Eine Fußgänger- und Fahrradbrücke vom Damm zum Schlossberg in Dobczyce wurde nach einem Entwurf des Designstudios Lewicki Łatak im Auftrag der Gemeinde Dobczyce gebaut. Die rohe Konstruktion ist zu einem attraktiven Weg geworden, um die Natur zu bewundern.
Die neue Fußgängerbrücke in Dobczyce verbindet die Dammkrone des Raba-Stausees mit dem Schlossberg. Zuvor endete der Weg entlang der Staumauer auf einem Platz, doch nun haben die Wanderer eine neue Möglichkeit, auf den Hügel zu gelangen.
Die Architekten teilten den Steg in zwei Teile – für Fußgänger und Radfahrer. Der erste Teil schließt gerade und fast waagerecht an den bestehenden Weg an, der zum Hügel führt. Der Teil für die Radfahrer beginnt ebenfalls geradeaus und wird dann kurvenförmig mit einer schrägen Oberfläche. Diese Aufteilung führte zu einem einfeldrigen Bauwerk für den Fußgängerbereich und einem zweistreifigen Bauwerk für den Radfahrerbereich.
Beim Entwurf des Bauwerks haben die Architekten darauf geachtet, dass es Teil der Landschaft wird. Die Lage zwischen dem Stausee und dem Hügel mit seiner Topografie, der Vegetation, den Ruinen der mittelalterlichen Burg und der felsigen Landschaft veranlasste die Planer, ihm ein schlichtes Aussehen zu geben. Es ist dunkel, unaufdringlich und hat sich in die Umgebung eingefügt. Seine Form scheint einen modernen, majestätischen Staudamm mit historischen Gebäuden zu verbinden.
Das Ergebnis ist eine Fußgänger- und Fahrradbrücke, die Teil einer mit Fußgängerverkehr angereicherten Fahrradroute ist, die in das lokale Wegesystem eingebettet ist und sich mit ihrer Form und ihrem Material funktional an die natürliche Umgebung und die Artefakte anpasst. Sowohl als benutzbares als auch als betrachtetes Objekt.
Die Fußgängerbrücke ist eines von mehreren Bauwerken in Polen, die für den Preis der Europäischen Union im Rahmen des Mies van der Rohe-Wettbewerbs für zeitgenössische Architektur eingereicht wurden. Insgesamt kostete der Bau der Fußgängerbrücke 2.187.384,00 PLN.
fotos: Juliusz Sokołowski(www.juliuszsokolowski.pl)
entwurf: Designbüro Lewicki Łatak
mitarbeit der Autoren: Marek Sanecki, Mateusz Manecki, Olga Dobrzyńska, Piotr Łatak
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