Kuuler ist ein kreatives Team junger Ingenieure von der AGH University of Science and Technology in Krakau. Die Gruppe hat einen Weg gefunden, wie wir zu geringen Kosten kühlen können. Das Team hat die polnische Etappe des James Dyson Award-Wettbewerbs gewonnen. Das Projekt ist eine Antwort auf das wachsende Problem des häufigen heißen Wetters. Schon jetzt haben 30 % der Menschen mit extremer Hitze zu kämpfen, und bis zum Ende des Jahrhunderts wird diese Zahl auf 66 % ansteigen. Der Bedarf an Klimaanlagen wird in den nächsten 25 Jahren um 400 % steigen, was das Problem der globalen Erwärmung noch verschärfen wird.
Kuuler, der polnische Gewinner des James Dyson Award, ist eine Technologie, die das natürliche Phänomen der Wärmestrahlung durch ein atmosphärisches Fenster nutzt, um die Oberfläche des Panels zu kühlen. Wenn das Paneel an ein Kühlaggregat angeschlossen wird, entlastet es die Klimaanlage vom Stromverbrauch und sorgt für eine saubere, passive Kühlung.
Kuuler ist das Projekt der diesjährigen Gewinner der nationalen Phase des James-Dyson-Wettbewerbs. Die Erfindung soll dazu beitragen, die Kühlkosten angesichts des schnell voranschreitenden Klimawandels – der größten Herausforderung unserer Zeit – zu senken. Inspiriert wurde die Erfindung durch einen wissenschaftlichen Artikel über Wärmestrahlung. Die Teammitglieder beschlossen, sich zusammenzutun, um das dort erwähnte Experiment zu wiederholen. Nach den erfolgreichen Ergebnissen beschlossen sie, die Idee weiterzuentwickeln.
Kuuler ist eine neuartige passive Strahlungskühlungstechnologie. Die Erfinder haben es sich zum Ziel gesetzt, die Kühlkosten durch ein innovatives System, das sowohl für industrielle Anwendungen als auch für private Verbraucher geeignet ist, erheblich zu senken.
Es ist erfreulich zu sehen, wie junge Ingenieure Spitzentechnologie nutzen, um innovative Erfindungen zu machen, die den dringenden Bedürfnissen der modernen Welt entsprechen. Ihre Kreativität und die Verwendung effektiver und wissenschaftlich fundierter Lösungen sind ein Beweis dafür, dass die Zukunft der Technik in guten Händen liegt. Die Gewinner der nationalen Phase des diesjährigen James Dyson Award Wettbewerbs haben nicht nur ihre technischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt, sondern auch ihre Fähigkeit, vorausschauend zu denken, was in der schnelllebigen Welt der Technologie entscheidend ist. Ich bin überzeugt, dass Kuuler einen echten Beitrag dazu leisten kann, die gesellschaftlich wahrgenommenen Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs zu verringern „, sagt Andrzej Pakuła, Dyson-Markeningenieur.
Erfindung
Die Technologie von Kuuler basiert auf der Reflexion von Sonnenlicht im sichtbaren und infraroten Spektrum im Bereich von etwa 7-10 um. Die Wirksamkeit der Erfindung beruht auf der Verwendung eines speziellen Anstrichs für die Platten, der aus BaSO4-Molekülen der entsprechenden Größe besteht. Dadurch kann die Infrarotstrahlung die Luft durchdringen, ohne sie zu erwärmen, was zu einer erhöhten Wärmeabgabe führt. Dadurch bleibt die Oberfläche der Farbe kühler als die Umgebungstemperatur. Die damit beschichteten Platten können an die meisten auf dem Markt befindlichen Klimaanlagen angeschlossen werden.
Die Gewinner der nationalen Phase des James-Dyson-Wettbewerbs erhielten 25 200 PLN für die Entwicklung und Unterstützung der nächsten Schritte zur Kommerzialisierung der Erfindung. Die Ingenieure aus Polen bilden ein vierköpfiges Team:
Piotr Bomba, M.Sc. – im Kuuler-Team ist er der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, verantwortlich für die Gesamtplanung der Arbeiten und deren Durchführung sowie für die Analyse verschiedener Anwendungen der Technologie.
Michał Kukulski, M.Sc. – Ingenieur, Chefkonstrukteur der Anlage, verantwortlich für die Beschaffung von Komponenten sowie für die Konstruktion des ersten MVP und des MPV 2.0.
Dr. Marta Michalska-Domańska – leitet das Forschungsteam am Institut für Optoelektronik der Technischen Militäruniversität in Warschau. Im Kuuler-Team ist sie für die Stabilisierung des Tintenherstellungsprozesses und die Arbeit an dessen Effizienz sowie für Tinten-Testszenarien verantwortlich.
