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Backstein, Holz und Symbolik. Kirche Jesus Christus der Erlöser in Czechowice-Dziedzice

Die Kirche Jesu Christi des Erlösers in Czechowice-Dziedzice ist ein außergewöhnliches Beispiel zeitgenössischer Sakralarchitektur, entworfen von dem herausragenden Architekten Stanisław Niemczyk. Das zwischen 1995 und 1999 errichtete Gebäude ist ein wichtiges kulturelles und künstlerisches Element der Region, das von der Kritik gelobt und für seine Originalität mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde.

Die Entscheidung, eine neue Kirche zu bauen, wurde Anfang der 1990er Jahre getroffen, als sich das bestehende Gemeindegebäude, das in einer ehemaligen Schreinerei aus dem Jahr 1929 untergebracht war, als zu klein für die wachsende Zahl der Gläubigen erwies. Im Jahr 1995 begannen die Bauarbeiten, bei denen die räumlichen Gegebenheiten des Grundstücks berücksichtigt werden mussten. Die erste Messe wurde bereits 1996 gefeiert, und die fertige Kirche wurde am 29. Oktober 2000 eingeweiht.

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Die Architektur der Kirche ist einzigartig und symbolträchtig. Das Gotteshaus ist auf einem dreieckigen Grundriss angelegt, der auf die Heilige Dreifaltigkeit anspielt. Drei unterschiedlich hohe Türme verleihen dem Gebäude ein unverwechselbares Aussehen – die beiden höheren symbolisieren die vergangenen zwei Jahrtausende des Christentums, während der niedrigere, der Eingangsturm, auf das dritte Jahrtausend verweist. Der Turm ist auch als Papstturm bekannt, da die Form seines Helms von der Tiara der Päpste inspiriert wurde. Seine Spitze ziert außerdem das berühmte Kreuz aus dem Hirtenstab von Johannes Paul II.

Jezusa Chrystusa Odkupiciela Quelle: JureK/photopolska.eu

Das Gebäude wurde mit Ziegeln aus der Ziegelei im benachbarten Bestwin errichtet. Sie wurden nach einem präzisen Muster verlegt, und zur Verzierung wurden auch gebrannte, unregelmäßige Blöcke verwendet, die den Wänden eine einzigartige Textur verleihen. Grobe Betonelemente wie Fundamente, Türstürze und Deckenbalken wurden sichtbar belassen und verleihen dem Bauwerk zusätzlichen Charakter. Im Kirchengarten wurden Figuren aufgestellt und Kreuzwegstationen angebracht.

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Das Innere der Kirche St. Georg in Tschechow. Jesus-Christus-Erlöser-Kirche in Czechowice-Dziedzice ist frei von Unterteilungen. Das dominierende Material ist Backstein, ergänzt durch Betonelemente und eine Holzdecke mit einem zentralen Oberlicht. An den Seitenwänden befindet sich ein geräumiger Chor mit einer Backsteinbrüstung. Das von Stanislaw Niemczyk entworfene Holzwerk ist grün oder rot gebeizt.

Jezusa Chrystusa Odkupiciela Quelle: JureK/photopolska.eu

Die Ausstattung der Kirche umfasst einen Steinaltar, ein Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert und eine aus Deutschland importierte Orgel. Jahrhundert und eine aus Deutschland importierte Orgel. Polychromien von Anna Niemczyk-Wojtecka, der Tochter des Architekten, in einem an die byzantinische Malerei erinnernden Stil schmücken u. a. das Presbyterium und den Kreuzweg. Das Herzstück des Innenraums ist eine Kopie des Bildes der Muttergottes von Tschenstochau und ein Kruzifix aus der ehemaligen Kapelle. Die Intimität des Innenraums verbindet sich mit einer warmen Atmosphäre, und sorgfältig ausgewählte Details machen den einzigartigen Charakter des Raums aus.

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Die Arbeit von Stanislaw Niemczyk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 1998 erhielt die Kirche einen Ehrenpreis des Marschalls der Woiwodschaft Schlesien und der Kattowitzer Niederlassung des Verbands Polnischer Architekten für den besten öffentlichen Raum. Im folgenden Jahr gewann sie den Großen Preis im Wettbewerb „Architektur des Jahres 1999“. Im Jahr 2005 wurde die Kirche in die prestigeträchtige Liste der „Polen. Ikonen der Architektur“ aufgenommen.



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Die Kirche in Czechowice-Dziedzice ist nicht nur ein Gotteshaus, sondern auch ein Symbol für zeitgenössische sakrale Kunst, das von Gläubigen und Architekten gleichermaßen geschätzt wird. Ihre Gestaltung ist ein Zeugnis für die Harmonie zwischen christlicher Tradition und modernen architektonischen Lösungen.

Quelle: drugaminoga.blogspot.com, odkupiciel.katolik.bielsko.pl

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