Dom Tramwajarza
Fot. ZKZL

Das Haus der Straßenbahnarbeiter in Poznań wird wieder in altem Glanz erstrahlen. Es ist eine architektonische Perle von Jeżyce

Die neobarocke architektonische Perle von Jeżyce, das Haus der Straßenbahnarbeiter, wird umfassend modernisiert. Die Fassade und die Holzfenster des Gebäudes werden wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen. Im Inneren wird u. a. der Amaranth-Saal renoviert. Außerdem wird das Gebäude durch den Einbau eines Außenaufzugs besser zugänglich. Ein Ausschreibungsverfahren zur Auswahl eines Auftragnehmers für die Arbeiten ist im Gange.

Das Haus der Straßenbahnarbeiter wurde zwischen 1925 und 1927 für die Mitarbeiter der Posener Elektrischen Eisenbahn (heute MPK Poznan) gebaut. Es war ein Treffpunkt für die Familien der Straßenbahnarbeiter. Auch heute noch erfüllt das Gebäude kulturelle Funktionen und dient der örtlichen Gemeinschaft. Jetzt wird dieses Schmuckstück von Jeżyce modernisiert – der Zarząd Komunalnych Zasobów Lokalowych führt ein Ausschreibungsverfahren für die Auswahl eines Auftragnehmers für die Arbeiten durch.

Das Haus des Straßenbahnarbeiters im Jahr 1928. Quelle: NAC – Nationales Digitales Archiv www.nac.gov.pl/

Dom Tramwajarza

Besonders erwähnenswert ist die Restaurierung und Wiederherstellung des Amaranth-Saals, der sich im zentralen Teil des Gebäudes befindet. Der Zuschauerraum wird um einen Nebenraum erweitert. Außerdem werden die Gemälde und Stuckarbeiten aufgefrischt. Der Parkettboden wird ebenfalls erneuert und an den Fenstern werden neue Vorhänge angebracht. Der Innenbalkon wird ebenfalls restauriert, um den Zuschauern und dem technischen Personal zu dienen. Das Foyer und die Treppenhäuser werden ebenfalls renoviert. Zum Umfang der geplanten Arbeiten gehört auch die Renovierung der Fassade. Das Gebäude soll seine ursprüngliche Farbgebung zurückerhalten. Außerdem werden im nutzbaren Teil des Gebäudes die noch vorhandenen historischen Fenster renoviert. Im Rahmen der Arbeiten werden folgende Installationen erneuert: Strom, Zentralheizung, Wasserversorgung, Gas und Brandschutz. In den Wohnbereichen des Gebäudes werden die Treppenhäuser renoviert und die Holzfenster teilweise ersetzt.

Fot. ZKZL

Bei der Renovierung wurden auch Menschen mit Behinderungen und Familien mit kleinen Kindern nicht vergessen, für die ein Außenaufzug eine Verbesserung darstellen wird. Er wird auf der Rückseite des Gebäudes eingebaut. Die Modernisierung des gesamten Gebäudes wird unter der Aufsicht des städtischen Denkmalpflegers durchgeführt. Eine wichtige Information für die Einwohner von Poznań und die Kultureinrichtungen ist, dass die Renovierungsarbeiten keine Auswirkungen auf das Repertoire oder die Absage von geplanten Veranstaltungen haben werden. Die geplante Modernisierung soll so durchgeführt werden, dass die geplanten künstlerischen Aktivitäten so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.

Das Gebäude jetzt und nach der Renovierung. Foto Radomil, CC BY-SA 3.0, über Wikimedia Commons und ZKZL

Das Gebäude heute und in der Zukunft. Foto von Yasioszny, CC BY-SA 4.0, über Wikimedia Commons und ZKZL

Auf der Beschaffungsplattform des Verwaltungsrates der Kommunalen Wohnungswirtschaft wurde ein fünfteiliges Ausschreibungsverfahren angekündigt. In ihrem Rahmen wird der Auftragnehmer neben der Renovierung des Dom Tramwajarza in der Słowackiego-Straße auch die Modernisierung der Gebäude in der Wawrzyniaka-Straße 41, in der Akacjowa-Straße 5-9, in der Fabryczna-Straße 2 und 2a sowie in der Bystre-Straße 9-11 durchführen. Für potenzielle Interessenten ist dies eine hervorragende Gelegenheit, ihr Portfolio um die Renovierung einer wertvollen architektonischen Perle im Herzen von Poznań zu bereichern. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die Arbeiten am Haus der Straßenbahnarbeiter bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Yasioszny, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Bereits in den vergangenen Jahren wurden am Tramwayhaus Arbeiten durchgeführt, allerdings in kleinerem Umfang. So wurde in den letzten Jahren unter anderem das Dach saniert oder die Wände isoliert. Auch die Heizquelle wurde gewechselt – der Gaskesselraum wurde durch einen Anschluss an das Fernwärmenetz ersetzt. Das Geld für die Renovierung des Straßenbahnarbeiterhauses wird unter anderem aus dem Haushalt der Stadt Poznań stammen. Ein Teil davon wurde vom Rat der Wohnsiedlung Jeżyce im Rahmen von Zuschüssen erhalten. Der Rest wird aus externen Mitteln stammen, die das ZKZL im Rahmen des Termo-Programms der Bank Gospodarstwa Krajowego erhalten hat.

Quelle: ZKZL in Poznań

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