„Dzika“ am Paprocany-See in Tychy. Es ist ein neuer Ort der Begegnung

Am Westufer des Paprocany-Sees wurde anstelle des früheren provisorischen Gastronomiebetriebs eine Einrichtung namens „Dzika“ errichtet. Die Investition ist Teil eines umfassenderen Programms zur Verbesserung der Infrastruktur in diesem Erholungsgebiet von Tychy und bereichert das Viertel mit modernen Freizeit- und Begegnungsräumen. Das Gebäude, das sich durch seine Holzfassade auszeichnet, wurde von den Architekten des Büros RS Robert Skitek entworfen.

Im Gebäudekörper sind zwei Funktionen klar voneinander getrennt: ein Restaurant und ein Café. Jeder Bereich verfügt über eine eigene Toilette, die auch nach Schließung des Lokals für alle Gäste zugänglich ist – diskret in der Seitenfassade versteckt, um den eleganten Charakter der Fassade nicht zu stören. In den Verkaufsbereichen der Cafés und Restaurants können auch ausgewählte Menüs zum Mitnehmen gekauft werden, um den Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden, die es vorziehen, sich mit ihrem Lieblingsgetränk oder -snack am Wasser zu entspannen.

Das Herzstück des Konsumraums sind die Panorama-Glasschiebewände, die sich zu den überdachten Terrassen hin öffnen. So geht der Innenraum nahtlos in den Außenbereich über und schafft eine einheitliche Zone, in der die Gäste mit Blick auf den See essen und entspannen können. Auf der Waldseite wurde ein Ausgang zu den gastronomischen Einrichtungen geschaffen, der die Logistik von Küche und Service verbessert.

Vor dem Haupteingang gibt es eine große überdachte Terrasse und einen Sandstrand mit Liegestühlen – ideal für Familien und Sonnenanbeter. Auf der Südseite wurde eine öffentliche Tribüne errichtet, die einen weiten Panoramablick auf den See, den Kanuhafen und die Promenade auf der anderen Seite des Stausees bietet. Die Tribüne ist zu einem zusätzlichen Treffpunkt geworden, an dem die Menschen sitzen und die umliegende Natur bewundern können.

Die dynamische Form des Bauwerks wurde so konzipiert, dass sie die Spaziergänger vom bestehenden Fußgängerweg aus einlädt. Das schräge Gerüst und die leicht geneigten Volumina lenken den Blick auf das Wasser und laden die Menschen zum Betreten ein. Eine Treppe auf der Tribüne führt zu einer Dachterrasse, die teilweise begrünt ist.

Die Fassade des Gebäudes nimmt Bezug auf den Namen „Wild“ und den Charakter der Gegend. Die natürlichen, rohen Bohlen sind in einer räumlichen, scheinbar chaotischen Komposition angeordnet. Diese Lösung erinnert an die wilden Waldwege in Paprocany und verbindet die Architektur mit der umgebenden Vegetation.

Die gesamte Landschaftsgestaltung basiert auf natürlichen Materialien: Sand, Holz, mineralische Oberflächen, und wird durch sorgfältig gestaltete Grünflächen ergänzt. So bildet „Dzika“ ein kohärentes Ganzes mit der Seenlandschaft; das Gebäude steht nicht in Konkurrenz zur Natur, sondern koexistiert harmonisch mit ihr.

entwurf: RS Robert Skitek architekci

zusammenarbeit: Daria Krzak, Angelika Skipioł

fotografie: Tomasz Zakrzewski

Lesen Sie auch: Quadrate, Quadrate, Parks | Tychy | Holz | Minimalismus | whiteMAD auf Instagram