In Jeżyce – einem Stadtteil von Poznań, der für seine dichte Bebauung und die geringe Begrünung bekannt ist – sticht das Gebiet des inneren Ovals im Bereich der Kościelna-Straße als eine der wenigen größeren Flächen mit Vegetation hervor. Obwohl es eine wichtige grüne Enklave darstellt, muss das Gebiet revitalisiert werden, um sein volles Potenzial auszuschöpfen. Die Stadt hat die Planungsarbeiten vorangetrieben, die dazu führen werden, dass die Kirchenstraße zu einem freundlichen und attraktiven Ort der Begegnung wird.
Derzeit befindet sich auf dem chaotischen Gelände ein Parkplatz, der wertvollen Raum einnimmt, der zu einer biologisch aktiven Fläche werden könnte. Bis vor kurzem befand sich dort auch eine Tankstelle, die aber inzwischen entfernt wurde. Seit vielen Jahren bemüht sich der Rat der Wohnsiedlung Jeżyce in Zusammenarbeit mit dem Amt für Projektkoordinierung und Revitalisierung der Stadt um die Sanierung des Geländes. Zu den zu bebauenden Flächen gehören sowohl Grünflächen als auch ein Streifen, der den Halina-Szwarc-Platz vom Maria-Paradowska-Platz durch einen Abschnitt der St.-Wawrzyniec-Straße trennt.
Gemäß dem lokalen Entwicklungsplan ist es das Ziel, einen Grünraum zu schaffen, der mit den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft harmoniert. Im Jahr 2022 genehmigte die Projektkoordinierungsstelle das Sanierungsprojekt auf Antrag des Siedlungsrats. Anfang 2023 wurde eine Ausschreibung für die Entwicklung von drei Konzepten für die Entwicklung des Platzes und die Ausarbeitung einer Bau- und Detailplanung auf der Grundlage der ausgewählten Option veröffentlicht. Das Projekt sieht nicht nur eine Vergrößerung der Grünflächen vor, sondern auch Lösungen zur Förderung der natürlichen Regenwasserrückhaltung. Es sieht unter anderem die Entfernung des Parkplatzes aus dem ovalen Bereich vor, die von der Abteilung Immobilienverwaltung durchgeführt wird.
Kerngedanke des Projekts ist die Schaffung einer funktionalen Grünfläche, die die Verkehrswege mit Orten der Erholung, Entspannung und Begegnung verbindet. Die Fläche wird mit Beleuchtung, kleinen architektonischen Objekten und einer vielfältigen Vegetation ausgestattet, wodurch ein „grüner Korridor“ entsteht, der den Jeżycki-Markt mit dem Sołacki-Park verbindet. Darüber hinaus sieht das Projekt den Einsatz eines hybriden Regenwasserrückhaltesystems vor, das unterirdische Rückhaltebecken, Pumpstationen, Rückhalte- und Versickerungsbecken sowie Pflanzendurchgänge umfasst.
Die Arbeiten an dem Projekt werden voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen, der Beginn der Bauarbeiten ist für 2025 vorgesehen. Die Durchführung hängt von der Verfügbarkeit von Mitteln ab, wobei die Möglichkeit einer europäischen Finanzierung berücksichtigt wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist das Projekt jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen und die endgültigen Entscheidungen können sich noch ändern. Die neue Kirchenstraße ist daher ein dynamisches Unterfangen, um diesen Raum in einen Ort zu verwandeln, der für die Bewohner und die Umwelt förderlich ist.
Quelle: Rathaus Poznań / Büro für die Koordinierung von Projekten und Stadtumbau
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