Es handelt sich um ein Interieur, das verschiedene Restaurants und Bars miteinander verbindet. Das Pedet befindet sich im Renoma-Gebäude in Wrocław, dessen Inneneinrichtung von 3XA Architects entworfen wurde. Der Raum wurde in die engere Auswahl für die Endrunde des World Architecture Festival und des World Festival of Interiors genommen. Die Ergebnisse werden im November 2024 in Singapur bekannt gegeben. Das Projekt von Pedet war der einzige Vertreter Polens, der es in der Kategorie Restaurants und Bars auf die sogenannte Shortlist von 11 Projekten aus der ganzen Welt geschafft hat.
Pedet ist ein modernes kulinarisches Konzept, das sich in den Räumen des Renoma, dem ehemaligen Wertheim-Kaufhaus, befindet. Einer der Teile des Komplexes ist der gastronomische Raum Pedet, dessen Name sich auf die Nachkriegszeit bezieht, als das Gebäude als Generalkaufhaus betrieben wurde. Der neue Raum ist eine Neuinterpretation der Kombination aus Verweisen auf die frühere Gastronomiefunktion des Standorts und auf die glorreichen Tage des Renoma-Gebäudes und seiner eleganten Innenräume.
Das modernistische Wertheim-Kaufhaus wurde 1930 eröffnet und vom Berliner Architekten Hermann Dernburg entworfen. Ein charakteristisches Element des Gebäudes sind die Fassaden, die mit Skulpturen von Köpfen von Menschen aus aller Welt geschmückt sind. Die Dekoration sollte nicht nur die internationale Herkunft der angebotenen Waren, sondern auch die kulturelle Vielfalt und Offenheit symbolisieren. Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs beschädigt. Nach einem teilweisen Wiederaufbau wurde es 1948 eröffnet. Erst 1985 wurden alle Etagen eröffnet. Über die Geschichte des modernistischen Renoma-Gebäudes selbst haben wir HIER mehr geschrieben.
Das von 3XA Architects entworfene Pedet ist ein gastronomisches Konzept, das fest in den lokalen Gegebenheiten und der Geschichte des Ortes verwurzelt ist. In dem Raum werden sieben gastronomische Initiativen eingerichtet. Sie sollen ein kulinarisches Erlebnis bieten und die lokale Gemeinschaft integrieren. Dies wird durch eine sorgfältige Inneneinrichtung, Décor, Kunst und Musik erreicht.
Der Gemeinschaftsbereich ist mit vielen langen Tischen ausgestattet. Die Möbel ermöglichen es, Zeit mit einer größeren Gruppe zu verbringen und neue Freundschaften zu schließen. Die Kunden können an verschiedenen Orten Essen bestellen, ohne getrennt zu werden.
Die verwendeten Farben und Materialien fügen sich harmonisch in das Gesamtgebäude ein. Dazu gehören Steinmuster, Braun- und Beigetöne, Messing und Terrakotta. Diese Materialien finden sich im Innen- und Außenbereich von Renoma wieder, während wir sie in unserem Food-Hall-Projekt auf eine zwanglosere, weniger formelle Weise verwenden „, beschreiben die Autoren des Projekts.
Der Gemeinschaftsbereich wurde auch für den Außenbereich konzipiert, wo lange Tische und kleine Cocktailtische aufgestellt wurden, und die Stimmung wird durch die Bodenbeleuchtung erzeugt.
Ein wichtiges Element ist die Bühne, die sich in der Sichtachse des Gemeinschaftsraums befindet. Sie ist ein multifunktionales Element, das abends als Konzertbühne und tagsüber als Cafébereich oder Ausstellungsfläche genutzt wird.
Um die visuelle Kohärenz zu wahren, schlugen die Architekten vor, die Theken des Restaurants mit demselben Material zu verkleiden. Auch die Leuchtreklamen mit den Namen der Restaurants und die Beleuchtung über den Theken haben eine gemeinsame Struktur, die die Mieter verbindet. Ein wichtiger Bestandteil ist die visuelle Identität der Pächter, die im gleichen Schema gehalten wurde.
Die Architekten wollten den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich gestalten. Für diejenigen, die in Ruhe am Computer arbeiten wollen, wurden Plätze vorbereitet, und es wurde auf Details wie die Bügel an den Stangen geachtet, die als Kleider- und Handtaschenbügel dienen.
entwurf: 3XA Architekten(www.3xa.pl/en)
fotos: Stan Zajączkowski
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