Die Ergebnisse der fünften Ausgabe des Architekturpreises der Woiwodschaft Großpolen wurden bekannt gegeben. Der NAWW-Wettbewerb prämiert die besten Architekturprojekte in der Woiwodschaft. Die Organisatoren zeichnen auch junge und vielversprechende Architekten aus. Der Preis geht auch an ein architektonisches Projekt außerhalb der Verwaltungsgrenzen der Woiwodschaft, das von Architekten aus Wielkopolska entworfen wurde.
Ziel des Preises ist es, die Region Wielkopolska als eine Region bekannt zu machen, die sich um die Qualität der bebauten Umwelt, des öffentlichen Raums und der Architektur kümmert, das ästhetische Bewusstsein bei der Schaffung von Architektur zu schärfen und das Verständnis für die Merkmale der Identität und der nachhaltigen Entwicklung der bebauten Umwelt zu entwickeln.
Das Kapitel des Architekturpreises der Region Wielkopolska besteht aus:
mgr inż. arch. Dariusz Herman – Vorsitzender des Kapitels, SARP Koszalin
mgr inż. arch. Wojciech Mazan – Architekt, Mitglied des Redaktionsteams der Vierteljahresschrift RZUT
m.Sc. arch. Ewa Porębska – Kritikerin, Architekturkuratorin, Preisträgerin des SARP-Ehrenpreises 2023
kinga Grzybowska, M.Sc. Kinga Grzybowska – Vertreterin des SARP Poznań
mgr inż. arch. Mariusz Jakubczyk – Vertreter der WPOIA RP
piotr Kluj, M.Sc. arch. Piotr Kluj – Vertreter von WPOIA RP
mgr inż. arch. Aida Januszkiewicz – Piotrowska – Vertreterin des Gouverneurs der Woiwodschaft Wielkopolskie, Mitglied der WPOIA RP
mgr inż. arch. Jowita Maćkowiak – Vertreterin des Marschalls der Region Wielkopolska
aus den nominierten Standorten wurden AWARDS in den folgenden Kategorien verliehen:
in der Kategorie MEHRFAMILIEN-WOHNBAU:
Murawa 2, Verfasser: Insomia
preis des Marschallamtes der Region Wielkopolska: 4,5 Tausend PLN
Die Jury prämiert die Wohnsiedlung Murawa 2 für ihre treffenden gestalterischen Antworten auf einen Kontext, der mindestens auf drei Ebenen verstanden wird: räumlich-urban, wirtschaftlich-sozial und formal-rechtlich.
Das Projekt verwandelt das, was nach dem Bebauungsplan als Einfamilienhaussiedlung vorgesehen war, in einen offenen Mehrfamilienkomplex. Die allen Bewohnern der Stadt zugänglichen Räume, die Nachbarschaftszonen sowie die Wohnungen selbst wurden mit Sorgfalt gestaltet. Die verwendeten Materialien gehen über den üblichen Lösungskatalog hinaus. Die aus dem Bebauungsplan resultierende Gebäudehöhe hat es ermöglicht, Wohnräume mit ungewöhnlichen Proportionen zu schaffen. Durch den Erhalt des vorhandenen Grüns und die Einführung einer Vielzahl von artenreichen Bepflanzungen fügt sich die neue Architektur wirkungsvoll in den umgebenden Kontext ein. Letztlich wird die Klugheit des Planers belohnt, mit der er hochwertige Architektur geschaffen hat.
in der Kategorie EINFAMILIENHAUS:
HAUS A | zweites Leben eines Hauses aus den 1970er Jahren
autoren: PL. ARCHITECTS | Architektur und Inneneinrichtung: Bartłomiej Bajon, Katarzyna Cynka – Bajon Entwurfsteam: Bartosz Stanek, Joanna Sypniewska Konstruktion: BSD constructions: Jacek Kryske, Patryk Kasprzycki
preis des Marschallamtes der Woiwodschaft Wielkopolska: 4,5 Tausend PLN
Nach Ansicht der Jury ist dieses Projekt eine sehr gute Antwort auf die Frage, was mit bestehenden, verfallenen städtischen Gebäuden geschehen soll, die den Anforderungen des modernen Lebens nicht mehr gerecht werden.
