dom na wsi
© Hanna Połczyńska / www.kroniki.studio

Ein Haus auf dem Lande. Seine Innenräume spiegeln den Geist der ermländischen Tradition wider

Das Landhaus mit einer Grundfläche von ca. 180 m² ist ein perfektes Beispiel für die Verbindung von regionaler Architektur und modernem Designansatz. Das Innere des Gebäudes wurde von dem Architektenduo Ula Schönhofer und Mateusz Piotrowski gestaltet: Ula Schönhofer und Mateusz Piotrowski. Ihr Entwurf ist eine Antwort auf die Erwartungen der Eigentümer, die in einem klassischen Interieur leben wollten, das mit zeitgenössischen Bezügen angereichert wurde. Das Gebäude steht im Einklang mit dem traditionellen Stil der ermländischen Landschaft, und seine Form mit Satteldach und roter Ziegelfassade verweist auf das lokale Erbe.

Ein Landhaus – ein Projekt, das auf die Bedürfnisse von Investoren zugeschnitten ist

Die Bauherren nahmen bereits in der Rohbauphase Kontakt mit den Planern auf, so dass sie die Innenräume ihren Vorstellungen anpassen konnten, ohne die Wandaufteilung zu verändern. Die großzügige Halle, die sich über zwei Stockwerke erstreckt, bildet einen eindrucksvollen Eingang zum Haus. Die freiliegende Treppe und die Balustrade im ersten Stock wurden sorgfältig entworfen und in Anthrazit gestrichen, was ihre präzise Verarbeitung unterstreicht und dem ganzen Haus einen eleganten Charakter verleiht.

© Hanna Połczyńska / www.kroniki.studio

dom na wsi

Traditionelle Innenräume mit einem modernen Touch

Der Boden im Flur und in der Küche ist mit einem auffälligen Muster aus durchgefärbten Steingutfliesen verziert. Die Inspiration durch die alten Böden der ostpreußischen Gutshäuser findet hier eine zeitgemäße Interpretation. Doppelt verglaste Türen führen in den Wohnbereich, der mit einem großzügigen Wohn- und Essbereich ausgestattet ist, der sich für Familienfeiern eignet. Der Mittelpunkt dieses Raumes ist ein großer Klapptisch aus Eiche, der speziell für diese Einrichtung entworfen wurde. Ein charakteristisches Leitmotiv ist das Flechtwerk, das auf die traditionelle Handwerkskunst Bezug nimmt. Dieses Element manifestiert sich in der ungewöhnlichen Anordnung der Dielen, dem Muster der Fliesen und in dekorativen Akzenten wie Weidenlampen und Körben.

Helle Küche kombiniert mit Esszimmer und Wohnzimmer

Das Esszimmer ist durch eine dreiflügelige Glastür mit der Küche verbunden, die zusammen mit dem Kamin und der Tür vom Flur ein Schlüsselelement der langen Wohnzimmerwand bildet. Der „Ziegen“-Kamin wurde in ein ungewöhnliches Portal mit einer Nische integriert, was seinen dekorativen Charakter noch unterstreicht. Der zweite Eingang zur Küche führt von der Diele aus, wo sich die Architekten für eine Glastür mit schwarzem Metallrahmen und einem bogenförmigen Oberlicht entschieden. Die Küche sticht trotz ihres traditionellen Grundrisses mit ihren großen Fenstern und den grünen Schränken hervor – ein wahr gewordener Traum für den Bauherrn.

Natürliche Eleganz und Liebe zum Detail

Auch in den anderen Räumen wurde darauf geachtet, sich konsequent auf die Tradition in moderner Weise zu beziehen. Bei der Innenraumgestaltung wurde nicht künstlich gealtert, sondern durch die Auswahl der Materialien und Details eine natürliche Eleganz erreicht. Bemerkenswert sind die von Walter Gropius 1923 entworfenen Türgriffe und die Nachttischlampen im Schlafzimmer aus den 1930er Jahren. Darüber hinaus sind viele der Dekorationen und des Geschirrs gebraucht oder wurden in polnischen Handwerksbetrieben hergestellt.

dom na wsi © Hanna Połczyńska / www.kroniki.studio

Das Ergebnis – ein Landhaus mit Seele

Die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Architekten und Investoren führte zu einem Haus, das Tradition und zeitgemäßen Komfort miteinander verbindet. Die hohe Qualität der Ausstattung, die sorgfältig ausgewählten Materialien und die Einbeziehung regionaler Handwerker haben dazu geführt, dass jedes Detail des Innenausbaus mit meisterhafter Präzision ausgeführt wurde. Im Laufe der Zeit werden diese Innenräume noch raffinierter werden und die Authentizität und den zeitlosen Wert des Projekts unterstreichen.

Über die Autoren

Ula Schönhofer ist Innenarchitektin und Malerin und lebt und arbeitet in Gdansk. Sie absolvierte zwei Fakultäten an der Akademie der Schönen Künste – Innenarchitektur und Malerei. Ihre Berufserfahrung sammelte sie in renommierten Ateliers der Dreistadt. Derzeit betreibt sie ihr eigenes Innenarchitekturstudio, das in ganz Polen tätig ist. Bei ihrer Arbeit legt sie Wert auf eine individuelle Herangehensweise an Projekte, gute Kommunikation und höchste Qualität bei der Umsetzung.

Mateusz Piotrowski ist ein Innenarchitekt mit langjähriger Erfahrung, der seit 2004 in der Branche tätig ist. Mehr als ein Dutzend Jahre lang arbeitete er mit dem Studio LOFT-MA von Magdalena Adamus zusammen und war an prestigeträchtigen Projekten wie dem Mera SPA Hotel in Sopot und den Innenräumen des Museums des Zweiten Weltkriegs in Gdańsk beteiligt. Er ist bekannt für seine Liebe zum Detail und seine Engelsgeduld. Er ist ein leidenschaftlicher Anhänger der Zwischenkriegsmoderne und ein Liebhaber der Berge.

innenarchitekten: Ula Schönhofer(ulasch.com, instagram: ula .schonhofer), Mateusz Piotrowski(pracownia2lf.pl)
fotografen: Hanna Połczyńska(kroniki.studio, instagram: kroniki)

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