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Aufzüge in Wohnblöcken sind ein Muss. Die Regierung bereitet neue Vorschriften vor

Das Ministerium für Entwicklung und Technologie hat einen Verordnungsentwurf vorgelegt, mit dem die Pflicht zum Einbau von Aufzügen auch auf bestehende Wohngebäude und öffentliche Einrichtungen ausgedehnt werden soll. Bislang galt diese Vorschrift nur für Neubauten. Der Entwurf wurde am 13. Juni an das Gesetzgebungszentrum der Regierung weitergeleitet. Die neuen Vorschriften zielen darauf ab, die Zugänglichkeit von Gebäuden für Menschen mit Behinderungen, Senioren und andere Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu verbessern. Die Einführung der Vorschriften ist Teil einer umfassenderen staatlichen Politik für universelles Design und die Beseitigung architektonischer Barrieren. Werden Aufzüge in Wohnblöcken zum allgemeinen Standard?

Aufzüge in Mehrfamilienhäusern: Für wen gelten die neuen Vorschriften?

Die Verpflichtung zum Einbau von Aufzügen gilt für Mehrfamilienhäuser, bei denen das oberste Stockwerk mindestens fünf Meter über dem Eingangsniveau liegt, d. h. ungefähr auf Höhe des dritten Stocks, sowie für öffentliche Gebäude und Gemeinschaftswohnungen mit mindestens zwei Stockwerken, ausgenommen Gebäude in geschlossenen Räumen. Wenn der Einbau eines Aufzugs aus technischen, baulichen oder konservatorischen Gründen nicht möglich ist, müssen andere Lösungen für die Zugänglichkeit gefunden werden, z. B. Rampen. Andererseits entsteht die Verpflichtung zum Einbau der Vorrichtung nur dann, wenn ein umfangreicher Umbau oder eine Modernisierung der gemeinsamen Teile des Gebäudes durchgeführt wird, wodurch die technischen Voraussetzungen für den Einbau des Aufzugs geschaffen werden.

Anwendungsbereich der neuen Vorschriften

Die vorgeschlagenen Vorschriften gelten sowohl für Neubauten als auch für Umbauten, Erweiterungen und Nutzungsänderungen bestehender Gebäude. Die Verpflichtung zum Einbau eines Aufzugs gilt nur für den Teil der Immobilie, der von den Bauarbeiten betroffen ist. Beschränkt sich die Modernisierung auf ein Element, z. B. Toiletten oder ein Stockwerk, muss nicht das gesamte Gebäude an die neuen Anforderungen angepasst werden. In öffentlichen Gebäuden entsteht die Verpflichtung zum Einbau eines Aufzugs bei Umbauten, die Verkehrsflächen wie Eingänge oder Treppenhäuser betreffen, wenn die technischen Voraussetzungen für eine solche Lösung gegeben sind. Gebäude, in denen keine Baumaßnahmen im Rahmen der neuen Vorschriften vorgesehen sind, fallen nicht unter die neuen Anforderungen und werden weiterhin auf der Grundlage der bestehenden Vorschriften betrieben.

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Aufzüge in Mehrfamilienhäusern – Kosten und Finanzierungsquellen

Die Kosten für den Einbau von Aufzügen werden von den Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften getragen. Es wird geschätzt, dass etwa 3.500 Einrichtungen von den neuen Vorschriften betroffen sein werden. Die Höhe der Kosten hängt unter anderem von der Bauweise des Gebäudes, der Anzahl der Aufzugshaltestellen, seinen technischen Parametern und den Betriebskosten ab. Es stehen jedoch Finanzierungsquellen aus dem BGK-Fonds für Barrierefreiheit und dem staatlichen Fonds für die Rehabilitation von Menschen mit Behinderungen im Rahmen des Programms zum Ausgleich regionaler Ungleichheiten zur Verfügung. Voraussetzung für die Förderung ist die Verbesserung der Zugänglichkeit von mindestens zwei Gebäuden, in denen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen leben.

Zeitplan der Änderungen und Ziele der Verordnung

Die neuen Verordnungen sollen am 20. September 2026 in Kraft treten. Die nachfolgenden Phasen der Verordnung werden ab dem 31. Dezember 2026 und dem 31. Dezember 2029 gelten. Das Ministerium verspricht, die Umsetzung der Änderungen zu überwachen und den Zugang zu Förderprogrammen für Gemeinden und Genossenschaften sicherzustellen. Der Verordnungsentwurf ist eine Fortsetzung früherer gesetzgeberischer Maßnahmen, einschließlich der Gesetze zur Barrierefreiheit von 2018 und 2019. Ziel ist es, die technischen Anforderungen an bestehende Gebäude schrittweise zu harmonisieren und in die Praxis umzusetzen.

Quelle: money.co.uk, businessinsider.co.uk

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