Rok 1900. Źródło: www.heinzkornemann.de

Eine Postkarte aus Niederschlesien: vergessene Burgen, schöne Schlösser und neue Lebensräume

Seit Jahrhunderten werden in Niederschlesien Burgen und Schlösser von Fürsten, Mitgliedern königlicher Familien oder wohlhabenden Grundbesitzern und Unternehmern gebaut. Diese prächtigen Residenzen beeindrucken noch heute durch ihre Form und ihre Details. Allerdings sind nicht alle von ihnen erhalten geblieben. Wir möchten Sie an die Geschichte dreier Schlösser erinnern, die zum architektonischen Erbe Niederschlesiens geworden sind, die seine Identität geprägt haben und die Inspiration für zeitgenössische Bauten liefern.

Der Palast in Szczodr

Das Schloss in Szczodrem, das unter seinem deutschen Namen Schloss Sibyllenort bekannt ist, wurde zwischen 1685 und 1692 als Sommerresidenz für Herzog Krystian Ulric I. erbaut, der das ehemalige Landgut zu einem eleganten Wohnsitz für seine zweite Frau Sybil Maria machte. Das ursprünglich im Barock-Renaissance-Stil errichtete Gebäude wurde im Laufe der folgenden Generationen mehrfach umgebaut und erweitert – von der Modernisierung in den Jahren 1792-1802 bis zu einem späteren Eingriff in den Jahren 1851-1867, bei dem Elemente der englischen Neugotik eingeführt wurden, die dem Palast eine neue stilistische Dimension verliehen. Die schöne Fassade, die kunstvoll verzierten architektonischen Details und der umliegende königliche Park zogen sogar polnische Könige wie August II Mocny und August III Sas an.

Eine dunkle Seite in der Geschichte des Palastes war der tragische Brand im Jahr 1945, der einen Großteil des Gebäudes zerstörte. Ein Teil des Gebäudes wurde in den 1950er Jahren abgerissen, und die Orangerie wurde in den 1970er Jahren entfernt. Erhalten blieb der nördliche Teil des Schlosses, der 1977-1980 renoviert wurde und von dem heute ein Flügel, ein Nebengebäude und ein Ziegelzaun zu sehen sind. Im Jahr 1990 wurde der Palast in das Denkmalregister eingetragen und erhielt damit rechtlichen Schutz.

Sybils Palast in Szczodre im Jahr 1802, gemeinfrei

Der Palast befindet sich heute in Privatbesitz, ist aber häufig für Besucher geöffnet. Touristen und Geschichtsinteressierte können durch das Gelände schlendern, das den Palast einst umgab, die Überreste der Dekoration bewundern und an Führungen teilnehmen. Besonders reizvoll ist die Anlage im Frühjahr, wenn das Grün der Umgebung zum Leben erwacht. Zum Schluss noch eine Kuriosität. Früher hing in dem Palast ein riesiger Spiegel in einem goldenen Rahmen. Im Jahr 1932 wurde dieser Spiegel im Wartesaal des Bahnhofs Wrocław Główny aufgestellt, damit viele Breslauer Bürger den Palast sehen konnten.

Sybils Palast in Szczodr heute, Foto: Sławomir Milejski, wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de

Palast der Korns

Der Palast der Korns in Pawlowice ist ein beeindruckendes Beispiel der nördlichen Renaissance aus den Jahren 1891 bis 1895. Ursprünglich gehörte das Anwesen zum Gut des St.-Vinzenz-Klosters und wurde von Heinrich Korn erworben, der es zum Sitz seiner Familie machen wollte. Der architektonische Entwurf, der August Orth zugeschrieben wird, hebt die Familienwappen von Heinrich von Korn und seiner Frau Helena, geborene von Eichborn, hervor. Das Ganze wird durch eine gut durchdachte Parkanlage von mehr als 7 Hektar mit einem reizvollen Teich, einer Steinbrücke und einer klassischen Glorieta ergänzt.

Im Laufe der Jahre wechselte das Gebäude den Besitzer und seine Funktion änderte sich von einem Stammsitz zu einem wissenschaftlichen Zentrum. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Palast von der Universität Wrocław und ab 1952 von der Universität für Biowissenschaften genutzt. Im Jahr 1956 wurden die Innenräume umfassend umgebaut, und nach einem Brand im Jahr 1976 wurden das Dach und der Dachstuhl wieder aufgebaut, wodurch das Gebäude seinen ursprünglichen Charakter zurückerhielt. Im Jahr 1996 wurden Schloss und Gutshof in das Denkmalregister eingetragen, was den Anstoß zu einer Reihe von Renovierungsarbeiten gab, die sowohl das Schloss als auch die dazugehörigen Nebengebäude betrafen.

