Was hat eine Badewanne in der Ausstellung zu suchen? Woher kommt der zur eleganten Skulptur erhobene Wasserhahn? In seiner neuen Kampagne, die sich an Kunden in Polen richtet, führt uns der REUTER-Shop in eine Kunstgalerie, einen Ort der Kontemplation und der Schönheit, an dem der Besucher inmitten von Gemälden Werke der angewandten Kunst betrachten kann. Die Protagonisten der Kampagne sind die Badarmaturen und Leuchten aus dem Angebot des Shops, die uns daran erinnern, dass wir jeden Tag in unseren eigenen vier Wänden hochwertiges Design genießen können. Wie sind Sie zu einem so originellen Ansatz für das Thema gekommen? Wir haben mit den Leuten gesprochen, die an der Kampagne gearbeitet haben, und sie haben bewiesen, dass es sich lohnt, den üblichen Rahmen zu sprengen.
REUTER.COM ist einer der größten Online-Shops in Europa, der sich auf Badmöbel, Beleuchtung und Einrichtungselemente spezialisiert hat. Er bietet heute Top-Marken aus der ganzen Welt an. Viele davon, wie zum Beispiel der italienische Armaturenhersteller MARINER, auf exklusiver Basis. Man kann sagen, dass REUTER eine „Online-Design-Galerie“ ist, in der gewöhnliche Einrichtungselemente wie Objekte der angewandten Kunst behandelt werden. Eine kühne Behauptung, die die Marke in ihrer neuen Kampagne bestätigt. Werfen Sie einen Blick auf das Video:
Dieser kurze Clip ist seit Anfang Oktober im polnischen Internet und Fernsehen zu sehen. Er wurde von der polnischen Niederlassung von REUTER mit Sitz in Warschau erstellt. Die Marke entschied sich für ein gewagtes kreatives Konzept, das auch in anderen Ländern erfolgreich ausgestrahlt werden kann. Anstatt es in einem gewöhnlichen Studio zu realisieren, wählte sie die repräsentativen Innenräume der Universität der Künste in Poznań. Die Kulisse fügte sich perfekt in das geplante Konzept ein, ohne dass künstliche Intelligenz zum Einsatz kam und ohne dass die Kulissen von Grund auf neu gebaut werden mussten. Hinter der kühnen Inszenierung verbirgt sich eine Geschichte voller Inspiration und Zusammenarbeit. Die Macher der Kampagne erzählen, wie die Vision entstanden ist und wer hinter ihrer Umsetzung steht.
Kamil Białas: Das Motiv, REUTER-Produkte durch das Prisma der Kunst zu betrachten, tauchte bereits im Briefing auf. Woher kam die Idee, die Badarmaturen in einer echten Galerie zu platzieren? Neben Gemälden und Skulpturen? Schließlich handelt es sich um Alltagsgegenstände.
Weronika Stasiak Projektmanagerin LUCKYYOU: Unsere erste Begegnung mit dem REUTER-Produktportfolio brachte uns auf einen Gedanken – auch die funktionalste Innenausstattung kann einfach schön sein. So wurde der Ausgangspunkt zu dem, was man als angewandte Kunst bezeichnen kann. Natalia Majchrzak und Maciej Karolczak, das Texter-Duo, und Kacper Krysiak, Head of Creative bei LUCKYYOU, haben diesen Keim der Inspiration aufgegriffen und ihn zu einer vollwertigen Kampagne wachsen lassen. Dabei haben wir den Schwerpunkt auf die Kunst gelegt. Wir haben den utilitaristischen Kontext des Badezimmers in den künstlerischen Kontext der Galerie verwandelt. So wie es Marcel Duchamp 1917 mit seinem ‚Fountain‘ tat.
Marto, die Kampagnen der verschiedenen Unternehmen, die ich bisher gesehen habe, haben das Produkt in einer natürlichen, häuslichen Umgebung gezeigt. Sie haben jedoch beschlossen, sich von den üblichen Mustern zu entfernen. Wie haben Sie auf den Vorschlagreagiert , die Aufnahmen in einer Kunstgalerie zu machen? Kam Ihnen die Idee nicht… seltsam?
