Der neue Flügel des Krongold-Stadthauses in einer klassischen Version. So könnte er aussehen

Das Vorkriegswohnhaus von Wolf Krongold in Warschau erstrahlt Mitte 2022 wieder in altem Glanz. Das üblicherweise als „Pekin“ bezeichnete Gebäude, das im Warschauer Dialekt eine Bezeichnung für ein überfülltes Mietshaus ist, war über viele Jahre hinweg verfallen, bis es schließlich aufgegeben wurde und verfiel. Im Jahr 2019 wurde endlich mit einer umfassenden Sanierung begonnen. Auf der Seite der Zelazna-Straße wurde ein neuer Flügel angebaut, dessen Form deutlich vom Charakter der rekonstruierten, reich verzierten Fassade des Mietshauses abweicht. Das Büro für klassische Architektur beschloss, einen eigenen Vorschlag für das Aussehen des neuen Gebäudes vorzulegen.

Die Architekten beschlossen, die eher schlichte und untypische zeitgenössische Fassade durch eine andere zu ersetzen, die die Merkmale eines typischen Mietshauses der Jahrhundertwende aufweist. Ihrer Meinung nach wäre es am angemessensten, eine vereinfachte klassische Konvention zu übernehmen, wie wir sie von dem kürzlich renovierten Haus an der Ecke der Straßen Solec und Dobra kennen. Die vorgeschlagene Fassade harmoniert viel besser mit der üppigen Fassade des Krongoldschen Mietshauses und knüpft an die früheren Mietskasernen in der Gegend an.

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„Solche Entwicklungen stoßen auf großes Interesse, und das schlägt sich natürlich in den Quadratmeterpreisen nieder. Unserer Meinung nach liegt das nicht so sehr am historischen Wert dieser Siedlung als vielmehr an ihrer optischen Attraktivität. In Anbetracht der Tatsache, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass zeitgenössische klassische Architektur zu ähnlichen Kosten wie neomoderne Bauten fertiggestellt wird, stellt sich die Frage: Wann wird die Bauindustrie auf diese Entwicklung reagieren?“ – schreiben die Architekten von Architektura Klasyczna.

Der neue Flügel des Krongold-Mietshauses – aktueller Stand und Vorschlag

Das Mietshaus von Wolf Krongold vor und nach der Renovierung. Foto: ulamiwarszawy.blogspot.com und whiteMAD/Mateusz Markowski

Heutzutage verwenden die Architekten in ihren Entwürfen nur noch selten klassische Formen und Lösungen, wodurch die Straßen der polnischen Städte ihren Charakter und ihre Identität verlieren. Die Żelazna-Straße und ihre Umgebung waren vor dem Zweiten Weltkrieg von Mietshäusern mit reich verzierten Fassaden gesäumt, von denen nur eine Handvoll bis heute erhalten geblieben ist. Vielleicht wäre es einen Versuch wert, die verlorene Atmosphäre dieses Ortes wiederherzustellen?

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Quelle: Designbüro Architektura Klasyczna

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