In diesem Haus gibt es keine Wände, die einzelne, mit Möbeln ausgestattete Räume voneinander trennen. Alle Elemente, aus denen sich der Baukörper zusammensetzt, scheinen den idealen Lebensraum mit ihrer „Sorgfalt“ zu umgeben. Kein Element ist hier zufällig, jede Wand trägt nicht nur das Gewicht ihrer strukturellen Funktion, sondern hat auch eine zusätzliche Funktion – sie wird zum Rahmen für einen Ausblick, zu einem Schrank mit dem Nötigsten oder zu einem Element der Technologie, die in einem modernen Haus benötigt wird.
in der Kategorie PUBLIC UTILITY BUILDING:
Sport- und Unterhaltungshalle in Książ Wielkopolski
autoren: PL.ARCHITEKCI | Architektur und Innenarchitektur: Bartłomiej Bajon, Katarzyna Cynka Bajon, Team: Bartosz Stanek, Joanna Sypniewska,
Karol Kremski, Bau: BSD Konstruktionen: Jacek Kryske, Patryk Kasprzycki, Installationen: TMI Tomasz Murawa, SPPoprawa
preis des Marschallamtes der Region Wielkopolska: 4,5 Tausend PLN
Hervorragende Integration der Architektur in das Gelände, angemessener Maßstab, Bescheidenheit und Eleganz der Masse sowie perfekt auf die Funktion abgestimmte und einprägsame Innenräume sind die Hauptmerkmale, für die die Jury der diesjährigen Ausgabe des Architekturpreises der Woiwodschaft Großpolen die Sport- und Unterhaltungshalle in Książ Wielkopolski in der Kategorie „Gebäude für öffentliche Zwecke“ ausgezeichnet hat.
in der Kategorie GEMEINSAMER RAUM:
Brücken in Słupca – Entwicklung des Ufers des Słupeckie-Sees
autor: Paweł Grobelny
preis des Marschallamtes der Woiwodschaft Wielkopolska: 4,5 Tausend PLN
Die Jury vergibt den Preis an das Projekt „Słupeckie Bridges – development of the Słupeckie Lake waterfront“ für die Schaffung eines hochwertigen öffentlichen Raums durch bewusste und ausgewogene Gestaltungsentscheidungen. Die einfachen, geometrischen Formen der Holzstege fügen sich harmonisch in die Landschaft des Sees ein und ermöglichen es, die Natur aus neuen Perspektiven zu betrachten. Die Uferpromenade ist zu einem attraktiven Treffpunkt für die Bewohner geworden und bietet ihnen ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten.
Die Jury würdigte insbesondere den sinnvollen Einsatz von Ressourcen, die Einfachheit, die Lesbarkeit und die Verwendung natürlicher Materialien. Die Holzelemente werden im Laufe der Zeit eine Patina entwickeln, was die Verbundenheit mit der Natur noch unterstreicht.
ehrenvolle Erwähnung in der Kategorie COMMON SPACE:
Kanzel – Aussichtsplattform am Maltasee
autoren: Partizianische Architektur, Dawid Konopka, Paweł Siemaszko, Hanna Butryn, Aleksandra Kowańska, Krisztina Ferencz, Emese Inczédy, Ákos Reizinger, Jakub Martiška, Kevin Valient, Dominik Mettler
Die Jury zeichnete das Projekt Ambona – Aussichtsplattform am Maltasee für seine subtile und durchdachte Integration in die Landschaft aus, bei der die einfache Form des Pavillons und die interessanten Details einen einzigartigen Raum für die Begegnung mit der Natur schaffen. Die durchbrochene Holzstruktur besticht durch ihre Leichtigkeit und bietet einen interessanten Blick auf den See und eine Pause von der städtischen Hektik.
