Im grünen Teil des Warschauer Stadtteils Wola wurde ein modernes Loft nach einem Entwurf von Magdalena Romanowska vom Studio Romanowska eingerichtet. Die 100 m² großen Räumlichkeiten wurden mit einem Paar realisiert, das beruflich mit der Welt der Mode und der visuellen Gestaltung verbunden ist. Es zeichnet sich durch einen beeindruckenden Raum aus, in dem das Licht eine große Rolle spielt.
Der fast sechs Meter hohe Innenraum ist um ein Zwischengeschoss mit einer mit Teakholz verkleideten Decke herum organisiert. Dies verleiht dem Raum Wärme und Noblesse und verbirgt gleichzeitig das Beleuchtungssystem. Diese Lösung ermöglicht es, eine subtile Stimmung im Innenraum zu schaffen, was für den Eigentümer, der Fotograf und Spezialist für Bildnachbearbeitung ist, besonders wichtig ist. Ein charakteristisches Element der Wohnung ist die Terrazzotreppe, die in Zusammenarbeit mit einem Steindesigner und -handwerker entworfen wurde. Ihre leichte Form, die durch die durchbrochene Struktur betont wird, stört den Lichtfluss nicht und verleiht dem Raum Rhythmus und optische Leichtigkeit. Die Komposition wird durch eine Balustrade aus rohem Stahl und einen mit Naturleder überzogenen Griff vervollständigt. Entlang der Treppe wurden Lampen der Marke Nemo, die von Charlotte Perriand entworfen wurden, so angeordnet, dass sie eine weiche, stimmungsvolle Beleuchtung erzeugen und die architektonischen Details hervorheben.
Die Böden wurden mit Mikrozement belegt, der einen neutralen Hintergrund für die sorgfältig ausgewählten Materialien und Möbel bildet. In der Küche wurden Arbeitsplatten aus gebürstetem Stahl verwendet, die das Licht auf subtile und diffuse Weise reflektieren. Die Kücheninsel ist mit Teakholzfurnier verkleidet, wodurch ihre Form über dem Boden zu schweben scheint. Eine in ihrem Korpus verborgene Nische hat sowohl eine praktische als auch eine dekorative Funktion. Im Essbereich steht ein Eichentisch, der von den Brüdern Bouroullec für die Marke Hay entworfen wurde, umgeben von alten Castelli-Stühlen von Giancarlo Piretti. In der Lounge stehen ein skulpturaler Sessel von Baxter mit fellbezogener Sitzfläche, ein Tamo-Sofa und ein Stahltisch von Good Living. Eine auf Bestellung gefertigte Kommode aus Wacholder in Graphit bildet den Hintergrund für die Bronzeskulptur Don Quijote. Sie verleiht der Einrichtung eine symbolische Dimension und setzt einen Akzent mit starkem künstlerischem Ausdruck.
Die Wände der Wohnung wurden glatt belassen, damit sie als Fläche für Multimedia-Projektionen genutzt werden können. Die Eigentümer, die in der Kreativbranche tätig sind, nutzen diese Lösung sowohl bei der Arbeit als auch in ihrer Freizeit und verbinden so ihre Leidenschaft für Film, Fotografie und Bilder mit den alltäglichen Abläufen in ihrer Wohnung. Ergänzt wird die Einrichtung durch Artemide-Stofflampen, tageslichtfilternde Leinenvorhänge und eine Sammlung von Fotografien und Kunstalben, die in Teakholzregalen ihren Platz gefunden haben. Im Zwischengeschoss wurde ein Arbeitsbereich eingerichtet. Obwohl er zum übrigen Innenraum hin offen ist, sorgt die durchdachte Aufteilung für Intimität und fördert die Konzentration.
Im privaten Bereich konzentriert sich das Design auf die Schaffung einer Atmosphäre der Ruhe und Gelassenheit. Im Schlafzimmer dominieren gedeckte Farben, Naturholz und weiche Textilien. Die Einrichtung steht im Einklang mit dem Rest der Wohnung – sparsam in der Form, aber raffiniert im Detail. Die Bäder setzen die in der Wohnung verwendete Materialpalette fort. Im Hauptbad ist das zentrale Element der Komposition der Travertin Silver White in einem Grauton. Sowohl die Badewanne als auch der Duschbereich sind mit diesem Material ausgestattet. Hier verbergen sich hinter den Waschbecken funktionale Schubladen, und das Ganze wird durch Gessi-Armaturen in gebürstetem Stahl ergänzt. Sanft beleuchtete Spiegel vergrößern den Raum optisch. Im Gästebad wurde Rojo Alicante-Marmor in einem rostfarbenen Ton verwendet, der dem Raum eine wärmere Note verleiht. Geriffeltes Glas im Duschbereich unterstreicht die Vielfalt der Texturen und erzeugt einen transluzenten Effekt. Die Armaturen im Farbton Rotguss haben eine skulpturale Form, die die Ästhetik dieses Raums noch verstärkt.
Der Entwurf von Magdalena Romanowska ist ein Beispiel für den bewussten Umgang mit Licht, Material und Proportionen. Die Architektin hat ein modernes Loft geschaffen, das funktionalen und ästhetischen Ansprüchen gleichermaßen gerecht wird und den Lebensstil und die Sensibilität für Details der Bewohner widerspiegelt.
Innenarchitektur: Magdalena Romanowska, Romanowska Studio
Standort: Wola, Warschau
Fläche: 100 Quadratmeter.
Fotografie: Oni Studio
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thema: Licht, Form, Proportion. Modernes Loft im Warschauer Stadtteil Wola
