Ende des 19. Jahrhunderts träumte das Lodzer Bürgertum, darunter die bekannten Familien Heinzl, Poznański und Geyer, von Pferderennen. Die Wahl fiel auf ein Gelände in Ruda Pabianicka, das dank einer Straßenbahn gut mit dem Zentrum von Lodz verbunden war. Das Hippodrom war bis zum Zweiten Weltkrieg in Betrieb, danach blieb das Gelände viele Jahre lang ungenutzt und die dort stehenden Gebäude verfielen. In den 1990er Jahren gab es Pläne, auf dem riesigen Areal eine Wohnsiedlung zu errichten. Zu diesem Zweck wurde sogar ein lokaler Plan verabschiedet, der jedoch bald offiziell geändert werden soll. Anstelle einer Wohnsiedlung soll das ehemalige Hippodrom durch einen Park ersetzt werden.
Durch einen Beschluss der Stadt wird das ehemalige Hippodrom in eine Grünanlage umgewandelt. Gemeinsam mit den Anwohnern wurde ein neuer Name für das Gebiet gewählt: Racing Park on Konna Street. Nun ist es an der Zeit, die Formalitäten abzuschließen – die Verabschiedung eines Plans, der das Gelände unter Schutz stellen wird. Die Arbeiten an diesem Dokument sind inzwischen abgeschlossen. Der Entwurf des Bebauungsplans umfasst das Viertel zwischen den Straßen Konna, Ksawerowska, Długa und Wyścigowa, mit Ausnahme eines Streifens entlang der ersten dieser Straßen.
Eines der verlassenen Gebäude auf dem Gelände des künftigen Parks. Foto MCDRAGOON/wikimapia.org
„Hier ist bereits Einfamilienhausbebauung entstanden, wie zum Beispiel auf dem gesamten Gelände, und die Stadt hat nicht die Absicht, dies zu ändern. Dasselbe gilt für die Ecke der Długa- und Ksawerowska-Straße – hier steht bereits ein Mehrfamilienhaus. Aber das ist das Ende, wir erlauben keine weitere Wohnbebauung in diesem Viertel“, sagt Magdalena Talar-Wiśniewska – sagt Magdalena Talar-Wiśniewska, Direktorin des städtischen Stadtplanungsstudios.
Das Gelände der ehemaligen Pferderennbahn in Ruda Pabianicka. Foto: lodz.pl
Der Planentwurf wurde von mehreren Tausend Personen und dem Siedlungsrat eingesehen. Es gab keine Kommentare zu dem Dokument, das nun dem Stadtrat vorgelegt wird. Bis zum Ende der Sommerferien könnte der Park also bereits über einen lokalen Plan verfügen. Nach der Verabschiedung des Masterplans wird der nächste Schritt darin bestehen, das Parkgelände in Ordnung zu bringen. Es ist geplant, Spazierwege anzulegen, Bänke und Abfallbehälter aufzustellen und eine neue Beleuchtung zu installieren. Diese Arbeiten sollen im nächsten Jahr abgeschlossen werden.
Quelle: lodz.pl
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Thema: Park statt Wohnbebauung. Das ehemalige Łódź-Hippodrom wird eine grüne Oase bleiben