Marta Trepczyńska Marketing Manager bei REUTER Polska: Seltsam? Ganz und gar nicht! Es war eine Erleichterung, etwas so anderes zu sehen. Der Bezug zur Kunst ist etwas, das sehr gut zu REUTER passt, und eine solche Erwartung klang auch in unserem Briefing an. Was wir allerdings nicht ganz erahnen konnten, war, wie weit sie damit gehen würden, was sie vorbereiteten. Das LUCKYYOU-Team hat unsere Vorschläge sehr wörtlich genommen, mit dem Ergebnis, dass sie unsere Produkte nicht nur der Kunst gegenübergestellt haben, sondern sie in eine Kunstgalerie gestellt haben. Wir hätten uns eine bessere Ausführung dieser Aufgabe nicht vorstellen können.

Doch bevor es soweit war, mussten Sie ein Team auswählen, mit dem Sie zusammenarbeiten wollten. Welche Kriterien waren für Sie ausschlaggebend?
Mikołaj Olczyński, Grafikdesigner im Team von REUTER Polska: Bevor wir die Agentur eingeladen haben, mit uns zusammenzuarbeiten, haben wir uns das Portfolio verschiedener Unternehmen angesehen. Wir wollten, dass ihre Projekte originell, qualitativ hochwertig und ästhetisch ansprechend sind. Drei Agenturen haben uns gefallen, aber ich hatte das Gefühl, dass wir uns trotzdem für LUCKYYOU entscheiden würden. Ihr Portfolio ist voll von Projekten, die sowohl grafisch als auch inhaltlich perfekt zu unserer Vision für die Kampagne passten.
Die Agentur hat das Konzept ausgearbeitet und man kann schon sagen: „Wir haben es!“?
Mikołaj Olczyński: Das Projekt LUCKYYOU war einfach die perfekte Antwort auf unser Briefing. Wir haben im Briefing deutlich gemacht, dass wir davon träumten, unsere Produkte mit Kunst zu kombinieren, und der Vorschlag von LUCKYYOU hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir erhielten ein sehr gut gestaltetes, originelles und durchdachtes Konzept, in das sich jeder von uns sofort verliebt hat.
Marta Trepczynska: Bei der Präsentation des Konzepts war die Überraschung groß, aber positiv. Mein erster Gedanke war: wie anders, wie frisch! Diese Reaktion, vor allem von Leuten aus unserem Team mit langjähriger Erfahrung in der Branche, war uns besonders wichtig. Sie hatten alles gesehen. Alles außer der Badewanne in der Kunstgalerie! (lacht).

Sie haben ein detailliertes Briefing eingereicht und nur wenige Wochen später ein fertiges kreatives Konzept erhalten. Wie war die weitere Zusammenarbeit – so reibungslos, als hätten Sie von Anfang an die gleiche Sprache gesprochen?
Marta Trepczyńska: Wir haben einen sehr ähnlichen Arbeitsstil, eine ähnliche Kompetenz und einen ähnlichen Ehrgeiz, daher waren wir uns ziemlich einig. Wir haben uns gegenseitig zugehört. Der eigentliche Test für unsere Kompatibilität war ein Tag am Set, an dem wir 11 Stunden lang das entstandene Material effizient umsetzen und abnehmen mussten. Der Tag war extrem anstrengend, aber wir sind alle mit einem Lächeln herausgekommen.
Michale, du hast die Dreharbeiten im ehemaligen Bahnhofsgebäudedurchgeführt. Es ist ein historisches Gebäude aus der Vorkriegszeit, das den Hauptsitz der Universität der Künste in Poznań beherbergt. Wie habt ihr die Inneneinrichtung gestaltet?
