Das Tęcza-Kino, einer der berühmtesten Orte auf der kulturellen Landkarte Warschaus in der Suzina-Straße 6 in Żoliborz, wird umfassend modernisiert. Gestern wurde der Vertrag für die Sanierung dieses legendären Gebäudes, das untrennbar mit der Geschichte des Stadtteils verbunden ist, offiziell unterzeichnet. Das moderne Kino soll seinen ikonischen Charakter beibehalten und gleichzeitig zu einem Kulturzentrum werden, das den Bedürfnissen des zeitgenössischen Publikums und der Künstler gerecht wird.
An der Unterzeichnungszeremonie nahmen wichtige Persönlichkeiten der Stadt und der Kultur teil: die stellvertretende Bürgermeisterin von Warschau, Aldona Machnowska-Góra, die Direktorin des Andrzej-Wajda-Filmkulturzentrums, Joanna Rożen-Wojciechowska, und Tomasz Jezutek, der Eigentümer des Unternehmens Varco, das für die Realisierung der Investition verantwortlich sein wird. An dem Treffen nahmen auch Renata Kozłowska, Bürgermeisterin von Żoliborz, Artur Jóźwik, Direktor des Kulturamtes, Barbara Hruszowiec, Vorsitzende der Warschauer Wohnungsbaugenossenschaft „Żoliborz Central“, und Donata Rapacka, Vorsitzende des Kulturausschusses des Bezirks Żoliborz, teil.
Die Sanierung umfasst auch die Modernisierung des Kinosaals selbst, der mit der neuesten Technik ausgestattet werden soll. Geplant ist der Einbau eines Dolby-Atmos-Soundsystems und einer Breitwand, die den Zuschauern ein hochwertiges Filmerlebnis bieten sollen. Trotz der Einführung moderner Lösungen wird das Rainbow Cinema an der Tradition festhalten, Filme über Projektoren auf 35-mm-Film zu zeigen, was eine Referenz an die Vergangenheit des Kinos darstellt. Das Gebäude wird auch an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst, was im Einklang mit der Politik der Stadt bezüglich der Zugänglichkeit öffentlicher Kulturräume steht. Das Projekt sieht auch die Einführung energieeffizienter Lösungen vor, um die Auswirkungen des Kinos auf die Umwelt zu minimieren.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Aldona Machnowska-Góra wies in ihrer Rede darauf hin, wie wichtig diese Investition für die lokale Gemeinschaft und für Warschau insgesamt ist. Dank der Zusammenarbeit der Stadt mit der Warschauer Wohnungsbaugenossenschaft „Żoliborz Centralny“, die das Gebäude zur Nutzung überlassen hat, wird das Tęcza-Kino nicht nur ein Ort für die Vorführung von Filmen sein, sondern auch ein Raum für verschiedene kulturelle Initiativen. In dem Gebäude sollen Ausstellungen, Konzerte, Workshops und andere künstlerische Veranstaltungen stattfinden, die den Bewohnern des Viertels neue Möglichkeiten zur aktiven Teilnahme am kulturellen Leben eröffnen.
Für die Realisierung der Modernisierung ist das Unternehmen Varco verantwortlich, das bereits zahlreiche prestigeträchtige Projekte realisiert hat, darunter die Modernisierung des Masowischen Kulturinstituts und den neuen Sitz des Orchesters Jerzy Semkow Polish Sinfonia Iuventus. Die Planungsunterlagen wurden von Andrzej Kaczmarczyk und Sylwia Bartoszewska vom Architekturbüro Kaczmarczyk S.C. erstellt.
Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten soll das Tęcza-Kino wiedereröffnet werden und den Einwohnern von Żoliborz und ganz Warschau nicht nur Filmvorführungen, sondern auch einen inspirierenden Raum für Kreative und Organisatoren verschiedener künstlerischer Initiativen bieten. Diese Investition ist ein Schritt, um die reiche Tradition mit der Moderne zu verbinden und einen Ort zu schaffen, der den Bedürfnissen des heutigen Publikums entspricht.
entwurf: Biuro Architekt Kaczmarczyk S.C.
Quelle: Bezirksamt Warschau Żoliborz
Foto: Tomasz Pakuła / Żoliborz Bezirksamt der Stadt Warschau
Lesen Sie auch: Kultur | Warschau | Kuriositäten | Modernismus| whiteMAD auf Instagram