Krucza 3

Krucza 3 in Warschau – eine einsame Erinnerung an die einstige Pracht der Straße

Das allein stehende Mietshaus in der Krucza 3 in Warschau ist das einzige Relikt der alten Gebäude aus dem 19. Jahrhundert in diesem Teil der Hauptstadt. Jahrhunderts in diesem Teil der Hauptstadt. Obwohl es heute keinerlei Ähnlichkeit mehr mit dem Haus von vor Jahrzehnten hat, ist es als einzigartiges historisches Denkmal immer noch einen Blick wert.

Das Mietshaus mit Nebengebäuden wurde in den Jahren 1882-1883 für Jakub Zaleski errichtet. Es war ein vierstöckiges Gebäude mit einer neunachsigen Frontfassade. Sein Entwerfer gab dem Ganzen ein Neorenaissance-Aussehen, das im Warschauer Bauwesen des ausgehenden 19. In der Mittelachse befand sich eine verzierte Tordurchfahrt, die zu einem von Nebengebäuden umgebenen Hof führte. Die Eingänge in der Passage führten zum Fensterbau und zu den Eingängen zu den Nebengebäuden im Hof.

Während des Zweiten Weltkriegs blieb das Haus glücklicherweise von schweren Schäden verschont und überstand die Massenabrisse in der Krucza-Straße in der Nachkriegszeit. Das Büro für den Wiederaufbau des Kapitals stufte es als geeignet für die Renovierung und Unterbringung ein. Im Jahr 1949 wurde das Haus modernisiert oder vielmehr verwüstet. Damals wurde die gesamte Neorenaissance-Dekoration zusammen mit dem Stuck entfernt. Seitdem ist aus der markanten Fassade eine fast vollständig flache Ziegelwand geworden.

Krucza 3 im Jahr 1938 und 2024, Quelle: Staatsarchiv Warschau und whiteMAD/Mateusz Markowski

Bis heute sind nur die Reste der Balkone, Fragmente des Gesimses und der Pilaster des Risalits, ein Stück der Rustizierung und die Ziegel, die einst das Fundament der Rustizierung des Erdgeschosses bildeten, erhalten geblieben. In den Innenräumen hingegen sind viele interessante Details erhalten geblieben, darunter Kachelöfen, Parkette und Fußböden, Türhölzer und Treppen mit Balustraden.

Das Mietshaus von Jakub Zaleski ist heute verlassen und vor weiteren Zerstörungen geschützt. Im Jahr 2012 wurde es vom Denkmalschutzbeauftragten der Woiwodschaft Masowien in die Liste der Denkmäler eingetragen, was vielleicht die Garantie für seine Rettung vor dem Verfall und ein zweites Leben ist.

Quelle: polskaniezwykla.pl, warszawa1939.pl

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