Łódź: Das historische Gebäude der Sekundarschule Nr. 4 wird so schön sein wie vor Jahren

Das historische Gebäude des Emilia-Sczaniecka-Gymnasiums Nr. 4 in Łódź in der Pomorska-Straße 16 wird demnächst einer gründlichen Renovierung der Fassade und des Zauns unterzogen. Das Gebäude, das ursprünglich für eine Bank konzipiert war, ist seit über einem Jahrhundert ein Symbol für die Bildung und die Geschichte der Stadt. Durch die Renovierung wird es wieder in seinem alten Glanz erstrahlen und noch schöner und funktioneller werden. Die Renovierungsarbeiten am IV LO sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Die IV LO zeichnet sich seit Jahren nicht nur durch ihre hervorragende Unterrichtsqualität aus, sondern auch durch ihr prächtiges Neorenaissance-Gebäude, das mit seinen ionischen Säulen, Rustizierungen und markanten Fenstern ins Auge fällt. Die Schule nahm ihre Tätigkeit im Jahr 1903 auf, als sie von der Cegielniana-Straße 64 (heute Jaracza-Straße 28) in ihre heutigen Räumlichkeiten umzog. Zuvor war sie als „Weibliches Russisches Regierungsgymnasium“ betrieben worden. Das Gebäude im Stil der Neorenaissance wurde von dem Lodzer Architekten Franciszek Chełmiński entworfen. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit verlieh das Ministerium für religiöse Bekenntnisse und Volksaufklärung der Schule 1920 den Status des ersten staatlichen Frauengymnasiums in Lodz.

Bald darauf erhielt die Schule den Namen Emilia Sczaniecka, was mit einem Festakt in Anwesenheit von Marschall Piłsudski gefeiert wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Schule geschlossen und das Gebäude als „Soldatenheim“ für deutsche Soldaten genutzt. Nach dem Krieg, im Februar 1945, nahm das Gymnasium seinen Betrieb wieder auf, und 1959 wurde es in eine koedukative Schule umgewandelt. In den 1980er Jahren erfolgte eine Modernisierung, bei der die Schule mit modernen audiovisuellen Geräten ausgestattet wurde. Seit 2007 führt die IV LO das IB-Programm (International Baccalaureate) durch.

Die Renovierung der Schule wird nach dem Prinzip „Planen und Bauen“ durchgeführt. Die Planungsarbeiten sind derzeit im Gange, und die Bauarbeiten sollen im Juni beginnen. Die geplante Modernisierung umfasst die umfassende Renovierung der Fassade, die Wiederherstellung der Toröffnungen und ihrer Tore, die Konservierung und Restaurierung der Holzarbeiten an Fenstern und Türen sowie die Instandsetzung des Zauns an der Süd- und Westseite nach historischem Vorbild. Wie die Direktorin der Schule, Katarzyna Felde, betont, fügt sich die Investition perfekt in die Wiederbelebung des Stadtzentrums von Łódź ein und stellt den Glanz einer der wichtigsten Bildungseinrichtungen der Stadt wieder her. Die Renovierungsarbeiten sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein, aber der Auftragnehmer erklärt, dass es möglich ist, sie bereits im Oktober zu beenden. Die Kosten für die Modernisierung belaufen sich auf etwa 2 Mio. PLN.

Quelle: lodz.pl

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