Port Praski, eines der sich am dynamischsten entwickelnden Gebiete Warschaus, tritt im Rahmen des Doki-Projekts in eine neue Phase ein. Dieser Teil der Entwicklung soll die Uferpromenade des ehemaligen Hafens in ein lebendiges Viertel verwandeln, das Wohn-, Erholungs- und Gewerbefunktionen miteinander verbindet. Der Plan sieht öffentlich zugängliche Boulevards, Wohnungen mit Blick auf das Wasser, zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte und 13 300 m² Grünfläche mit mehr als 400 Bäumen vor. Darüber hinaus wird das Projekt die Modernisierung einer nahe gelegenen Schule und die Einrichtung von Hafenbecken für die Freizeitnutzung umfassen. Ein Schlüsselelement wird eine neu errichtete Mole sein – ein hydrotechnisches Bauwerk im Hafen in Form einer künstlichen Halbinsel, die ins Wasser ragt und zu einem attraktiven Freizeitbereich für die Warschauer Bürger wird. Das Konzept in der Atmosphäre des Flussviertels wurde vom Studio APA Wojciechowski Architekci erstellt.
Der Hafen Praski ist eine strategische Investition für das rechte Warschauer Ufer. Seine Lage an der Weichsel, in der Nähe der Metrostation Stadion Narodowy, der Eisenbahn und zahlreicher Verkehrswege, macht ihn zu einem der wichtigsten Revitalisierungsprojekte der Stadt. Bislang wurden im Port Praski-Gebiet 10 Wohngebäude mit fast 900 Wohnungen an den Straßen Okrzei, Krowie und Sierakowskiego errichtet. In ihren Erdgeschossen befinden sich zahlreiche Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen wie Geschäfte, Restaurants, Kindergärten und Arztpraxen. Die Siedlung wurde außerdem durch eine Hochwasserschutzschleuse ergänzt, die das Gebiet und einen Teil von Praga-Północ vor Überschwemmungen schützt.
Die nächste Phase des Projekts, Doki, wird die Hafenfront in ein Erholungs- und Wohngebiet verwandeln. Zunächst werden 337 Wohnungen gebaut, und das Projekt wird schließlich bis zu 935 Einheiten umfassen. Der Raum wird nicht nur einen atemberaubenden Blick auf das Wasser bieten, sondern auch ein Ort der Begegnung und Erholung sein. Entlang der Uferpromenade werden zahlreiche Geh- und Radwege sowie Fußgängerbrücken entstehen, die die bestehenden Verkehrswege miteinander verbinden. Das Ziel der Planer von APA Wojciechowski Architekci war es, eine Uferbebauung nach dem Vorbild der europäischen Hafenviertel von Kopenhagen, Amsterdam, Hamburg oder Oslo zu realisieren. Die Höhe der Gebäude, die zwischen 5 und 7 Stockwerken liegt, bewahrt jedoch den vertrauten Maßstab der Altprager Bebauung und des bestehenden Teils des Prager Hafens. Die Komposition der neuen Blöcke wird sich auch an der örtlichen Anordnung der Prager Mietshäuser orientieren. Vorgeschlagen wird auch ein Gebäude mit bis zu 10 Stockwerken, das auf drei Seiten von Wasser umgeben ist und sich visuell abhebt.
Der Hafen Praga heute und in Zukunft. Foto: Google Earth und APA Wojciechowski Architekci
Die Investoren legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Regengärten, begrünte Dächer und energiesparende Technologien sollen für Harmonie mit der Natur sorgen. Ein wichtiger Aspekt bei der Planung ist die Minimierung des Autoverkehrs – die Autos werden in Tiefgaragen geparkt, wodurch Platz für die Entwicklung von Grün- und Erholungsflächen geschaffen wird. In den Erdgeschossen der neuen Gebäude werden Dienstleistungseinrichtungen wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Apotheken und Fitnessstudios untergebracht, die den Bewohnern einen hohen Komfort bieten. Wichtig ist, dass Doki für jedermann zugänglich sein wird – die Siedlung wird nicht eingezäunt sein, und die Warschauer werden die öffentlich zugänglichen Boulevards und Uferbereiche nutzen können. Die Investoren planen auch, den so genannten grünen Steg zurückzuerobern, wo ein Bootshafen, ein Verleih für Wasserfahrzeuge und Anlegestellen für Kajaks entstehen sollen.
Das Projekt wird im Dialog mit den Anwohnern durchgeführt. Die Anwohner haben die Möglichkeit, ihre Kommentare und Vorschläge einzubringen, was ein Schlüsselelement für die Gestaltung dieses neuen, attraktiven städtischen Raums ist. Der Investitionsprozess wird im Einklang mit den Bestimmungen des Gesetzes über die Wohnbauflächen durchgeführt, das ein flexibles Raummanagement und rasche Änderungen ermöglicht. Port Praski plant auch die Finanzierung der Modernisierung der Königin-Jadwiga-Grundschule Nr. 50 und den Wiederaufbau der Straßeninfrastruktur rund um die Siedlung. Das Projekt hat eine vorläufige positive Stellungnahme des Amtes für Architektur und Raumplanung erhalten, die den Weg für die Umsetzung der nachfolgenden Phasen ebnet. Dank seiner ausgezeichneten Lage in der Nähe der U-Bahn, der Eisenbahn und der Erholungsgebiete entlang der Weichsel wird Doki zu einem modernen Wohnort, ideal sowohl für Familien als auch für Menschen, die die Nähe zur Natur und den städtischen Komfort schätzen.
Quelle: APA Wojciechowski Architekci
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