Sie wurden vor mehr als einem Jahrhundert gebaut und gelten heute als Monumente der Technik. Die Eisenbahnbrücken in Stańczyki wurden durch ihre originelle Architektur und ihre malerische Lage berühmt.
Die Brücken wurden zwischen 1912 und 1926 gebaut, und ihr Bau ist mit dem Bau der Eisenbahnlinie zwischen Gołdap und Żytkiejmy verbunden. Während des Baus der Eisenbahnlinie war die Errichtung der Brücken die größte Herausforderung für die Ingenieure der damaligen Zeit. Der Bau der ersten Brücke wurde 1917 abgeschlossen, und die parallel dazu verlaufende Brücke wurde zwischen 1923 und 1926 errichtet. Nur auf der ersten Brücke wurden Gleise verlegt. Auf der zweiten Brücke gab es nie welche.
In den 1930er Jahren wurde die Bahnstrecke hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt. Sporadisch verkehrten Personenzüge, aber nach 1945 wurde der Bahnverkehr schließlich eingestellt.
Die Konstruktion der Brücken ist fünffeldrig. Das gesamte Bauwerk wurde aus Stahlbeton errichtet. Die ursprüngliche Architektur der Brücken erinnert an die Aquädukte von Pont du Gard in Frankreich. Ihr Bau war in mehrere Phasen unterteilt. Zuerst wurden die Pfeiler gebaut, dann folgten die Bögen und die Stirnwände. An ihrem höchsten Punkt (d. h. vom Spiegel des darunter fließenden Flusses Błędzianka bis zum Niveau des Bürgersteigs) beträgt die Höhe 36 Meter. charakteristische Teile des Bauwerks sind die dekorativen Pilaster und Konsolen mit Köpfen.
Foto Zala, wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Im Jahr 1979 erhielten die Viadukte den Status eines unbeweglichen Denkmals der Woiwodschaft Ermland-Masuren (Warmińsko-Mazurskie). Heute befinden sich die Brücken in Privatbesitz. Man kann sie nach dem Kauf einer Eintrittskarte (normal 10 zł, ermäßigt 7 zł) besichtigen. Das Bauwerk hat auch viele Fans unter den Extremsportlern. In der Vergangenheit wurden dort Bungee-Springen organisiert.
Der Ort ist bei Touristen wegen der malerischen Landschaft sehr beliebt. In der Nähe der Brücken befindet sich der Naturlehrpfad „Zum Findling des Kaisers“, der zu einem Findling führt, der an die Hirschjagd von Kaiser Wilhelm II. erinnert. Der Weg ist 4 km lang, und entlang des Weges kann man eine ehemalige Jaćwieski-Festung sehen.
fotos: Zala, wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 4.0
quelle: Zabytek.pl, „Świat kolei“ 1/2006, Autor Roman Witkowski
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