Das Projekt für den Umbau und die Erweiterung eines Wohngebäudes in Ulanów ist ein Beispiel für die Verbindung von Architektur und den ökologischen Werten eines Unternehmens. Das Studio Onda Architektura hat es in ein modernes Bürogebäude umgewandelt, das Sitz der Firma Pinus Sp. z o.o. ist, die sich auf die Produktion und den Handel mit Holz spezialisiert hat. Die Architekten haben sich auf Lösungen konzentriert, die den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung fördern. Das Konzept spiegelt auch das Geschäftsprofil des Unternehmens wider.
Das Gebäude befindet sich in dem malerischen Dorf Ulanów, das im Tal des Flusses San liegt und für seine schönen Landschaften und Waldgebiete bekannt ist.
„Wir haben beschlossen, die bestehende Struktur grundlegend zu verändern, da das sanierte Gebäude nicht in den architektonischen Kontext des Dorfes passte und seine Form von den typischen Lösungen für das Gebiet abwich. Unserer Meinung nach hat das Gebäude keine architektonischen Qualitäten, die seine Erhaltung in der bestehenden Form rechtfertigen würden. Das Gebäude steht zwar nicht unter Denkmalschutz, aber es befindet sich innerhalb der im Denkmalregister eingetragenen Schutzzone, und das Projekt wurde mit dem Denkmalschutzbeauftragten abgestimmt“ – schreiben die Architekten von Onda Architektura.
Bestehender Zustand des Gebäudes
Hauptziel des Umbaus war die Schaffung funktionaler Büroräume unter Berücksichtigung der bestehenden Gebäudestruktur. Die Planer erhielten von den Investoren detaillierte Vorgaben für die funktionale Gestaltung, wobei sie bei der architektonischen Formgebung völlig frei waren. Die Nutzung der bestehenden Struktur ermöglichte eine Verringerung des Rohstoffverbrauchs, der CO2-Emissionen und des Bauabfalls. Im Zuge der Sanierung wurde ein neuer, auf Säulen ruhender Gebäudeteil angefügt. Im Erdgeschoss wurde ein geräumiger, verglaster Ausstellungsraum eingerichtet, während im Erdgeschoss Verwaltungsräume vorgesehen waren. Der Haupteingang des Gebäudes, der durch ein hohes, zweigeschossiges Portal betont wird, verleiht dem Gebäude einen repräsentativen Charakter.
Der umgebaute Teil des Gebäudes beherbergt Büros und Sozialeinrichtungen für die Mitarbeiter. Sowohl der neue als auch der bestehende Gebäudeteil verfügen über großzügige Terrassen, die einen Blick auf das Tal des Flusses San bieten. Darüber hinaus verfügt das Dach des neuen Teils über eine Terrasse, die von der Freifläche im Dachgeschoss aus zugänglich ist und den Mitarbeitern einen Ort zum Ausruhen bietet. Der Kontrast zwischen dem alten und dem neuen Teil wird durch die Verwendung unterschiedlicher Ausbaumaterialien hervorgehoben. Das moderne Volumen wurde mit Linea-Faserzementplatten von Equitone verkleidet, die sich durch ein lineares Muster und eine warme, an Holz erinnernde Farbe auszeichnen. Das Material ist langlebig, witterungsbeständig und nachhaltig. Der bestehende Gebäudeteil erhielt einen pastellfarbenen Verputz, der einen gedämpften Hintergrund für die neue Struktur bildet.

Die verglaste Verbindung, die von der Fassade zurückgesetzt ist, trennt den neuen Teil auf subtile Weise vom alten, wobei die architektonische Integrität erhalten bleibt. Es war auch wichtig, das Walmdach des neuen Teils durch ein harmonischeres Satteldach zu ersetzen, das den modernen architektonischen Trends entspricht. Der Entwurf des Pinus-Hauptsitzes ist ein Beispiel für einen durchdachten Ansatz zur Modernisierung bestehender Einrichtungen. Die angewandten Lösungen unterstreichen nicht nur den modernen Charakter des Gebäudes, sondern stehen auch im Einklang mit den Ideen der Ökologie und der nachhaltigen Entwicklung. Die Büroräume schaffen dank der Verwendung natürlicher Materialien, großer Glasflächen und geräumiger Terrassen ein komfortables und inspirierendes Arbeitsumfeld.
Quelle: Onda Architektura
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