Der weltweit erste 3D-gedruckte Trinkwassertank

Barczewko ist ein Dorf mit etwas mehr als einem halben Tausend Einwohnern in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Seine Geschichte geht auf das Jahr 1325 zurück, als hier ein Wachturm für die Bischöfe von Ermland errichtet wurde. Heute zeichnet sich das Dorf durch typisch ermländische Gebäude und seit kurzem auch durch einen ungewöhnlichen, modernen, in 3D-Technik gedruckten Panzer aus.

Die Investition für den Zakład Wodociągów i Kanalizacji in Barczewo wurde von der Firma EKO-WOD aus Kętrzyn getätigt. Der Druck des Tanks war dank der Zusammenarbeit mit Holcim Polska und Globtank sowie dem dänischen Unternehmen COBOD möglich, das für die Herstellung von 3D-Druckern für Beton bekannt ist.

Durch die Wahl der 3D-Drucktechnologie für den Bau des Tanks konnten 25 Prozent der Materialien eingespart und die Fertigstellungszeit erheblich verkürzt werden. Die verwendete Methode ermöglichte es, die Wandstärke und die Höhe des Tanks zu reduzieren, was mit herkömmlichen Bautechniken nicht möglich ist. Bei der traditionellen Bauweise wäre die Breite der Wände unten, in der Mitte und oben gleich. Strukturell ist dies jedoch nicht erforderlich, da der Druck des einströmenden Wassers am Boden am größten ist. Dank der 3D-Technologie ist es möglich, einen Tank zu bauen, dessen Wände unten am dicksten sind und nach oben hin immer dünner werden.

Der Trinkwassertank wurde 38 Stunden lang gedruckt, wobei der Prozess selbst unterbrochen werden musste, so dass die Herstellung insgesamt fünf Tage in Anspruch nahm. Für die Herstellung des Tanks wurde TectorPrint-Material verwendet. Insgesamt ist das Bauwerk sieben Meter hoch und hat einen Durchmesser von 7,6 Metern.

Unser Unternehmen entwickelt seit Jahren die 3D-Betondrucktechnologie und ihre Anwendungen, und das Projekt in Barczewko ist ein weiterer Beweis dafür, dass diese Technologie ein großes Potenzial hat. Der Einsatz unserer Lösung hat zu einer Materialeinsparung von 25 Prozent geführt, was ein weiterer Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und effizienteren Bauweise ist „, so Henrik Lund-Nielsen von COBOD.

Die Entwicklung der 3D-Drucktechnologie macht es möglich, den Bauprozess zu automatisieren und zu beschleunigen. Ein großer Vorteil ist die Verringerung des Abfalls und die Reduzierung des Rohstoffverbrauchs. Nun kann das kleine Dorf Barczewko mit modernsten Lösungen aufwarten, die unter der Oberfläche verborgen sind.

quelle: Pressematerialien

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photo by Tiny LOLek, public domain

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