Künstlerisches Asyl. Wohnung im Herzen von Gdansk Przymorze

Die Wohnung ist 100 m² groß und wurde als Zweitwohnsitz für eine vierköpfige Familie eingerichtet. Ihre Lage in Danzig macht sie zu einem Ort, an dem sie gerne ihre Ferien und Wochenendausflüge verbringen. Hinter der Gestaltung der originellen Inneneinrichtung steht Aneta Bańkowska Karteczka vom Studio Indesign, der es gelungen ist, ein beruhigendes Asyl zu schaffen.

Die Idee bei der Gestaltung dieses Interieurs war es, Hotelkomfort mit einem künstlerischen Geist zu verbinden. Das Hauptziel bestand darin, einen Raum zu schaffen, der gleichzeitig als Zufluchtsort und Inspirationsquelle dienen sollte. Die Designerin konzentrierte sich auf eine enge Zusammenarbeit mit ihren Kunden, was zu einer auf deren Bedürfnisse zugeschnittenen Einrichtung führte.

Neugestaltung

Die umfassende Neugestaltung der Wohnung umfasste auch eine Änderung der funktionalen Aufteilung. Die geräumige Wohnung erhielt eine völlig neue Dynamik – die ungewöhnliche Lösung eines versteckten Schlafzimmers hinter einer riesigen Glastür schuf eine Amphitheater-Anlage, die zu einem privaten Badezimmer führte. Das Bad neben dem Hauptschlafzimmer wurde so konzipiert, dass die Bewohner von der entspannenden Badewanne aus die weite Landschaft von Danzig bewundern können. Elektrisch betriebene Vorhänge und eine Teilverglasung ermöglichen eine diskrete Abtrennung des Raums, und die farblich integrierte Grafik von Nikodem Szpunar, die auf einer furnierten Wand angebracht ist, verleiht dem Interieur eine künstlerische Note.

Das Herzstück der Wohnung

Die voll ausgestattete Küche, die in einem hellen und modernen Stil gehalten ist, besticht durch ihre hohen lackierten Schränke, hinter denen sich Elemente wie Kühlschrank, Backofen und Induktionskochfeld diskret verbergen. Mit beigen Akzenten und einer Arbeitsplatte aus Taj Machal-Quarz bildet die Küche ein harmonisches Ganzes. Der Verzicht auf Oberschränke unterstreicht den leichten Charakter, während zusätzliche Details – ein Weinkühlschrank und dekorative Ablagen für Keramik – die Liebe zum Detail unterstreichen.

Das Wohnzimmer ist ein geräumiger Bereich, der zum gemeinsamen Verweilen einlädt. Es ist ein Ort, der dazu einlädt, Filme über den Projektor anzuschauen oder sich am Biokamin zu entspannen, der in einen eleganten Schrank eingebaut ist. Die Hauptwand dient als Kunstgalerie des Hauses, in der Werke bekannter polnischer Künstler wie Dorota Buczkowska, Weronika Braun, Dorota Pawiłowska oder Monika Janus ausgestellt sind, was dem Raum eine einzigartige, kulturelle Atmosphäre verleiht.

Privates Asyl

Das Schlafzimmer wurde als intimer, versteckter Zufluchtsort konzipiert, der durch eine Glastür vom Rest der Wohnung getrennt ist. Sein atypischer Amphitheater-Grundriss führt zu einem exklusiven Privatbad, das einerseits Komfort mit Funktionalität verbindet und andererseits den Blick auf das Panorama von Danzig freigibt.

Das zweite Badezimmer ist für die Kinder bestimmt. Es ist ein weniger formeller Raum, aber ebenso durchdacht. Funktionalität und einfache Reinigung gehen hier Hand in Hand mit einer Ästhetik, die sich mühelos im Rest der Wohnung fortsetzt.

Die Zimmer der Teenager wurden so gestaltet, dass sie ihre Interessen und Persönlichkeiten widerspiegeln. Jedes dieser Zimmer, die eine Art Reich der jugendlichen Fantasie sind, wurde so eingerichtet, dass der schöne Blick auf die Klippen aus den Fenstern nicht verdeckt wird. Dies bietet den Kindern eine perfekte Kulisse, die sowohl zum Lernen als auch zum Spielen einlädt.

Bei der Inneneinrichtung wurde großer Wert auf die Verwendung von natürlichen Materialien gelegt. Das für die Schlafzimmermöbel verwendete Buchenfurnier ist ein anspruchsvolles, aber außergewöhnlich schönes Material, das an die Farbe und Textur von getrocknetem, vom Meer angeschwemmtem Holz erinnert. Die schöne Wand aus Eichenfurnier über dem Bad bildet den Hintergrund für die künstlerische Erfahrung und schafft einen kohärenten, harmonischen Raum.

gestaltung: Indesign von Aneta Bańkowska Karteczka
styling: Eliza Mrozinska
fotografie: Katarzyna Seliga-Wróblewska, Marcin Wróblewski / Fotomohito

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