Es ist ein Raum, in dem Design auf Kunst trifft. Die Wohnung der Malerin Maja Bernaciak wurde von dem Architekten Mateusz Baumiller entworfen. Die Wohnung befindet sich in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, und ihre originelle Einrichtung nimmt Sie mit auf eine angenehme Reise durch verschiedene Ästhetiken.
Die Wohnung befindet sich in einem Nebengebäude eines Mietshauses in der Kopernika-Straße in Warschau. Ihre Fläche beträgt 70 Quadratmeter. Es handelt sich um ein Gebäude aus dem Jahr 1890. Die Aufteilung der Räume wurde durch den erhaltenen Stuck an der Decke und die Anordnung der Fenster bestimmt. Die Eingriffe beschränkten sich auf einige neue Durchbrüche und die Beseitigung der in den letzten Jahrzehnten vorgenommenen Änderungen.
Die fraglichen Deckenstucke mussten teilweise repariert werden und waren nur an wenigen Stellen beschädigt. Diese Stuckaturen wurden wahrscheinlich bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffen.
Die Wohnung hat einen rechteckigen Grundriss und Fenster auf einer Seite. Dies erforderte einen funktionalen Grundriss – das Rechteck wurde durch Wände unterteilt, so dass jedes Zimmer Zugang zum Tageslicht hatte.
Auf die Frage nach der Inneneinrichtung verweist der Architekt Mateusz Baumiller auf einen weiteren wichtigen Punkt. Die Wohnung hat einen einfachen Grundriss, vermittelt aber den Eindruck von Großzügigkeit. Wenn man die Schlafzimmertür öffnet, kann man alle Fenster sehen. Dadurch wird die Wohnung optisch vergrößert und die einzelnen Räume gehen ineinander über. Die Flügeltüren zwischen Wohn- und Schlafzimmer erinnern an alte architektonische Details und sind zweifelsohne ein fotogenes Element.
Die Wohnung ist mit Möbeln und Accessoires aus verschiedenen Jahren ausgestattet. Durch eine solche Kombination kommt die Einrichtung dem Eklektizismus am nächsten. Bei der Gestaltung des Raumes hat der Architekt versucht, eine Art Hintergrund für die Gemälde der Investorin zu schaffen. Es ist ihre Kunst, die hier eine große Rolle spielt. Dieser Effekt wurde auch dank der weißen Wände erzielt, die den gesamten Raum noch heller machen.
Auch die Gestaltung der Küche ist beeindruckend. Abgerundete Profile finden sich hier in jedem Element wieder. Die Rundungen verweisen auf den historischen Charakter des Gebäudes.
Das größte Möbelstück des Wohnzimmers ist das Sofa „Sity“. Es ist ein Entwurf aus den 1980er Jahren, den Antonio Citterio für B&B Italia gemacht hat. Direkt daneben stehen der Sessel „Flock“ und der Tisch „Serenissimo“ von Lella & Massimo Vignelli.
entwurf: Mateusz Baumiller
fotografie: ONI STUDIO
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