Die Wohnung von Magda und Tomek in Rzeszów ist der Beweis dafür, dass ein kleiner Raum dank einer harmonischen Kombination aus japanischen und pastellfarbenen Akzenten lebendig und energiegeladen sein kann. Schon im Eingangsbereich spürt man den Frischekick des Designers – der gedämpfte Wandsockel verbindet sich mit der grafischen Tapete des Flurs, und der schlichte Stuck mit abgerundeten Ecken unterstreicht auf subtile Weise den Stil des Raums.
Die Inneneinrichtung der Wohnung wurde von Weronika Sypułą entworfen, die ihr eigenes Studio About the Form betreibt. Die Designerin legte Wert auf eine klare funktionale Aufteilung. Das mit der Küche verbundene Wohnzimmer begeistert mit kühnen Farb- und Musterkombinationen, aber der eigentliche Star des Raums ist der große Blumentopf, der die Grenze zwischen Küche und Wohnzimmer markiert. Gefüllt mit üppigen Pflanzen ist er ein natürlicher Akzent, der einen Hauch von Frische in den Innenraum bringt. Aus der Perspektive des Wohnzimmers hat sich der Platz unter dem Topf in ein praktisches Regal für Bücher und Dekorationen verwandelt, das Ästhetik mit Funktionalität verbindet.
Die Armatur
In einer kompakten Wohnung zählt jeder Zentimeter. Deshalb geht der Küchenschrank nahtlos in die Garderobe im Flur über, und das Ganze bleibt optisch kohärent. Die kühne, geometrische Tapete im Flur überzeugte die Bauherren zunächst nicht, doch erst der Test vor Ort zerstreute alle Zweifel – der Effekt erwies sich als praktisch und sehr dekorativ.
Badezimmer in Pastelltönen
Ursprünglich waren rechteckige, pfirsichfarbene Fliesen mit gewellter Struktur geplant, aber schließlich entschied man sich für matte, quadratische Fliesen im gleichen Farbton. Nach einer Probeverlegung wurde die Metamorphose Wirklichkeit, und die Pastellfarbe passt perfekt zu dem dezenten Terrazzo, der auch in der Küche zu finden ist. Blaue und gelbe Flecken im Bodenbelag setzen einen subtilen Farbakzent, der die beiden Bereiche der Wohnung miteinander verbindet.

Ein Schlafzimmer mit dem Geist von Rzeszów
Zwei pfirsichfarbene Streifen mit abgerundeten Formen umhüllen die Wände des Schlafzimmers und schaffen ein angenehmes Gefühl von Intimität. Ein Nachttisch aus gelbem Metall unterstreicht die Energie des Interieurs, während ein lokaler Akzent – ein Poster aus der vorherigen Wohnung – das Ganze vervollständigt und an die Wurzeln des hier lebenden Paares erinnert. Die Verwendung von Elementen aus den früheren Kollektionen von Magda und Tomek ist der Beweis dafür, dass sich ein gutes Interieur in den Details versteckt, die eine persönliche Geschichte tragen.
Wenn es möglich ist, etwas aus den bestehenden Kollektionen der Kunden zu verwenden, versuche ich das immer zu tun“, sagt Weronika Sypuła abschließend.
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Über die Designerin:
Weronika Sypuła ist die Gründerin und Chefdesignerin von About The Form, einem Studio, in dem sie Inneneinrichtungen für Wohn- und Geschäftsräume entwirft. Sie ist der Meinung, dass der umgebende Raum den Charakter der Nutzer widerspiegeln sollte, was der Ausgangspunkt für jeden neuen Auftrag ist. Ihr Architekturstudium an der Technischen Universität Breslau bildet die Grundlage für die Entwicklung von Konzepten, die Ästhetik mit der Beherrschung aller technischen Aspekte der Projektumsetzung verbinden. Bei ihrer Herangehensweise an die Innenarchitektur legt Sypuła Wert auf ein Gleichgewicht zwischen Funktionalität und visuellen Qualitäten, wobei sie auf die individuellen Bedürfnisse der Investoren, die hohe Qualität der Ausarbeitung und die rechtzeitige Umsetzung achtet.
entwurf: Weronika Sypuła – Über das Formular
fotografie: Kaja Osikowska – Tasz(Pietruszka fotografia)
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