Michal Oziewicz MISHKA, Regisseur: Der Bau eines Sets ist immer ein mehrstufiger Prozess. Nach der ersten Erkundung und Diskussion der Storyboards haben wir festgelegt, wie der Raum die Erzählung der Kampagne unterstützen soll. In der Galerie der Universität der Künste gab es bereits einige Designelemente, die von der Bühnenbildnerin Monika Mączyńska kreativ angepasst wurden, um dem Ganzen einen einzigartigen Charakter zu verleihen, bei dem die Produkte im Mittelpunkt stehen.

Wir haben uns auch um das Urheberrecht gekümmert – speziell für die Anzeige wurden neue Bilder erstellt, so dass der Raum nicht nur funktional, sondern auch ganz auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist. Das Set-Design war im Voraus fertig, so dass der Kameramann Filip Marek Zeit hatte, das Licht vorzubereiten und eine filmische, glaubwürdige Beleuchtung zu schaffen.
Welche technischen oder logistischen Herausforderungen gab es bei den Dreharbeiten? Schließlich unterscheidet sich der historische Raum von den komfortablen Aufnahmestudios, deren Aussehen frei gestaltet werden kann.
Michal Oziewicz: Ich hatte von Anfang an eine klare Vorstellung davon, wie wir den Charakter der Galerie mit den Anforderungen der Kampagne verbinden können. Wir haben das Potenzial dieses Raums voll ausgeschöpft. Die größte technische Herausforderung war die Höhe des Raums, die eine klassische Aufhängung der Beleuchtung verhinderte, aber wir haben es geschafft. Wir konnten die Dreharbeiten wie geplant durchführen, und scheinbar ungewöhnliche Elemente wie die Badewanne wurden zu einem natürlichen Teil des Setdesigns und fügten sich perfekt in die Erzählung der Kampagne ein. Gemeinsam mit dem Produzenten Michal Rachlewicz (MISHKA) sorgten wir dafür, dass der gesamte Prozess reibungslos und innerhalb des Budgets ablief.

Łukasz, wo wird man die Auswirkungen eurer Zusammenarbeit sehen können?
Łukasz Bertram, REUTER Polska: Man kann diese Auswirkungen schon jetzt sowohl online als auch im Außenbereich sehen. Wir haben geplant, TV-Spots auszustrahlen und Plakatwände zu sponsern, sowie eine Präsenz auf digitalen Bildschirmen, Citylights und Plakatwänden. Außerdem werden wir Material in sozialen Medien, auf YouTube, Websites und ausgewählten Branchenportalen veröffentlichen. Dies ist eine große Bandbreite, so dass unsere Botschaft auf mehreren Kanälen gleichzeitig präsent sein wird.
Marto, REUTER.COM ist eine globale Marke. Glauben Sie, dass Ihre Kampagne auch die Niederlassungen des Unternehmens in anderen Ländern erreichen wird?
Marta Trepczynska: REUTER bedient ganz Europa, obwohl das Unternehmen nicht in jedem Land eine Vertretung und einen Sitz hat. Diejenigen, die sie haben – Frankreich, die Schweiz, Italien und wir, natürlich Polen – sind Märkte, die ein wenig anders sind und andere Bedürfnisse haben. Andererseits denke ich, dass unsere Kampagne erfolgreich an andere Länder angepasst werden könnte. Die Märkte sind unterschiedlich, aber alle sind sensibel für Schönheit und umgeben sich gerne mit Qualität und Klasse. Wenn es eine solche Anfrage von unserer Zentrale oder von Kollegen in anderen Ländern gibt, werden wir sicherlich die Ergebnisse unserer Arbeit mitteilen. Mein Eindruck ist, dass es in Italien oder Frankreich besonders gut funktionieren könnte. Es wäre toll, das herauszufinden. Aber bis dahin, halten Sie Ausschau nach uns im polnischen Fernsehen und im Internet!
Mehr über die Produkte, die an der Kampagne teilgenommen haben, finden Sie in unserem Artikel HIER.
quelle: REUTER, zusammengestellt von Redakteuren
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