Der Nationalpark Unteres Odertal wird der erste neue Nationalpark des Landes seit über zwanzig Jahren sein. Das Ministerium für Klima und Umwelt arbeitet derzeit an dem Plan zur Einrichtung des Parks. Das Schutzgebiet wird auf dem Gebiet von vier Gemeinden entstehen: Szczecin, Gryfino, Kołbaskowo und Widuchowa.
Der geplante Nationalpark soll das Gebiet von Międzyodrze schützen. In diesem Gebiet leben mehr als 200 Vogelarten, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Das Gebiet zeichnet sich durch Torfmoore, Feuchtwiesen, Kanäle, Überschwemmungsgebiete und Seen aus. Wichtig ist, dass es auf deutscher Seite bereits einen Schwester-Nationalpark gibt.
Ein vom Minister für Klima und Umwelt eingesetztes Team arbeitet an der Einrichtung des Nationalparks. Diesem Team gehören auch Vertreter der Öffentlichkeit an – die Initiatoren des Nationalparks Unteres Odertal. Die Einrichtung des neuen Parks wird auch mit den lokalen Behörden abgestimmt. Im Landeshaushalt 2025 sind Mittel für Kommunen zur Unterstützung des Naturschutzes vorgesehen. Auf finanzielle Unterstützung können diejenigen Kommunen zählen, in deren Gebiet sich Nationalparks, Landschaftsparks oder Naturschutzgebiete befinden.
Nationalparks sind unser größter Naturschatz. Ich glaube, dass der Prozess zur Schaffung des ersten Nationalparks seit 20 Jahren alle politischen, kommunalen und gesellschaftlichen Kräfte zusammenführen wird. Vor uns liegt eine Zeit der Vorkonsultation der vom Ministerium entwickelten vorläufigen Annahmen „, sagte Klima- und Umweltministerin Paulina Hennig-Kloska.
Die Einrichtung des neuen Nationalparks wird die Schifffahrt auf der Oder nicht behindern. Der Nationalpark wird die Flächen des heutigen Landschaftsparks Unteres Odertal umfassen, jedoch ohne die Flüsse der westlichen und östlichen Oder. Die Schifffahrt wird daher nach den bestehenden Regeln möglich sein. Auch die Tätigkeit der in dem Gebiet ansässigen Unternehmen und Betriebe wird durch die Änderungen nicht beeinträchtigt.
Gemäß den Bestimmungen des Naturschutzgesetzes stehen die gewerblich genutzten Flächen des Parks unter Landschaftsschutz und können weiterhin für die bisherigen Zwecke und in der bisherigen Weise genutzt werden, teilt das Ministerium mit.
Auch die Fischerei wird im Park möglich sein, allerdings nicht überall. Das Naturschutzgesetz lässt diese Form des Zugangs zum Nationalpark zu. Die für das Angeln zur Verfügung gestellten Plätze werden ausgewiesen. Aus Naturschutz- und Sicherheitserwägungen können einige Einschränkungen für das Angeln eingeführt werden, z.B. die Möglichkeit, außerhalb der Nachtzeit zu angeln.
quelle: Ministerium für Klima und Umwelt(https://www.gov.pl/web/klimat)
fotos: Piotr Piznal, Fotoquelle: Ministerium für Klima und Umwelt
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