fot. Daria Scagliola

Die Niederlande: Sie haben Militärgebäude in Wohnungen umgewandelt. Dies ist ein ehemaliger Stützpunkt

Das Projekt zur Umwandlung einer ehemaligen Militärbasis in eine grüne Wohnsiedlung ist abgeschlossen. Der Entwurf für die Umgestaltung wurde von Architekten des Büros MVRDV in Zusammenarbeit mit dem grünen Designstudio Buro Harro und dem Bauträger KondorWessels erstellt. Ehemalige Kasernen, Lagerhallen und andere Militärgebäude wurden in komfortable Wohnräume umgewandelt.

Das Gelände des ehemaligen deutschen Militärstützpunkts hat eine vollständige Metamorphose durchlaufen. Der ehemalige Stützpunkt befindet sich am Rande der östlichen Stadt Arnheim mit 150 000 Einwohnern. Ein Teil der alten Infrastruktur wurde erhalten und neu bebaut, so dass eine einzigartige Siedlung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern entstanden ist. Sie alle zeichnen sich durch ihr originelles Design aus. Es handelt sich hier nicht um eine „copy-and-paste“-Siedlung. Insgesamt besteht die Siedlung aus 21 Gebäuden. Neben der alten und rekonstruierten Architektur wurden in der Siedlung drei neue, nachhaltige Wohngebäude errichtet.

In der Nähe des Militärflugplatzes Deelen wurde ein Stützpunkt für Soldaten errichtet. Die Militärbunker aus Beton wurden als Nebengebäude getarnt, um ihren wahren Zweck nicht zu verraten. Die Verschleierung der Infrastruktur wurde durch die wachsende Natur unterstützt. Es handelt sich um ein biologisch wertvolles Gebiet, das heute durch Natura 2000 geschützt ist.

Einige der Backsteingebäude des ehemaligen Stützpunktes wurden ebenfalls unter Schutz gestellt, allerdings unter Denkmalschutz. Die von den Deutschen errichteten Gebäude sind unverändert geblieben. Dies zeigt sich an dem Haus, das in den Umrissen der alten Backsteinstruktur mit einem Satteldach errichtet wurde. Im Gegensatz dazu wurden die bereits nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten Backsteinbauten durch den Einbau von Türen und Fenstern umgestaltet.

photo by Jannes Linders

Ein ungewöhnlicher Aspekt der Siedlung Buitenplaats Koningsweg ist, dass die hier errichteten Gebäude so konzipiert wurden, dass ihr eigentlicher Zweck verborgen bleibt. Wie können zeitgenössische Eingriffe die Aufmerksamkeit auf ihre Geschichte lenken? Unsere Antwort war, die Veränderungen lesbar zu machen. Eine klare Unterscheidung zwischen alten, neuen und rekonstruierten Elementen sowie Details wie die meterdicken Bunkerwände „, sagt Nathalie de Vries von MVRDV.

Der Respekt vor der Natur ist hier auf Schritt und Tritt zu spüren. Die Bepflanzung wächst frei und wird nicht beschnitten oder künstlich geformt. Der Eingriff in die Bepflanzung beschränkt sich auf den Bau von schmalen Wegen zwischen den Bepflanzungen.

Foto von Daria Scagliola

Interessant ist, dass einige der Gebäude nicht ständig bewohnt sind. Elf Häuschen im nördlichen Teil der Anlage wurden als Mietshäuser gebaut. Ihr einzigartiges Aussehen ist das Ergebnis eines organisierten Architekturwettbewerbs. Das Architekturbüro MVRDV hingegen war für die Entwürfe von drei neuen Gebäuden verantwortlich, die jeweils aus sieben Reihenhäusern bestehen.

quelle: MVRDV

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