Das Projekt Infinity House wurde vom REFORM Architekten Marcin Tomaszewski entworfen. Es ist ein eingeschossiges Haus, das aus sich gegenseitig durchdringenden Quadern besteht. Sein Aussehen resultiert aus einer Kombination von erwarteter Funktionalität und Ästhetik.
Der Architekt hat das Gebäude in drei Hauptblöcke unterteilt. Auf diese Weise konnten die Funktionsbereiche auf natürliche Weise getrennt werden: der technische Bereich mit der Garage und dem Heizungsraum, der zum Garten hin offene Wohnbereich mit dem Wohnzimmer und der hellen Küche und der letzte, private Bereich, der sich im östlichen Flügel befindet und drei Schlafzimmer mit einem Arbeitszimmer umfasst.
„Einfachheit ist der Gipfel der Raffinesse“ – diese Worte von Leonardo da Vinci fangen die Essenz der Philosophie des Minimalismus perfekt ein. In Übereinstimmung mit dieser Aussage hat Marcin Tomaszewski ein Konzept gewählt, das auf dem Spiel einfacher, geometrischer Formen beruht. Einfache Linien und harmonische Proportionen sind hier leicht zu erkennen. Die entstehenden Strukturen zeichnen sich durch subtile Kontraste aus. Diese bringen Abwechslung in das Erscheinungsbild des gesamten Hauses und betonen gleichzeitig eine einheitliche Ästhetik.
Die Komposition basiert auf zwei sich schräg schneidenden Achsen, was eine bewusste Abkehr von der traditionellen orthogonalen Anordnung darstellt. Diese Form ist eine Antwort auf die atypische Form des Grundstücks und ermöglicht eine optimale Nutzung des verfügbaren Raums.
Alle gestalterischen Lösungen sind das Ergebnis einer sorgfältigen Analyse und eines perfekt durchdachten funktionalen Layouts. Der Eingang, der sich auf der Hauptachse befindet, führt den Nutzer in den Verkehrsraum, der fließend in den Wohnbereich übergeht. Dieser Bereich wird zusätzlich durch natürliches Licht beleuchtet, das durch sorgfältig positionierte Oberlichter einfällt. Die Nachtzone hingegen wurde mit Blick auf ein Höchstmaß an Privatsphäre konzipiert, so dass die Fenster der Schlafzimmer nur einen Teil des Gartens überblicken, was eine Atmosphäre der Ruhe und des Komforts fördert „, beschreibt der Architekt.
Das eingeschossige Haus in Łódź zeichnet sich durch eine Eingangsfassade aus, die sich über die gesamte Breite des Grundstücks erstreckt. Sie wurde mit Rücksicht auf das Bedürfnis der Bewohner nach Privatsphäre entworfen und wirkt wie eine Barriere, die die Bewohner von der Außenwelt trennt. Die Inspiration für die Form des Unendlichkeitssymbols findet sich im Linienspiel der Vorderfront, wo die Wände in verschiedenen Winkeln eine dynamische Komposition zu bilden scheinen. Von außen betrachtet, entsteht ein optischer Eindruck der Krümmung und der Verflechtung der Hauptflächen. All dies verleiht dem Gebäude einen einzigartigen Charakter und unterstreicht seine Originalität.
Die Wände des Gebäudes sind mit matten und glänzenden Oberflächen versehen, die im Licht schimmern und ein subtiles Spiel von Licht und Schatten erzeugen. Die Verwendung von Materialien mit einem rohen, natürlichen Aussehen, wie gesinterte Fliesen und glänzende schwarze Glasflächen, verleiht dem Gebäude Eleganz und Modernität. Die klare Form wird auch durch das Fehlen von sichtbaren Verzierungen unterstrichen. Die Fenster in diesem Gebäude erfüllen nicht nur einen funktionalen Zweck, sondern sind auch ein wichtiges dekoratives Element. Durch die Verwendung von dunklem Glas schränken sie die Sicht von außen ein, was ebenfalls zum Gefühl der Privatsphäre beiträgt. Die großen Verglasungen lassen viel natürliches Licht in das Innere, wodurch die Räume nahtlos mit der Landschaft verbunden werden können.
Die Begrünung um das Gebäude herum wurde minimalistisch gestaltet. Statt opulenter Strukturen gibt es eine sparsame, aber durchdachte Anordnung der Vegetation. Es dominieren Bonzami und Steine, die eine japanische Atmosphäre vermitteln.
In der Nacht verändert das Gebäude sein Aussehen. Die Beleuchtung ist dezent in die Architektur integriert und unterstreicht die vertikalen Linien des Gebäudes. Nach Einbruch der Dunkelheit nimmt das Gebäude einen dynamischen Charakter an. Eine sanfte Hinterleuchtung bestimmter Elemente, wie Pflanzen oder die Kanten der Volumen, schafft eine intime Atmosphäre.
entwurf: REFORM Architekt(www.reformarchitekt.pl)
fotos: Marcin Tomaszewski
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