Mit dieser Auszeichnung möchte die Jury den Teilnehmern und Organisatoren des Workshops „Mood For Wood“ für ihren unschätzbaren Beitrag zur Schaffung wertvoller Orte im öffentlichen Raum von Poznań danken.
in der Kategorie EXCELLENT WORK:
Museum und Bildungszentrum des Riesengebirgs-Nationalparks – Schloss Sobieszów
autoren: Pracownia Architektoniczna 1997, Krzysztof Frąckowiak, Aleksandra Kornecka, Katarzyna Weiss, Magda Lelonkiewicz, Rafał Hodyra, Andrzej Fiszbach, Karolina Gerke, Michał Wicherek Innenarchitektur: Piotr Machowiak Bau: Jan Drzewiecki mit Team Sanitäre Anlagen: Piotr Osieka mit Team Elektrische Anlagen: Kazimierz Ciślak mit Team Straßenbau: Magdalena Poliborska Begrünung: Aneta Mikołajczak Ausstellungsgestaltung ,,Pałac Sobieszów“ grenade sp. z o.o. Ausstellungsgestaltung ,,Klimatyczne Karkonosze“: Koza Nostra
preis des Marschallamtes der Region Wielkopolska: 5.000 PLN
Ihre im Kontext historischer Gebäude realisierten Objekte sagen viel über die Gestaltungskultur der Architekten aus. Die Grenzen zwischen Nachahmung und Interpretation sind in solchen Fällen sehr schmal. Der Architekturpreis der Woiwodschaft Großpolen 2024 in der Kategorie EXPORTARBEIT ging an Pracownia Architektoniczna 1997 für das KPN Natur- und Bildungszentrum Schloss Sobieszów. Die Jury würdigte den gelungenen Versuch, den historischen Komplex mit Objekten zu bereichern, die ihm nicht nur nicht schaden, sondern ihn auch aufwerten und dabei eine zeitgenössische Sprache des architektonischen Ausdrucks bewahren. Der Preis wurde für die Kultur verliehen, mit der die Autoren das Gleichgewicht zwischen dem alten und dem neuen Gewebe, zwischen der Bewahrung der Individualität der Gebäude und ihrer Harmonisierung im Ensemble, für die Bescheidenheit und Eleganz der Gebäude, ihre vollständige Zugänglichkeit und den Einsatz von klimafreundlichen Technologien, die perfekt auf die pädagogische und natürliche Funktion des Zentrums abgestimmt sind, herstellen.
in der Kategorie INTERIOR:
Sport- und Unterhaltungshalle in Książ Wielkopolski
autoren: PL.ARCHITEKCI | Architektur und Innenarchitektur: Bartłomiej Bajon, Katarzyna Cynka Bajon, Team: Bartosz Stanek, Joanna Sypniewska,
Karol Kremski, Bau: BSD constructions: Jacek Kryske, Patryk Kasprzycki, Installationen: TMI Tomasz Murawa, SPPoprawa
preis des Marschallamtes der Region Wielkopolska: 4,5 Tausend PLN
Die hervorragende Einpassung der Architektur in das Gelände, der richtige Maßstab, die Bescheidenheit und Eleganz der Masse sowie die der Funktion entsprechenden, besonders einprägsamen Innenräume sind die Hauptmerkmale, für die die Jury des diesjährigen Architekturpreises der Woiwodschaft Großpolen die Sport- und Unterhaltungshalle in Książ Wielkopolski mit dem Preis in der Kategorie „Innenräume“ ausgezeichnet hat.
in der Kategorie JUNGE KÜNSTLER:
m.Sc. arch. Jędrzej Pawlaczyk
Das Leben eines Architekten ist kein Job, sondern eine Berufung und ein Lebensstil. Bei der Auswahl des Preisträgers mussten sich die Mitglieder des Kapitels die Frage stellen, wer den jungen Studenten dieser Kunst als Vorbild dienen sollte, aber auch den erfahrenen Architekten zeigen, dass die jüngere Generation hinter ihnen steht und ihnen auf die Füße tritt, um ihnen Hoffnung zu geben, dass sich unser Beruf weiterentwickelt.
