zajezdnia przy Gajowej
Projekt. Fot. Demiurg

Das Gajowa-Depot in Poznan wie die Hala Koszyki in Warschau. Ein Investitionsprojekt ist aufgetaucht

Das ehemalige Straßenbahndepot in der Gajowa-Straße im Posener Stadtteil Jeżyce könnte bald ein zweites Leben erhalten. Die Umwandlung dieses historischen Gebäudes in einen modernen Dienstleistungskomplex ist ein Projekt, auf das die Anwohner und die lokale Gemeinschaft seit Jahren gewartet haben. Auf der Website des Projekts, die kürzlich veröffentlicht wurde, sind Visualisierungen des neuen Aussehens des Depots zu sehen. Das Projekt wurde von dem renommierten Architekturbüro Demiurg entwickelt.

Das Straßenbahndepot in der Gajowa-Straße ist das älteste Gebäude seiner Art in Posen. Das Gebäude gehörte seit 1886 den Städtischen Verkehrsbetrieben und wurde an der Stelle des ersten Bahnhofs der Stadt errichtet. Ursprünglich beherbergte es u. a. eine Wagenhalle für 20 Kutschen, einen Stall für 80 Pferde und eine Schmiede. In den folgenden Jahren wurde das Depot schrittweise modernisiert, bis es 1936 seine endgültige Form erreichte. Im Jahr 1962 zog die Verwaltung der MPK in die Glogowska-Straße um, und das Depot in der Gajowa-Straße wurde nach und nach als Reparaturwerkstatt für die Wagen genutzt.

Das Gajowa-Depot im Jahr 1924. Quelle: M. Fuchs Poznan Electric Railway 1924

Der historische Komplex wurde im Februar 2008 für 91 Millionen PLN an das portugiesische Unternehmen REF Eastern Opportunities verkauft. Die letzte Straßenbahn fuhr dort am 28. Dezember 2010. Seitdem liegt das Gelände brach, und der portugiesische Investor hat nur einen Teil der Pläne umgesetzt, nämlich den Bau einer Wohnsiedlung im Viertel der Straßen Kraszewskiego, Sienkiewicz, Prusa und Zwierzyniecka. Im Mai 2022 wurden die ehemaligen Depothallen von Rako Real Estate, einem Unternehmen, das mit der niederländischen Holding Van Uden verbunden ist, von den Portugiesen gekauft. Die derzeitigen Pläne sehen vor, das Depot in einen modernen Dienstleistungskomplex umzuwandeln, der der Warschauer Hala Koszyki ähneln soll. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in dem für jeden etwas dabei ist – von kulinarischen Erlebnissen bis hin zu kultureller Inspiration. In den historischen Mauern sollen Restaurants, Geschäfte, Büros und ein gemeinsamer Treffpunkt entstehen.

Das Depot in den Jahren 1924 und 2023. Quelle: Poznan Electric Railway M. Fuchs 1924 und Poznan Scars

Das Depot heute und in Zukunft. Foto: zajezdniajezyce.pl und Demiurg

Auf der Ebene -1 ist ein Lebensmittelladen geplant, auf der Ebene 0 ein Lebensmittel- und Getränkemarkt und in den oberen Etagen Büros. Auf der Seite der Zwierzyniecka-Straße werden Wohnungen gebaut. Ein wichtiges Element des Projekts ist die Erhaltung der historischen Elemente des Gebäudes. Der Investor hat sich verpflichtet, die auf dem Gelände wachsenden Bäume zu schützen und die Straßenbahngleise in der Halle zu erhalten. Der Entwurf des Büros Demiurg unterstreicht den Respekt vor der Vergangenheit und dem Erbe und verwandelt den Raum gleichzeitig in einen modernen und funktionalen Raum. Die Architekten planen, den Zaun und den alten Baumbestand auf der Sienkiewicza-Seite zu erhalten und eine Fußgängerverbindung zwischen den Straßen Sienkiewicza und Zwierzyniecka zu schaffen.



Projekt. Foto Demiurg

Es wird erwartet, dass das Projekt die Zustimmung des städtischen Denkmalschutzes erhält. Der Entwurfsprozess ist noch im Gange und bestimmte Lösungen werden noch verfeinert. Die Investoren betonen, dass das Ziel darin besteht, die Schönheit des Gebäudes hervorzuheben und seinen historischen Wert zu erhalten. Demiurg zufolge dürften bis Ende des Jahres genauere Informationen über die Investition vorliegen.

Quelle: zajezdniajezyce.pl, gloswielkopolski.pl

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