Jacek Malczewski - Tobiasz z aniołami, 1908 r. (est. 120 000 -180 000 zł)

„Eyes Wide Shut. Hyperrealität in der Kunst des zwanzigsten bis einundzwanzigsten Jahrhunderts“ bei DESA Unicum

Gemälde von Wojtek Siudmak und anderen polnischen Surrealisten: Zdzisław Beksiński und Jacek Malczewski sind in der Ausstellung „Oczy szeroko zamknięte. Der Surrealismus in der Kunst des XX. und XXI. Jahrhunderts“ im DESA Unicum in Warschau zu sehen. Dies ist die letzte Gelegenheit, die Werke zu sehen.

Die Ausstellung läuft bis zum 25. Juni. Die Veranstaltung präsentiert 40 Kunstwerke nicht nur von polnischen Künstlern. Neben Malczewskis „Chimäre“ und „Tobias mit Engeln“ sind auch die „Komposition mit Blatt und Draperie“ von Marek Włodarski, die „Pique Dame“ von Marian Konarski oder ein Gemälde von Anna Güntner zu sehen, sowie Gemälde von Dariusz Kaleta, Tomasz Poznysz und Ewa Pello, die speziell für diese Auktion gemalt wurden.

Der Symbolismus war der Ausgangspunkt für die Sammlung der Werke in der Ausstellung. Die symbolische Kunst zielte darauf ab, die Essenz der menschlichen Existenz zu erfassen. Sie existierte seit langem und hatte magische, rituelle und sakrale Funktionen. Der Name „Symbolismus“ taucht jedoch erstmals 1886 im Titel eines programmatischen Manifests der französischen Dichter auf. Die Kunstrichtung erhielt ihren Namen vom griechischen Wort sýmbolon, was soviel wie konventionelles Zeichen bedeutet.

Der Symbolismus ging davon aus, dass die materielle Welt (die mit den Sinnen wahrgenommen wird) in Wirklichkeit eine Illusion ist, hinter der sich die reale, ideale Welt verbirgt, die weder mit den Sinnen noch mit dem Verstand interpretiert werden kann. Daher können Begriffe aus der realen Welt nicht mit der gewöhnlichen Sprache beschrieben werden, sondern nur mit einem Symbol.

Die führenden Vertreter des Symbolismus waren der französische Maler Gustave Moreau, Arnold Böcklin und die Präraffaeliten – Mitglieder der Londoner Kunstgesellschaft. Ihnen zufolge wurden Farbe und Form als visuelle Entsprechungen von Gedanken und Ereignissen verstanden. Die Schöpfer des Symbolismus wandten sich gegen die Beschäftigung des 19. Jahrhunderts mit der Wissenschaft, der Mechanisierung und dem zunehmenden Materialismus der Gesellschaften.

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Tomasz Poznysz – Pokutnica, aus der Serie Under the Skin, 2024 (est.
5.000 – 8.000 PLN)

Vertreter des Symbolismus aus verschiedenen Bereichen haben verstanden, dass sich der Sinn des Daseins nicht mit der Kenntnis der materiellen Oberfläche der Phänomene erschöpft, denn das Wesen des Seins ist das geistige Element. So hörte die Kunst auf, eine Illustration der nationalen Geschichte zu sein, um als allegorische Übertragung patriotischer Inhalte zu fungieren.

Der größte polnische Maler des Symbolismus, ein Schüler von Jan Matejko, Jacek Malczewski, kämpfte mit dem Klang der Geschichte. Die Ausstellung zeigt das Gemälde „Chimäre und der Künstler“ von 1908 und „Tobias mit Engeln“, ebenfalls aus diesem Jahr.

Die Ausstellung bei DESA Unicum „Oczy szeroko zamknięte. Die Superrealität in der Kunst des 20. bis 21. Jahrhunderts“ ist bis zum 25. Juni zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Koordinatoren der Ausstellung: Michał Szarek, Karolina Jankowska, Julia Gorlewska

Die Ausstellung „Eyes Wide Shut. Die Superrealität in der Kunst des 20. und XXI: 14.06-25.06.2024

Auktion: 25.06.2024, 19:00, Auktionshaus DESA Unicum, Piękna 1A Straße, Warschau

Die gesamte Palette der Werke ist unter dieser Adresse erhältlich.

quelle: DESA Unicum(www.desa.pl/pl)

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