Er ist einzigartig. Der Platz fügt sich in den Hang ein

In der portugiesischen Stadt Oeiras, in der Nähe von Lissabon, wurde ein ungewöhnliches Spielfeld gebaut. Der Entwurf stammt von dem Architekten Miguel Marcelino, der zusammen mit seinem Team beschloss, die Sportanlage an einem steilen Hang zu errichten. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist ein Spielfeld, das einen ungewöhnlichen Charme hat.

In der malerischen Umgebung von Oeiras, an einem Steilhang, ist ein Spielfeld entstanden, das die Grenzen zwischen Architektur und Landschaft neu definiert. Das Projekt, das zwischen 2020 und 2025 realisiert wird, trägt den Namen Laje Football Field und basiert auf einer präzise entworfenen L-förmigen Stützmauer. Auf diese Weise wurde ein vollkommen ebenes Spielfeld geschaffen, obwohl das Gelände von Natur aus in immer größer werdenden Winkeln abfällt.

Eine tief in den Hang eingeschnittene Rampe führt hinunter zu einem geschützten Atrium auf Höhe des Rasens. Hier verläuft eine durchgehende monolithische Bank direkt neben dem Spielfeld und bietet einen Ausblick und einen bequemen Wartebereich. Interessanterweise sind die Tribünen auf diese eine Reihe beschränkt. Dies war eine bewusste Entscheidung der Architekten, die wollten, dass sich jeder Zuschauer dem Spiel nahe fühlt.

Die monolithische Wand wurde aus Stahlbeton gefertigt, dem Eisenoxidpigmente zugesetzt wurden – daher die charakteristische erdige Farbe. Dank dieser Farbe konnte sich die Anlage besser in die Landschaft einfügen. Die Verschmelzung von rohem Granit und künstlicher Konstruktion ergibt ein harmonisches Ganzes. Ein großes Plus!

Der neue Spielplatz wurde auch als Begegnungsstätte konzipiert. Hier können sich die Bewohner im Grünen entspannen und einen schönen Blick auf die Umgebung genießen. Das Projekt beweist, dass selbst das schwierigste Gelände in einen Vorteil verwandelt werden kann, indem ein Raum geschaffen wird, der sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist.

entwurf: Miguel Marcelino

entwurfsteam: Miguel Coutinho, João Neto, Martina Cappellini, Mariana Almeida

fotos: Archiv Miguel Marcelino (Fotograf: Lourenço T. Abreu)

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