Vandalismus ist für viele polnische Städte und Gemeinden ein ernstes Problem, das erhebliche Reparaturkosten für beschädigtes öffentliches Eigentum verursacht. Ein Beispiel ist ein Fall aus Konin, wo die Zerstörung eines Brunnens mit einer Pferdestatue vor dem Koniner Kulturzentrum für große Empörung unter den Einwohnern und Behörden sorgte. Nach einem mehrere Jahre dauernden Verfahren verurteilte das Gericht die Täter zur Zahlung einer hohen Entschädigung an die Stadt. Dieser Vorfall erinnert daran, wie schwerwiegend die rechtlichen Folgen der Zerstörung von öffentlichem Eigentum sind.
Die Zerstörung eines Brunnens und ihre Folgen
Im Oktober 2019 kam es zu einem schockierenden Vandalenakt, bei dem unter anderem eine Metallfigur eines Pferdes, die Teil des Brunnens vor dem Kulturzentrum Konin war, beschädigt wurde. Wie die Polizei feststellte, kletterten in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober betrunkene Personen auf die Statue. Die ersten beiden schafften es, ohne Schaden anzurichten, herunterzusteigen, aber unter dem dritten brachen die Beine des Pferdes. Neben der Statue selbst wurden auch die Düsen des Brunnens, die Elektroinstallation und die Beleuchtung in Mitleidenschaft gezogen. Die Kosten für die Reparatur des Brunnens beliefen sich auf 141.000 PLN. Städtische Unternehmen trugen zur Finanzierung der Reparatur bei, und die Statue – ein Symbol der Stadt, bekannt durch ihr Wappen – kehrte im Dezember 2020 an ihren Platz zurück.
Gerichtsurteil und Strafe für die Verursacher
Zunächst verhängte das Gericht angesichts der enormen Kosten für die Reparatur eine relativ geringe Geldstrafe in Höhe von nur fünftausend Zloty gegen die Verursacher. Die Behörden von Konin waren mit diesem niedrigen Urteil nicht einverstanden und beschlossen, die Justiz weiter zu verfolgen. Schließlich erging am Montag, dem 24. März 2025, ein Urteil, mit dem die Täter zur Zahlung von mehr als 97.000 PLN Schadenersatz an die Stadt verurteilt wurden. Außerdem wurden sie zu einer siebenmonatigen Haftstrafe verurteilt, die für zwei Jahre ausgesetzt wurde. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
„Wir werden die Entschädigung für die Vandalenakte, die der Stadt zustoßen können, wirksam verfolgen“ – betonte der Bürgermeister von Konin, Piotr Korytkowski. Außerdem wies er darauf hin, dass er seine Untergebenen angewiesen hat, in solchen Fällen nicht locker zu lassen.
Der zerstörte Springbrunnen. Foto: LM Local Media
Geldstrafen für die Zerstörung von öffentlichem Eigentum
Die Zerstörung von öffentlichem Eigentum wird in Polen von der Gesetzgebung ernst genommen. Je nach Ausmaß des Schadens und den Umständen der Tat drohen den Tätern hohe Geldstrafen, Beschränkungen oder Freiheitsstrafen. Die Entschädigung der betroffenen öffentlichen Einrichtungen stellt eine zusätzliche Belastung dar, um den entstandenen Schaden auszugleichen und weitere potenzielle Vandalen abzuschrecken.
Wird eine saftige Geldstrafe für die Beschädigung eines Brunnens eine Lehre sein?
Der Fall des zerstörten Springbrunnens in Konin zeigt, dass Vandalismus nicht ungestraft bleibt. Die Entschädigung in Höhe von fast 100 000 PLN ist eine sehr harte Konsequenz aus einer Aktion gegen öffentliches Eigentum. Die städtischen Behörden sollten, wie im Fall von Konin, immer so entschlossen auf Vorfälle dieser Art reagieren, um das Gemeinwohl zu schützen und die Ordnung aufrechtzuerhalten.
Quelle: LM Local Media
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