Schloss Korn in Pawłowice, Foto: Sławomir Milejski, wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Heute ist der Korn-Palast ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche Wiederbelebung eines historischen Ortes, der als Kulturzentrum ein neues Leben gefunden hat. Sie können das Gebäude selbst besichtigen, das Hotel oder das Restaurant, das dort betrieben wird, genießen. Der weitläufige Park lädt auch zum Spazierengehen und Joggen ein. Mit einem Buch in der Hand mitten im Grünen entspannen? Das ist der perfekte Ort!

Das nicht mehr existierende Schloss Schönborn

In der südlichen Vorstadt von Wrocław befand sich einst ein Schloss, das in der lokalen Geschichtsforschung häufig unter dem deutschen Namen Schloss Schönborn geführt wird. Das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtete Gebäude zeichnete sich durch seine elegante Architektur aus, die klassische Proportionen mit subtiler Ornamentik verband. Die Residenz war ein Beispiel für den Schlossbau der damaligen Zeit und zeugte von den künstlerischen und kulturellen Ambitionen seiner Besitzer.

Leider überlebte das Gebäude aufgrund von Kriegsschäden und des anschließenden Verfalls nicht bis zum heutigen Tag und wurde abgerissen. Vor einigen Jahren wurden an der Stelle der ehemaligen Residenz archäologische und dokumentarische Arbeiten durchgeführt, die Aufschluss über die ursprüngliche Struktur des Gebäudes gaben. Gegenwärtig wird auf dem Gelände des ehemaligen Palastes ein Investitionsprojekt durchgeführt, das auf subtile Weise den Geist einer vergangenen Epoche widerspiegeln und historische Akzente mit moderner Architektur verbinden soll.

Am Park. Heute schließt sich der Kreis der Geschichte

Die alte niederschlesische Architektur diente als Inspiration für die Gestaltung des Przy-Park-Komplexes. Es handelt sich um eine neue Investition, Stadtvillen und darin befindliche Wohnungen, Appartements und Penthäuser, die in der Pufferzone des Schlossparks aus dem 17.

Der Entwurf für den Wohnkomplex „Przy Parku“ stammt von Bieniasz Nicholson Architekt. Er ist eine Antwort auf die Bedürfnisse der anspruchsvollen Kunden. So wie der Adel vor Jahren höchste Wohnqualität erwartete und Paläste baute, so sind heute moderne Gebäude mit Wohncharakter das Äquivalent zu solchen Orten.

Die Siedlung Przy Park ist eine intime, städtische Villa und ein Stadthaus mit einem Hallenbad und einem Wellness- und Fitnessbereich. Ihr Vorteil ist ihre Lage in den südlichen Vororten von Wrocław. Dank der im Bau befindlichen Umgehungsstraße der Breslauer Autobahn (das letzte Teilstück der Umgehungsstraße in Wysoka ist in Arbeit) ist das Zentrum von Breslau in bis zu 25 Minuten zu erreichen. In der gleichen Zeit werden die Bewohner von Przy Park den Flughafen von Wrocław erreichen und in 15 Minuten das Einkaufszentrum Bielany Wrocławskie. Darüber hinaus können die Bewohner den renovierten, etwa 800 m entfernten Bahnhof nutzen, von dem aus sie in nur 12 Minuten mit dem Zug ins Stadtzentrum gelangen können.

Die Bewohner von „Przy Park“ können die nahegelegene Infrastruktur nutzen, wie z.B.: Sportplatz, Tennisplätze, Grundschule, Kindergarten, Kinderkrippe, Feinkostladen, Apotheke, Tierarztpraxis. Außerdem haben sie Zugang zu einem privaten Schwimmbad, einem Wellnessbereich, einem Fitnessstudio und einem Fitnessraum. Die Siedlung grenzt an den Schlosspark aus dem 17. Jahrhundert, zu dem die Bewohner von „Przy Park“ direkten Zugang haben. Jahrhundert, zu dem die Bewohner von „Przy Park“ direkten Zugang haben. Funktional gestaltete Einheiten mit einer Höhe von 2,8 Metern verteilen sich auf eine Fläche von bis zu 229 m2, während ein eigener Raum für den Konsum und Parkplätze in der Tiefgarage nur einige der Annehmlichkeiten sind, die mit Blick auf die zukünftigen Bewohner geschaffen wurden.

Weitere Informationen über die Entwicklung finden Sie unter: https://przyparku.com.pl.

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