Agnieszka Biskup-Żbikowska, M.Sc . – ist für die Beschaffung von Finanzmitteln und die Kontaktaufnahme mit Partnern zuständig. Sie ist mitverantwortlich für die Ausarbeitung der allgemeinen Entwicklungsstrategie des Unternehmens.
Marta, die für die Wirksamkeit von Nanopartikeln im Projekt verantwortlich ist, betont:
–Die Nachricht, dass wir die nationale Phase des James Dyson Award-Wettbewerbs gewonnen haben , hat uns sehr motiviert! Deep-Tech-Start-ups haben es nicht leicht, und wir sind sehr froh, dass der Markt unseren Wert zu erkennen beginnt.
Die Unterstützung von Unternehmen mit einer starken Marke wie Dyson ist von unschätzbarem Wert für Start-ups, deren Weg zur Kommerzialisierung teuer, lang undholprigist .
Dr. Maciej Kawecki, Jurymitglied der nationalen Phase des James Dyson Awards, merkt an: ³eDer Hauptzweck aller auf der Erde geschaffenen Technologien sollte meiner Meinung nach darin bestehen, ein bestimmtes menschliches Bedürfnis oder das Wohlergehen des Planeten zu lösen. Es ist das Bedürfnis, das die Innovation hervorbringen sollte, nicht die Innovation das Bedürfnis. Dieses Kriterium erfüllt zweifellos das Siegerprojekt von Kuuler, das eine innovative Technologie zur Strahlungskühlung einsetzt. Ziel des Projekts ist es, die Kühlkosten durch ein innovatives System zu senken, das sowohl für industrielle Anwendungen als auch für Einzelverbraucher geeignet ist. Immer mehr Orte auf der Erde sind heute von steigenden Temperaturen, anhaltenden Dürreperioden und abnehmenden Niederschlägen betroffen, was sich auf den Lebenskomfort von Millionen von Menschen auf der Erde auswirkt. Gleichzeitig fehlt in vielen dieser Gebiete die Infrastruktur für die Errichtung umfangreicher Kühlsysteme, die immer wieder sehr hohe Installationskosten verursachen. Die Entwicklung einer kostengünstigen Technologie, die die Reflexion von sichtbarem und infrarotem Licht zur Senkung der Umgebungstemperatur nutzt, könnte ein wichtiger Schritt zur Lösung dieses Problems sein.
Vor den Teammitgliedern wird sich die Arbeit von R auf die Stabilisierung des Lackherstellungsprozesses und die Steigerung seiner Effizienz konzentrieren. Außerdem steht in naher Zukunft ein Pilotprojekt mit einem kommerziellen Partner an. Sobald dieses abgeschlossen ist und die Ergebnisse vorliegen, kann das Team wieder Gespräche mit Investoren aufnehmen, für die das Pilotprojekt ein wichtiger Ausgangspunkt für weitere Vereinbarungen ist.
Beim diesjährigen James Dyson Award war die Resonanz der Erfinder sehr groß und thematisch vielfältig. Das Projekt, das eine Gruppe von Fachleuten aus verschiedenen Bereichen begeisterte, ist eine Antwort auf die dringende Notwendigkeit, angesichts der sich entwickelnden Klimakrise Gebäude zu kühlen. Bemerkenswert ist auch, dass die Erfinder den großen Bedarf an neuen Lösungen im Bereich der medizinischen Dienstleistungen und Werkzeuge erkannt haben. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass ein breites Interesse an der medizinischen Rehabilitation besteht, und zwar nicht nur an der stationären, sondern vor allem auch an der ambulanten. –unterstreicht professor Dagmara Mirowska-Guzel, MD, PhD, Leiterin der Abteilung für Pharmakologie an der Universität Warschau, Rektorin der Medizinischen Universität Warschau, Präsidentin der Warschauer Wissenschaftlichen Gesellschaft, Jurorin der nationalen Stufe des James Dyson Award Wettbewerbs.
Kuuler wird in die nächste Phase des James-Dyson-Wettbewerbs eintreten, in der am 16. Oktober die internationale Auswahlliste der 20 besten Beiträge bekannt gegeben wird, die von den Dyson-Ingenieuren ausgewählt wurden. Die weltweiten Gewinner werden am 13. November bekannt gegeben und von Sir James Dyson selbst ausgewählt.