Unserer Meinung nach könnte die Person, die wir in diesem Jahr auszeichnen wollten, ein solches Vorbild sein. Jędrzej Pawlaczyk hat mit seiner selbstständigen und teamorientierten Arbeit gezeigt, welches Potenzial in ihm steckt. Beruflich hat er die Anerkennung seiner Arbeitgeber gewonnen, die ihn in ihr Team aufgenommen haben. Mit seiner Herangehensweise an seinen Beruf und die Architektur, die er schafft, zeigt er, dass es nicht nur darum geht, „den Raum ästhetisch zu füllen“. Trotz seines jungen Alters verfügt er bereits über viel Erfahrung, die er auch in seiner sozialen Arbeit nutzt, wo er Menschen mit Architektur hilft.
Der diesjährige Preisträger hat nicht nur mit seinen Realisierungen und Projekten berufliche Erfolge erzielt, sondern auch mit seiner Zusammenarbeit, die ein sehr wichtiges Merkmal unseres Berufslebens ist. Mit seiner Arbeit, seiner Einstellung und seinem Einfühlungsvermögen sowie seiner Fähigkeit zur Zusammenarbeit hat er bewiesen, dass der Titel „Junger Schöpfer“ in würdige Hände gelangt ist. Möge er ein Beispiel für die Jungen und eine Hoffnung für die Älteren sein.
GRAND PRIX:
Sport- und Unterhaltungshalle in Książ Wielkopolski
autoren: PL.ARCHITEKCI | Architektur und Innenausstattung: Bartłomiej Bajon, Katarzyna Cynka Bajon, Team: Bartosz Stanek, Joanna Sypniewska,
Karol Kremski, Bau: BSD Konstruktionen: Jacek Kryske, Patryk Kasprzycki, Installationen: TMI Tomasz Murawa, SPPoprawa
Der Grand Prix wurde an ein Projekt vergeben, das in jeder Hinsicht herausragend ist: Stadtplanung, Architektur und Innenarchitektur.
Es handelt sich um ein Objekt in der Größenordnung der zeitgenössischen Architektur, das in einer Kleinstadt mit einem begrenzten Budget realisiert wurde. Es zeigt, dass durch die Wahl des richtigen, fähigen und kreativen Designers eine Architektur geschaffen werden kann, die sowohl hoch funktional als auch gut in die Landschaft und die umliegenden Gebäude integriert ist. Die Jury beschloss, diesen Preis nicht nur den Verfassern des Projekts selbst zu verleihen, sondern auch der Gemeinde, die den Architekten ihr Vertrauen schenkte, was zur Schaffung dieses außergewöhnlichen Gebäudes führte. Nach Ansicht der Jury ist das Gebäude ein Beispiel dafür, dass nicht ein hohes Budget, sondern die hohe Kompetenz der Planer ausschlaggebend für die Qualität der Architektur ist.
VERANSTALTER: Verband Polnischer Architekten, Niederlassung Poznań, Regionale Architektenkammer Großpolen der Republik Polen
Der Preis steht unter der ehrenamtlichen Schirmherrschaft des Gouverneurs der Region Wielkopolska und des Marschalls der Region Wielkopolska.
HAUPTSPONSOR: Cosentino
PARTNER: Selbstverwaltung der Region Wielkopolska, Aliplast, Baumit, FAKRO, GEZE, PPG
MEDIENPATRONEN: A&B Architektura i Biznes, Architektura Murator, Radio Poznań, WhiteMAD, Radio Afera, Z:A Zawód Architekt
quelle: Pressematerialien
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