Bazylika Maksencjusza w Rzymie

Maxentius-Basilika in Rom mit neuer Route von Alvisi Kirimoto

Die Maxentius-Basilika gehört zu den beeindruckendsten Monumenten des antiken Roms. Vor kurzem hat das Gebäude dank eines Projekts des renommierten Büros Alvisi Kirimoto eine neue Identität erhalten. Im Auftrag des Archäologischen Parks des Kolosseums entwarfen die Architekten ein Konzept für einen zeitgemäßen Rundgang, der sich mit großem Respekt auf das antike Erbe der Ewigen Stadt bezieht und es gleichzeitig für völlig neue Nutzungen öffnet.

Basilika des Maxentius in Rom – Geschichte

Die Maxentius-Basilika wurde in den ersten Jahrzehnten des 4. Jahrhunderts nach Christus auf dem Forum Romanum in Rom errichtet. Ihr Bau wurde von Kaiser Maxentius begonnen und von Konstantin dem Großen vollendet. Sie war die größte und monumentalste Basilika des antiken Roms und diente als Gericht und öffentlicher Versammlungsort. Sie bestand aus drei Schiffen, die durch massive Säulen getrennt waren, und ihre Gewölbe erreichten eine beeindruckende Höhe von über 30 Metern. Obwohl Teile des Bauwerks im Laufe der Jahrhunderte durch Erdbeben zerstört wurden, vermitteln die erhaltenen Fragmente noch immer einen Eindruck von der Größe und Bedeutung dieses einzigartigen Werks der römischen Architektur.

Das Projekt Alvisi Kirimoto in Rom

Der neue Rundgang durch die Ruinen der Basilika wurde trotz seines eindeutig zeitgenössischen Ausdrucks so gestaltet, dass er mit dem Charakter des unschätzbaren Denkmals harmoniert. Der Entwurf unterstreicht die historische Bedeutung der Stätte und definiert ihre Funktion neu, indem er einen Raum schafft, der für Begegnungen und kulturelle Veranstaltungen geeignet ist. Das Gleichgewicht zwischen der Erinnerung und der Einführung von Lösungen, die den heutigen Nutzern und Standards entsprechen, ist die Schlüsselidee des gesamten Konzepts. Im Anschluss an die Restaurierungsarbeiten im Kirchenschiff der Basilika konzentrierten sich die Autoren auf drei Aspekte: die Schaffung einer neuen Bühne mit multifunktionalem Charakter, die Erneuerung des Fußbodens und die Installation von zwei Informationstotems. Jedes dieser Elemente sollte die Erfahrung der Besucher so weit wie möglich bereichern und es ihnen ermöglichen, die Architektur des Denkmals besser zu verstehen.

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Basilika des Maxentius – Architektur und Details

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Bühne, die als Ausstellungsplattform und Instrument zur Belebung des gesamten Raums dient. Sie wurde in der Haupthalle platziert, wodurch die Querverbindung zwischen den drei Schiffen wiederhergestellt wurde. Die Bühne soll als Veranstaltungsort für Aufführungen, Vorführungen und Konferenzen dienen, und ihr Standort ermöglicht es, die Details des jahrhundertealten Denkmals aus einer neuen Perspektive zu bewundern. Das stufenförmige Auditorium öffnet sich zu den Horti Farnesiani, und ein System von Rampen und Treppen erleichtert die Bewegung durch das Gebäude. Eine zweite Treppe an der Nordseite führt zur Apsis, die einen näheren Blick auf die erhaltenen Teile des Denkmals ermöglicht. Eine integrierte Beleuchtung, Stahlgeländer und Bänke entlang der Bühne sorgen dafür, dass sich die Besucher wohl fühlen und entspannen können. Die Bühne selbst wurde in einem modularen System gebaut. Ihre Oberfläche besteht aus Birkensperrholzplatten, die in einem rhythmischen Muster aus Lamellen angeordnet sind, die sich zur Mitte hin verdichten und den Blick subtil auf den monumentalen Körper der Basilika lenken.

Elemente des neuen Rundgangs

Das Projekt umfasste auch den Hof vor der Basilika, wo eine neue Oberfläche aus natürlicher Erde und Kalk verlegt wurde. Außerdem wurden Informationstafeln aus Metall aufgestellt, die mit audiovisuellen Systemen ausgestattet sind und den Besuchern die Möglichkeit geben, mehr über die Geschichte und die Bedeutung des Denkmals zu erfahren.

Entwurf: Alvisi Kirimoto
Projektteam: Massimo Alvisi, Junko Kirimoto, Sara Ciarimboli, Roberto Fioretti
Fotografien: Giuseppe Miotto / Studio Marco Cappelletti

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