Ausgezeichnete Projekte:
ReVitalize. Projektautoren – Kacper Zajdel, Jakub Karwacki
Das Problem
Die Anregung zur Entwicklung eines Systems zur Unterstützung der medizinischen Rehabilitation kam aus einem Gespräch mit einer Physiotherapeutin, die eine eigene Praxis betreibt und auf die täglichen Schwierigkeiten bei der Arbeit mit Patienten hinwies. Zu diesen Problemen gehörten Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung einer korrekten Körperhaltung, monotone Übungen und unzureichendes Engagement der Patienten. Um diese und andere festgestellte Probleme anzugehen, wurde ein System entwickelt, das die Zugänglichkeit der Rehabilitatoren erhöht, die Effizienz verbessert und die Rehabilitationszeit verkürzen kann. Außerdem wird die Rehabilitation durch Bewegungsspiele mit Biofeedback attraktiver.
Lösung
An den zu rehabilitierenden Gliedmaßen angebrachte Sensoren sammeln Daten von einem Beschleunigungsmesser und einem Gyroskop, die drahtlos an ein Telefon, ein Tablet oder einen Computer übertragen werden. Dort werden die Daten in Sprachnachrichten oder Bewegungen von Spielfiguren umgewandelt, die dem Patienten helfen, die Übungen korrekt auszuführen. Die Informationen aus jeder Sitzung werden in einem Patientenprofil gespeichert, auf das der Rehabilitationstherapeut direkt zugreifen kann, so dass der Fortschritt der Rehabilitation überwacht werden kann. Die Sensoren werden in einem modularen Koffer (zwei Sensoren pro Modul) aufbewahrt, der dem Patienten für die Verwendung zu Hause mitgegeben oder in der Rehabilitationsklinik auf eine Docking-Station zum Aufladen und zur automatischen Diagnose gestellt wird. Der Vorteil des Systems ist, dass es modular und skalierbar ist, wodurch es leicht an die Bedürfnisse der Rehabilitationspraxis angepasst werden kann und die Implementierungs- und Weiterentwicklungskosten reduziert werden. Der Reha-Praktiker kann das System und den Verlauf des gesamten Rehabilitationsprozesses über eine umfassende Plattform verwalten, die nicht nur die richtigen Werkzeuge, sondern auch eine gewisse Autonomie bietet.
Safer-visiON. Projektautoren – Katarzyna Wcisło, Michał Pogorzelec, Igor Urbanik, Jakub Sznajder, Paulina Gajoch
Problemstellung Im Laufe ihres Studiums lernte das Team einen blinden Studenten kennen und erfuhr von den Schwierigkeiten, mit denen blinde Menschen im Alltag konfrontiert sind. Als Antwort auf diese Herausforderungen beschlossen sie, eine Lösung zu entwickeln, die sie bei ihren Routinetätigkeiten unterstützt und den Alltag einfacher, sicherer und bequemer macht. Es wurde festgestellt, dass einige der grundlegendsten Aktivitäten, wie der Besuch einer Veranstaltung oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, für blinde Menschen schwieriger zu erreichen sind. Das Ziel war es, diese Tätigkeiten leichter zugänglich zu machen.
Die Lösung
Safer-visiON ist eine hochmoderne Brille, die blinden und sehbehinderten Menschen im täglichen Leben hilft. Sie ist mit einer Kamera, einem Lautsprecher, einem Knopf und einer Batterie ausgestattet und hat ein robustes, ergonomisches, kompaktes und leichtes Design. Die Brille wird mit einer mobilen App geliefert, die eine einfache Einrichtung und Navigation ermöglicht. Die Brille bietet Funktionen wie räumliche Orientierungshilfe, Hinderniswarnung, Unterstützung beim Überqueren der Straße, bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und beim Lesen von Texten. Mit einer fortschrittlichen Objekterkennungstechnologie kann die Brille vor Hindernissen wie tief hängenden Ästen oder Fahrrädern warnen. Benachrichtigungen werden über einen dezenten Lautsprecher ausgegeben, und die Batterie reicht für etwa acht Stunden Alltagskomfort.
James Dyson Preis
Der James Dyson Award ist ein internationaler Designpreis, der die nächste Generation von Designern feiert, ermutigt und inspiriert. Neunundzwanzig Märkte nehmen in diesem Jahr an dem Wettbewerb teil, der bisher mehr als 400 Erfindungen zur Lösung von Problemen in der realen Welt mit mehr als 1 Million Pfund unterstützt hat. Die Initiative wird durchgeführt von der James Dyson Stiftungder James Dyson Foundation für wohltätige Zwecke.
Zunächst werden die Beiträge auf nationaler Ebene von einer unabhängigen Jury und einem Ingenieur von Dyson bewertet. In jedem teilnehmenden Land werden ein Siegerentwurf und zwei empfehlenswerte Entwürfe ausgewählt. Aus den nationalen Gewinnern wählt ein Team von Dyson Ingenieuren 20 Beiträge aus, die in die Endrunde kommen. Sir James Dyson prüft diese 20 Beiträge persönlich und vergibt die internationalen Preise.
quelle: Pressematerialien
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