Nach mehr als zwei Jahren intensiver Arbeit hat der Bahnhof Łódź Kaliska ein Erscheinungsbild erhalten, das Funktionalität, Ökologie und Respekt vor der Geschichte des Ortes vereint. Die Polskie Koleje Państwowe S.A. (Polnische Staatsbahn) hat eine Investition in Höhe von 64 Mio. PLN getätigt, die aus dem Staatshaushalt subventioniert wurde, und die Anlage vollständig für die Fahrgäste geöffnet.
Das neue Gebäude hat seinen dreischiffigen Grundriss beibehalten. Sein schlichter, verglaster Körper mit einer Fassade aus oxidiertem Kupfer verweist auf die Beständigkeit und Noblesse des Materials und fügt sich gleichzeitig in die Umgebung ein. Zentrales architektonisches Element ist ein Oberlicht, das sich über die gesamte Länge des Daches erstreckt und dessen Form sich in den Details des Innenraums wiederfindet. Bei den Bauarbeiten wurden Fragmente eines Keramikbodens aus dem ursprünglichen Bahnhof von 1902 entdeckt, die heute im Tunnel freigelegt sind und an die Kontinuität der Geschichte des Ortes erinnern:
Im Erdgeschoss des Gebäudes gibt es einen großzügigen Wartebereich, Fahrkartenschalter, einen Kinderbereich und Serviceeinheiten, darunter eine Presselounge und Gastronomiebetriebe. Zwei noch leer stehende Einheiten warten auf Mieter – sowohl Ketten als auch lokale Unternehmen. Geplant sind auch Gepäckschließfächer, Snack- und Getränkeautomaten, ein Geldautomat und ein Fahrkartenautomat. Die Etagen der Seitenflügel sind für Büros der Bahngesellschaft vorgesehen.
Die neue Łódź Kaliska ist auch eine Antwort auf die Bedürfnisse von Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Architektonische Barrieren wurden beseitigt, mit geführten Wegen, taktilen Plänen, Braille-Schildern und Toiletten, die an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst sind. Der Komfort der Reisenden wird durch Aufzüge, elektronische Ankunfts- und Abfahrtstafeln sowie moderne Sicherheitssysteme und ein intelligentes Gebäudemanagement erhöht. Der Bahnhof ist mit energieeffizienter Beleuchtung, Fußbodenheizung und Belüftung mit Klimaanlage ausgestattet.
So sah das Innere des Gebäudes vor der Sanierung aus:
Auch die Umgebung des Bahnhofs hat sich verändert. Es wurde ein Bahnhofsplatz geschaffen, der als Verkehrsknotenpunkt dienen soll, mit Stellplätzen für Busse, Fahrräder und Autos, einschließlich Elektroautos, die vor Ort aufgeladen werden können. Hinter dem Gebäude befindet sich ein Parkplatz und nebenan ein Taxistand.
Dies ist eine äußerst wichtige Investition. Es ist erwähnenswert, dass das Bahnhofsumbauprojekt neue Annahmen im Zusammenhang mit der Erhöhung der Kapazität des Bahnhofs Łódź Kaliska berücksichtigt, einschließlich des Baus des Łódź-Quertunnels. Das Bahnhofsgebäude wurde mit der Bahnhofsanlage, den neuen Tunneln und Bahnsteigen integriert. Dadurch ist der Bahnhof für eine größere Anzahl von Fahrgästen, einschließlich Reisenden mit besonderen Bedürfnissen, d. h. Menschen mit eingeschränkter Mobilität, bestens gerüstet „, betont Paweł Lisiewicz, Mitglied des Vorstands der PKP S.A..
Das Innere des Gebäudes jetzt:
Łódź Kaliska ist nach wie vor einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in der Region. Täglich halten hier durchschnittlich 153 Züge, und im Jahr 2024 beförderte der Bahnhof rund 8 300 Fahrgäste pro Tag. Der Bahnhof wird von Reisenden der PKP-Intercity-Züge nach Stettin, Krakau oder Bielsko-Biała sowie von Fahrgästen der Regionalzüge der POLREGIO, der Łódź-Agglomerationsbahn oder der Großpolnischen Eisenbahn genutzt.
Der Umbau des Bahnhofs Łódź Kaliska kostete 64 Millionen PLN brutto. Die Investition wurde aus dem Staatshaushalt kofinanziert. Investor ist die Polskie Koleje Państwowe S.A. (Polnische Staatseisenbahnen). Der Auftragnehmer für die Bauarbeiten ist die Firma SKB LDR aus Warschau, und das Projekt für den Umbau des Bahnhofs wurde vom Studio An Archi Group Sp. z o.o. aus Gliwice entwickelt. Ersten Ankündigungen zufolge wurde der neue Bahnhof Łódź Kaliska bereits im Juni dieses Jahres teilweise für Fahrgäste geöffnet. Im Inneren der Anlage wurden Fahrkartenschalter und ein Tunnel, der dorthin führt, eingerichtet, und dank der Verlagerung der Fahrgastdienste vom provisorischen Bahnhof in das Zielgebäude konnte der Bauunternehmer die Arbeiten zur Entwicklung des Bahnhofsumfelds abschließen.
fotos: PKP S.A.
quelle: PKP S.A.
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