Das Architekturbüro Carlana Mezzalira Pentimalli hat den neuen Hauptsitz von Itagency, Faba, Maikii und Exclama in Vascon di Carbonera, nördlich von Treviso, Italien, enthüllt – einer Region, die für ihre dichten Industrielager bekannt ist. Das neue Gebäude definiert nicht nur Büroräume neu, sondern kombiniert auch Architektur, Kunst und Gemeinschaftselemente, um ein innovatives und kollektives Arbeitsumfeld zu schaffen, das auch seine sozialen Auswirkungen berücksichtigt. Das Bürogebäude mit seiner Dachschräge passt sich an die sich verändernde Umgebung und die Bedürfnisse seiner Nutzer an.
Ein Büro, das flexibel und offen für die Zukunft ist
Der Entwurf von Carlan Mezzalir Pentimalli stellt eine radikale Abkehr vom traditionellen Büromodell dar und ist an die aktuellen Trends der Telearbeit und der Digitalisierung angepasst. Work-Life-Balance ist eine Priorität. Das neue Büro verfügt über ein dynamisches und flexibles Layout, das eine Anpassung an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer ermöglicht. Die von den eigenen vier Wänden inspirierte Inneneinrichtung schafft einen einladenden Raum, der zu sozialer Interaktion anregt.
„Unsere Entwürfe sind eine Einladung zu Innovation und Erkundung. Wir sehen jedes Gebäude als einen Raum, der soziale Interaktion und Gemeinschaftsbildung fördert“, so die Architekten – sagen die Architekten Michel Carlana, Luca Mezzalira und Curzio Pentimalli.
Bürogebäude mit Dachschräge: Funktionalität trifft auf Ästhetik
Der Clou des Projekts ist seine Wandlungsfähigkeit. Jedes architektonische Element wurde im Hinblick auf Flexibilität und künftige Veränderungen entworfen. Das Gebäude ist so konzipiert, dass die Innenräume leicht verändert werden können, wobei das Dach als Gemeinschaftsraum für die Mitarbeiter dient. Der vierstöckige Grundriss fördert die Interaktion, das Engagement und die Zusammenarbeit der Teams. Im Erdgeschoss befinden sich multifunktionale Räume für Besprechungen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen, während die oberen Stockwerke flexible Büros beherbergen. Ein System aus mobilen Wänden und modularen Elementen ermöglicht es, die Besprechungsräume schnell umzugestalten, während Stoff- und Glastrennwände für eine optische und akustische Abtrennung sorgen. Der Entwurf sieht auch intime Bereiche für private Gespräche und konzentriertes Arbeiten vor, die mit offenen Coworking-Spaces koexistieren.
Modulare Schreibtische und Regalsysteme ermöglichen eine individuelle Gestaltung der Privatsphäre und schaffen sowohl Nischen zum Arbeiten als auch Räume für Gespräche und soziale Interaktion. Ein zusätzliches Element, das den modernen Charakter des Gebäudes unterstreicht, ist das sorgfältig verborgene mechanische System, das durch einen Metallträger verdeckt wird und dem Innenraum eine industrielle, zeitgenössische Dynamik verleiht. Die flexible Organisation des Raums unterstützt unterschiedliche Arbeitsweisen und ermöglicht es den Unternehmen, sich schnell an Marktveränderungen und interne Umstrukturierungen anzupassen.
Das Dach als gemeinschaftlicher Raum – Kunst und Entspannung im modernen Büro
Einer der einzigartigsten Aspekte des Gebäudes ist sein Dach, das als Begegnungs- und Entspannungsraum konzipiert wurde und mit dem konventionellen Konzept von Büroräumen bricht. Es ist ein offener, zugänglicher Raum, der als Gemeinschaftsterrasse und Integrationspunkt für Spiele dient. Die Innenräume und das Dach werden durch die Kunstwerke des Künstlers Lorenzo Mason bereichert, der sich in seinen Arbeiten mit Fragen der nonverbalen Kommunikation beschäftigt. Masons Kunst verleiht dem Raum eine zusätzliche Dimension und schafft einen inspirierenden Ort, der zur Interaktion und zum Ausdruck von Emotionen anregt. Sein auf Grafik und Symbolik basierendes Konzept ist mit der architektonischen Vision von Carlan Mezzalir Pentimalli verwoben und verwandelt das Büro in einen Raum, der nicht nur der Arbeit, sondern auch dem kreativen Ausdruck dient.
„Unser Ansatz verbindet Architektur, Stadtplanung, Ingenieurwesen und Kunst und zielt darauf ab, Entwürfe zu schaffen, die sich an die Umgebung anpassen und flexibel auf wechselnde Bedürfnisse reagieren“, betonen die Architekten – betonen die Architekten.
Die Zukunft des Arbeitsplatzes: das Büro als lebender Organismus
Die Philosophie von Carlan Mezzalir Pentimalli drückt sich in einem Gebäude aus, das nicht nur eine funktionale Arbeitsumgebung ist, sondern auch ein dynamischer, sich entwickelnder sozialer Raum. Mit einem flexiblen Ansatz passt sich das Design an die sich verändernde Umgebung und die Bedürfnisse der Nutzer an und definiert das hybride Modell des Büros als einen Ort des gemeinschaftlichen Lebens neu.
Entwurf: Carlana Mezzalira Pentimalli (Michel Carlana, Luca Mezzalira, Curzio Pentimalli)
Fotografie: Marco Cappelletti
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