Ein Streit in der Kleinstadt Kłudzice bei Piotrków Trybunalski hat ein glückliches Ende genommen. Dort wuchs ein Baum, der dem Straßenbau im Weg stand. Dank der Hartnäckigkeit der Anwohner konnte die Kiefer gerettet werden und eine neue Straße wurde neben ihr gebaut.
Die berühmte Kiefer der Region hat den Status eines Naturdenkmals. Den Bewohnern zufolge handelt es sich um die letzte „napoleonische“ Kiefer im Dorf. Sie behaupten, dass der Baum von den Truppen Napoleons auf ihrem Weg nach Osten gepflanzt wurde, um das Gebiet ihres Marsches zu markieren. Ist diese Geschichte wahr? Das ist nicht erwiesen, aber eines ist sicher: Die wertvolle Kiefer hat überlebt und erfüllt nun eine nützliche Funktion.
Der Baum störte den Plan, eine Straße von Belchatow nach Ujazd zu bauen. Am einfachsten wäre es gewesen, die Kiefer zu fällen und die Fläche mit Asphalt aufzufüllen, aber die Einwohner von Kłudzice haben die Pflanze verteidigt. Dank ihrer Bemühungen erhielt der Baum 2004 den Status eines Naturdenkmals und ist somit gesetzlich geschützt. Im Jahr 2022. Sammelte die Straßenbaubehörde des Kreises Piotrków Trybunalski Gelder, um das fehlende Teilstück der Strecke mit der Kiefer in der Mitte zu ergänzen. Der damals gewählte Planer beschloss, den goldenen Mittelweg zu finden, um die neue Straße bauen zu lassen und gleichzeitig den Baum zu retten.
Die neue Straße ist wichtig, weil sie drei Bezirke miteinander verbindet. Durch die Verlegung der Straße um den Baum herum wurde ein natürliches Element geschaffen, das die Autofahrer dazu zwingt, ihre Geschwindigkeit zu verringern. Dies war auch das Ziel der Straßenbauer – der Verkehr durch das Dorf sollte aus Sicherheitsgründen verlangsamt werden. Und was ist mit den Lastkraftwagen? Auch dafür gibt es eine Lösung. Die veröffentlichten Fotos zeigen nicht das fertige Projekt. In den kommenden Tagen werden die Straßenbauer sogenannte Schilderbrücken aufstellen, um das Dorf (und den Baum) vor Lastwagen zu schützen.
Foto von Monika Gosławska, Quelle: Radio Łódź
Die Geschichte der Kiefer von Kłudzice zeigt, dass es möglich ist, historische und natürliche Aspekte mit den heutigen Bedürfnissen der Reisenden in Einklang zu bringen. Ein Baum, der mitten auf der Straße steht, zwingt einen dazu, den Fuß vom Gas zu nehmen. In einer geschlossenen Ortschaft beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h, mit der Kiefer wird sie auf 30 km/h reduziert.
fotos: Monika Gosławska
quelle: Radio Łódź
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Foto von Monika Goslawska, Quelle: Radio Lodz