Wohngebäude aus der Nachkriegszeit haben nicht nur einen besonderen Charme, sondern auch das Potenzial, Innenräume mit einzigartigem Design zu schaffen. Ein solches Beispiel ist eine 56 Quadratmeter große Zweizimmerwohnung in einem Mietshaus in Danzig, das in einem ruhigen Viertel in der Nähe des Stadtzentrums liegt und eine tiefgreifende Metamorphose erfahren hat.
Gründliche Rekonstruktion einer kleinen Wohnung
Die vom Charakter des Gebäudes und von sentimentalen Details inspirierte Inneneinrichtung ermöglichte es, einen idealen Raum für zwei Personen zu schaffen. Die Kombination aus Familienerbstücken und modernem Design hat der Wohnung einen individuellen Stil verliehen, in dem sich Geschichte mit dem Komfort des modernen Wohnens verbindet. Die Zwei-Zimmer-Wohnung wurde trotz ihrer relativ geringen Größe so konzipiert, dass der Raum optimal genutzt wird. Die Entscheidung für eine Generalsanierung wurde durch den technischen Zustand erzwungen – der Austausch der Fußböden, die Verstärkung der Balken sowie die Modernisierung der elektrischen Anlage und des Heizungssystems waren eine Notwendigkeit. Dadurch wurde die Wohnung nicht nur auf den neuesten Stand der Technik gebracht, sondern auch völlig sicher für die Nutzung.
56-Quadratmeter-Innenraum mit vielen Details und kontrastreichen Farben
Die Küche wurde mit dem Wohnzimmer verbunden, wodurch ein offener Raum geschaffen wurde, der zum gemeinsamen Verweilen einlädt. Im Schlafzimmer wiederum war Platz für einen separaten Kleiderschrank, was die Funktionalität des gesamten Grundrisses deutlich erhöhte. Die Ästhetik der Wohnung basiert auf warmen Walnussholztönen, die mit den hellen Möbeln harmonieren. Diese Lösung vergrößerte die Räume nicht nur optisch, sondern machte sie auch gemütlicher. Ergänzt wurde dies durch blaue Akzente bei den Accessoires und den Badezimmern, die einen dezenten, eleganten Kontrast bildeten.
Wohnung in einem Danziger Mietshaus – Originalmöbel und Erinnerungsstücke
Die meisten Möbel wurden von einem örtlichen Tischler maßgefertigt, was der Einrichtung einen einzigartigen Charakter verleiht. Gleichzeitig setzte der Eigentümer als Liebhaber guten Designs auf Möbel von polnischen Herstellern wie Borcas, Fameg, Tamo und Noo.ma. Durch die Kombination von individuellen Entwürfen mit Produkten renommierter Marken konnte eine Harmonie zwischen Klassik und Moderne erreicht werden. Ein wichtiger Aspekt des Projekts war die Einbeziehung von Familienerbstücken in die Einrichtung, die für die Eigentümerin einen besonderen sentimentalen Wert haben. Durch diesen Ansatz wurde die Wohnung in einem Danziger Mietshaus nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend, sondern auch voller persönlicher Emotionen und Geschichte.
Über den Autor
Monika Wierzba-Krygiel ist seit 2011 in der Architektur tätig und hat an einer Vielzahl von Projekten in Polen und im Ausland gearbeitet. Sie hat einen Abschluss in Architektur und Stadtplanung von der Technischen Universität Danzig und studierte an der Universidad de Alcalá (UAH) in Madrid. Außerdem absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium an der Technischen Universität Danzig mit den Schwerpunkten Architektur und umweltgerechtes Bauen sowie architektonische und städtebauliche Wiederbelebung von Stadtgebieten. Sie besitzt eine uneingeschränkte Architektenlizenz und ist Mitglied der Pommerschen Kammer der Polnischen Architekten. Bei seiner Arbeit konzentriert er sich auf die Schaffung funktionaler Entwürfe, die auf den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung beruhen und den Erwartungen der Investoren entsprechen.
Projekt: Monika Wierzba-Krygiel(instagram)
Entwurfs- und Ausführungsdatum: 2024
Fläche der Wohnung: 56 Quadratmeter
Fotos: Natalia Kaczmarek/inkadr
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