Wystawa projektów konkursowych pomnika Zjednoczenia Ziem Polskich w budynku Politechniki Warszawskiej, Sygnatura: 1-K-6345-1

In Gdynia sollte eine polnische „Freiheitsstatue“ errichtet werden. Das Denkmal sollte ein Symbol für die Wiedergeburt der Zweiten Republik Polen sein

Das Denkmal für die Wiedervereinigung der polnischen Länder sollte in Gdynia als Symbol für die Wiedergeburt der Zweiten Republik errichtet werden. Das hoch aufragende Bauwerk sollte weithin sichtbar sein und die Passagiere der im Hafen von Gdynia ankommenden Schiffe beeindrucken. Ein Architekturwettbewerb wurde ausgeschrieben, aber das Denkmal konnte nicht realisiert werden.

Der Wettbewerb für den Entwurf des Denkmals für die Vereinigten Polnischen Länder wurde 1928 ausgeschrieben, und das damals gegründete Komitee für den Bau des Denkmals für die Vereinigten Polnischen Länder sollte die Mittel für das Projekt aufbringen und den Siegerentwurf auswählen. So beschrieb Minister Eugeniusz Kwiatkowski die Idee zum Bau des Denkmals:

Es soll bezeugen, wie wichtig dieses Land und das Meer für ein wiedervereinigtes Polen sind. Es soll bezeugen, dass es ohne die Kaschubei und das Meer kein vereintes Polen geben kann, und es soll ein sichtbares Zeichen für das Gelöbnis der gesamten polnischen Nation sein, dass sie dieses Land und das Meer um keinen Preis aufgeben wird, denn sie sind ihr Blut und ihre Knochen. Dieses Denkmal soll durch die gemeinsamen Anstrengungen aller polnischen Bürger errichtet werden.

Entwurf des Architekten Stanisław Marzyński, Quelle: NAC, Ref: 1-K-6345-2

Die Idee, ein Denkmal zu errichten, stieß bei den polnischen Architekten auf großes Interesse. Bei den Organisatoren gingen 76 Entwürfe aus Polen und den USA ein. Die Wettbewerbsjury wählte keinen Siegerentwurf aus, sondern vergab zwei gleichwertige Preise. Die besten Entwürfe stammen von dem Architekten Stanisław Marzyński und dem Architekten Jan Łukasik.

Entwurf des Architekten Jan Łukasik, Quelle: NAC, Ref: 1-K-6345-3

Eine Ausstellung der Entwürfe wurde in der Skulpturenhalle der Technischen Universität Warschau organisiert. Die Arbeiten waren eine Woche lang zu sehen. In der Ausstellung wurden Modelle und Pläne mit der funktionalen Anordnung der Denkmäler gezeigt. Die Entwürfe wurden von hohen und aufstrebenden Konstruktionen dominiert, die in ihrer Gesamtheit an die Skyline von New York zu jener Zeit erinnerten. Einige der Denkmäler waren im damals populären monumentalen Art-déco-Stil gestaltet.

Das Denkmal für die Vereinigung der polnischen Länder wurde jedoch nicht gebaut. Obwohl die Seebad-Gesellschaft anbot, das Grundstück für den Bau kostenlos zur Verfügung zu stellen, gelang es dem Komitee nicht, die erforderliche Summe aufzubringen, die damals auf eine riesige Million Zloty geschätzt wurde.

quelle: Nationales Digitales Archiv

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