Das Gebäude wurde in einer Grünanlage errichtet und sieht aus, als würde es schon seit Jahrzehnten dort stehen. Das Haus in Wielkopolska ist jedoch ein völlig neues Gebäude. Die Eigentümer wollten, dass es sich in die Landschaft der Region einfügt, daher die ungewöhnliche Form. Der Entwurf des Gebäudes stammt aus dem Studio TXMA von Arch. Tomasz Mielczyński.
Die Investoren hatten sich an den Architekten gewandt, weil sie wollten, dass ihr Haus einer alten Scheune ähnelt, die für Wohnzwecke umgebaut wurde. Sie wollten in einem Gebäude wohnen, das in der Tradition des Backsteinbaus in Großpolen steht. Gleichzeitig sollte das Gebäude aber auch modern und funktional sein.
Die Fassade des Gebäudes zeichnet sich durch den Rhythmus von schlichtem rotem Ziegelstein aus, mit für dieses Material charakteristischen Mauerwerksdetails oder Fensterfugenproportionen. Ein Teil der Fassade zeichnet sich durch die großen Garagentore aus, die an ein „altes Scheunentor“ erinnern. Die Proportionen des Gebäudes selbst sind von bestehenden historischen Beispielen übernommen. Ein interessanter Farbakzent an der Fassade ist die kastanienbraune Farbe der Fenster, die vom Eigentümer vorgeschlagen wurde.
Das Haus besteht aus zwei Teilen. Die beiden Blöcke wurden gegeneinander verschoben und sind für unterschiedliche Funktionen – Wohnen und Gewerbe – vorgesehen. Die Teilung ist von außen sichtbar. Im nördlichen, wirtschaftlichen Teil sind eine Garage, Nutz- und Technikräume untergebracht. Der südliche Teil ist für Wohnzwecke vorgesehen. Neben dem Wohnraum ist hier das Elternschlafzimmer der Eigentümer mit Nebenräumen vorgesehen, im Dachgeschoss befinden sich Gästezimmer.
Das Bindeglied zwischen den beiden Teilen ist ein multifunktionaler, verglaster Windfang, der neben seiner kommunikativen Funktion auch als Gartenveranda dienen kann. Es genügt, die großen Fenster zu öffnen, um Platz zu schaffen. Die Glaswände verbergen sich hinter der Fassade, was einen attraktiven Beitrag zum Erscheinungsbild des Gebäudes leistet. Es ist der ideale Ort, um Feste zu feiern.
Insgesamt ist das Haus 600 Quadratmeter groß.
projekt: TXMA – Tomasz aleXander Mielczyński Architekt
planungsteam: arch. Tomasz Mielczyński – Chefplaner, arch. Jakub Mietliński, arch. Piotr Lutomski
fotografie: Wojciech Robakowski; Robakowski Studio(https://robakowskistudio.pl)
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