Der Ort zog Kunstschaffende an. Die Darmstädter Künstlerkolonie wurde 1899 gegründet und auf der Mathildenhöhe errichtet. Sie wurde kürzlich in die Liste des UNESCO-Welterbes für 2021 aufgenommen. Was macht diesen Ort so besonders?
Die Kunstkolonie liegt in der hessischen Stadt Darmstadt und wurde vom Großherzog von Hessen, Ernst Ludwig, gegründet. Zuvor befand sich auf dem Hügel ein Weinberg. Später wurde dort ein Park angelegt.
Die Kolonie wurde als Zentrum für die damals aufkommenden innovativen Bewegungen in Architektur und Kunst errichtet. Der Ort war damals ein starkes Zentrum, das architektonische Trends beeinflusste. Der Fürst lud sieben Künstler aus München, Paris und Wien ein, die für ihre Arbeit bezahlt wurden. Zunächst waren dies: Peter Behrens, Paul Bürck, Rudolf Bosselt, Hans Christiansen, Ludwig Habich, Patriz Huber und Joseph Maria Olbrich. Die Künstler hatten schöpferische Freiheit; ihre Pflicht war es, ihre Werke in Ausstellungen zu zeigen. In den folgenden Jahren kamen weitere Künstler in die Kolonie.
Die Kolonie wurde nach und nach erweitert. In den Jahren 1901, 1904, 1908 und 1914 wurde sie durch neue Gebäude erweitert, die die Anfänge der modernistischen Architektur, des Städtebaus und der Landschaftsgestaltung veranschaulichen. Viele der Gebäude wurden im Jugendstil entworfen. Insgesamt sind dort 23 Werke zu sehen. Erwähnenswert sind der Hochzeitsturm, die Ausstellungshalle, der Platanenwald, das Gottfried-Schwab-Denkmal, der Gartenpavillon „Schwanentempel“ und der Ernst-Ludwig-Brunnen.
photo by dierk schaefer, Flickr.com, CC BY 2.0
Ergänzt werden die wertvollen Gebäude durch 13 Häuser und Ateliers, in denen die Künstler schufen. Die Häuser wurden nach den Originalentwürfen ihrer Besitzer gebaut. Das Ergebnis ist ein technisches Mosaik, wobei jedes Gebäude eine andere architektonische Geschichte darstellt.
Es lohnt sich, mindestens zwei Stunden für die Besichtigung des Komplexes einzuplanen. Für die Besichtigung der Innenräume braucht man etwas mehr Zeit. Aber es lohnt sich, denn die Gebäude sind mit Originalmöbeln ausgestattet.
quelle: unesco.pl
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