Die Form erinnert an geschnittene Rohre. Das als temporäres Bauwerk errichtete Vordach der Centre Metro wird Geschichte sein. Die postmoderne Architektur aus den 1990er Jahren wird durch neue Ausgänge zu den Bahnsteigen ersetzt. Die Warschauer Verkehrsbehörde hat eine Ausschreibung für den Ersatz von drei solcher Überdachungen angekündigt.
Sie sind ein charakteristisches Element der Linie 1 der Warschauer U-Bahn. Die halbrunden Röhren wurden als Übergangslösung geschaffen, aber trotz der Jahrzehnte, die sie auf dem Buckel haben, werden sie erst jetzt ersetzt. Vor einem Jahr wurde eine dieser Überdachungen an der Station Świętokrzyska dank eines privaten Investors erfolgreich ersetzt. Die Röhre wurde durch eine Glasstruktur ersetzt, die dem Buchstaben „M“ ähnelt, der von der zweiten Metrolinie bekannt ist. Über diese Änderung haben wir HIER berichtet.
Auf der Website der Verkehrsbehörde ist eine Ankündigung für den Ersatz von drei Unterständen über den Treppen und einer Aufzugsüberdachung erschienen. Die Maßnahme betrifft die Überdachungen auf der Nordseite der U-Bahn-Station Centrum – näher am Kulturpalast und dem neuen Museum für moderne Kunst. Das Aussehen der Abgänge zu den Bahnsteigen auf der Seite der so genannten Bratpfanne wird sich nicht ändern.
Im Rahmen einer Ausschreibung soll das Unternehmen ausgewählt werden, das die Planungsunterlagen erstellt und die Kosten für die Arbeiten schätzt. Erst in einem nächsten Schritt wird eine Ausschreibung für die Aufgabe bekannt gegeben.
Wie werden die Ausgänge zu den Bahnsteigen aussehen? Das genaue Aussehen ist noch nicht bekannt, aber der Auftraggeber hat in den Ausschreibungsunterlagen die Gestaltungsrichtung angegeben. Die neuen Überdachungen sollen hell und neutral gestaltet werden. Die Ästhetik soll einheitlich sein. Die Form der Überdachungen soll senkrecht sein und sich in die Umgebung einfügen.
Es wird empfohlen, sich an den Lösungen und Details der Eingänge derU-Bahnhöfe Szwedzka, Targówek Mieszkaniowy und Trocka zu orientieren, die auf geometrischen Formen, großen Glasflächen und der Verwendung von Architekturbeton und anthrazitfarbenem Stahl basieren, heißt es in den Unterlagen.
Die Station Szwedzka der U-Bahn-Linie II:
Szwedzka, Foto von whiteMAD editorial
Der Bauträger weist auch darauf hin, dass im Falle einer großen Verglasung die Art des Schutzes vor möglichen Kollisionen mit Vögeln mit dem Amt für Umweltschutz des Warschauer Rathauses abgestimmt werden muss. Es ist auch wahrscheinlich, dass die derzeitige Wandverkleidung an der Treppe verschwindet und durch ein neues, zeitgemäßes Material ersetzt wird. Die ZTM weist jedoch darauf hin, dass der Eingriff in die derzeitige Innengestaltung der Bahnhofsausgänge so gering wie möglich sein sollte.
Der Austausch der Vordächer soll die Ästhetik verbessern und die Ausgänge zu den Bahnsteigen an das neu gestaltete Zentrum und das MSN-Gebäude anpassen. Der Austausch der Überdachungen wird frühestens 2025 erfolgen.
PS: Vor kurzem haben wir über das kühne Konzept der Erweiterung der Warschauer U-Bahn auf fünf Linien berichtet. Eine Karte mit den geplanten Strecken haben wir HIERveröffentlicht
quelle: ZTM(https://www.ztm.waw.pl)
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