Hier regiert die Wärme. Gemütliche Wohnung in Poznan

Dies ist ein neues Projekt des Studios Zmrok. Die gemütliche Wohnung befindet sich in Perfumiarnia in Poznań. Die Lage, umgeben von historischen Stadthäusern und einem nahe gelegenen Park, beeinflusste die Innengestaltung. Das Ergebnis ist ein moderner Raum, in dem es leicht ist, einen Zustand des Zen zu erreichen.

Perfumiarnia ist ein neuer Wohnkomplex im Herzen des Lazarus-Viertels von Poznań. Das Viertel, dessen Geschichte bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, ist heute mit Stadthäusern im Jugendstil bebaut. Das Gebäude befindet sich in der Nähe des Wilson-Parks. Diese Umgebung diente als Inspiration für die Inneneinrichtung, die traditionelle Materialien und hochwertige Handwerkskunst miteinander verbindet.

Bei der Gestaltung der Innenräume war dem Team von Zmrok klar, dass es sich um einen Raum zum Leben handelt. Die Wohnung sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch voll funktionsfähig sein. Ein Schlüsselelement für die Gestaltung war die Verbindung der Investoren zur mediterranen Kultur und Natur – ein Fest des Lichts, der gemeinsamen Mahlzeiten und der Entspannung.

Die Wohnung entstand durch die Kombination zweier kleinerer Einheiten, die den Raum in einen Wohn- und einen Schlafbereich unterteilten. Sie sind durch einen mäandernden Korridor verbunden, der mit Eichenholz verkleidet ist, das aus einem einzigen Baumstamm gewonnen wurde. Die Maserung der Eiche zieht sich nahtlos durch Wände, raumhohe Türen und Schrankfronten und bildet eine ungewöhnliche Komposition. Den Kontrapunkt dazu bildet eine mit Calacatta-Marmor ausgekleidete Nische, die mit einer Lampe spanischen Ursprungs akzentuiert ist.

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Der Wohnbereich besteht aus dem an die Küche angrenzenden Esszimmer und dem Wohnzimmer. Die großen Fenster bieten einen Blick auf die Baumkronen, und überschüssiges Sonnenlicht kann durch Vorhänge aus steingewaschenem Leinen verdunkelt werden. Das tägliche Leben dreht sich um die geräumige Kücheninsel, ideal für gemeinsames Kochen und geselliges Beisammensein am Abend. Dank der Nischen aus Eichenholz hat die Küche eine regelmäßige Form und zusätzlichen Stauraum erhalten. Der Essbereich hingegen besteht aus einem großen Eichentisch und einem Teppich von Ligne Roset mit abstraktem Muster.

Die Designer haben eine Entspannungszone mit ikonischen Sofas, einem Bücherregal und Platz für Familienerinnerungen geschaffen. Trotz des kleinen Raums ist es eine einladende Zone für Gespräche, Filme oder Spiele.

Der zweite Teil der Wohnung ist der Nachtbereich. Dank seiner großen Fläche konnte ein Badezimmer mit Blick auf den Wilson Park eingerichtet werden. Beim Baden kann man also das Leben im grünen Park beobachten. Das Badezimmer ist durch eine Glaswand in einem Messingrahmen vom Schlafzimmer getrennt. Hier sorgt ein Leinenvorhang für ein Gefühl von Privatsphäre. Wie in der gesamten Wohnung wurde auch im Bad eine schmale Palette von Materialien verwendet, wie Stein und Eiche. Die Designer entschieden sich für eine warme Farbgebung, die an mediterrane Villen erinnert.

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Das Studio ZMROK über sich selbst:

Als wir 2016 unseren intimen Buchclub ins Leben riefen, hätten wir uns nie vorstellen können, welch großen Einfluss er auf unser zukünftiges Berufsleben haben würde. Die erste Lektüre, die wir diskutierten, war Etgar Kerets Kurzgeschichtensammlung „Plötzliches Klopfen an der Tür“, die uns dazu inspirierte, die Designgruppe ZMROK zu gründen. Unsere Aufgabe ist es, Räume zu schaffen, die den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen und gleichzeitig den Kontext berücksichtigen. Als Architekten, die sowohl in Polen als auch im Ausland Erfahrungen gesammelt haben, nutzen wir heute die Methoden des Service Design und des Design Thinking, um gemeinsam mit Investoren Entwürfe zu entwickeln, die sich harmonisch in ihre Umgebung einfügen. Unsere insgesamt 40-jährige Erfahrung ermöglicht uns nicht nur die Umsetzung komplexer Projekte, sondern auch die Vorwegnahme potenzieller Risiken, so dass wir Investoren in jeder Phase der Umsetzung umfassend unterstützen können.

projekt: ZMROK – Marta Kowalska-Puk, Kasia Królak, Zuzanna Sprogis

zusammenarbeit: Kinga Rzeplińska

fotografie: Nate Cook

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