Der Umbau der Doppelhaushälfte umfasste einen Teil davon. Die Veränderungen zeigten, dass es möglich ist, alten kommunistischen Häusern neuen Geist einzuhauchen und im Inneren einen attraktiven Lebensraum zu schaffen. Dank des Umbaus haben die Bewohner mehr Platz gewonnen. Das Projekt wurde von Marcin Szymański vom Studio ArchiBot vorbereitet.
Das Gebäude befindet sich in der Siedlung Zalesie im nördlichen Teil von Wrocław. In der Nachbarschaft gibt es weitere modernistische Häuser, die einen historischen Stadtkomplex aus dem Jahr 1901 bilden. Das umgebaute Haus sticht jedoch nicht durch seine besonderen architektonischen Merkmale hervor. Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte, die in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren gebaut wurde. Es wurde in einer quaderförmigen Form mit charakteristischen Eckbalkonen auf der Südseite und einer Terrasse auf der Nordseite errichtet.
Jahre später hatte sich der Zustand des Gebäudes stark verschlechtert. Der Bauträger beschloss, sein Segment neu zu bauen und die funktionale Aufteilung zu ändern. Die Bewohner sollten einen neuen, attraktiven Raum erhalten, dessen Innenausstattung einen modernen Geist widerspiegeln sollte. Bei der Ausarbeitung des Entwurfs berücksichtigte der Architekt die Besonderheiten des Gebäudes und wollte nicht, dass die Ästhetik des umgebauten Teils radikal von der des alten Teils abweicht.
Daher wurde die Front des Hauses aus nur geringfügig verändert. Das Gebäude erhielt eine neue Fassade, etwas größere Fenster und Elemente aus perforiertem Stahl und Beton.
Die größten Veränderungen sind auf der Gartenseite zu sehen. Die Fassade dieses Teils wurde durch einen überdachten Eingangsbereich für das Haus aus perforiertem Stahl und eine Erweiterung der bestehenden Terrasse verändert. Dort ist ein zusätzlicher Raum entstanden, der nun ein interner Teil des Hauses ist. In ihm hat der Architekt ein Schlafzimmer mit Ankleidezimmer eingerichtet.
Die größten Veränderungen sind auf der Gartenseite zu sehen:
REAR
Interessant ist die Öffnung des Untergeschosses des Gebäudes zum Garten hin. Auch hier wurde ein zusätzlicher Raum mit Wohnfunktion geschaffen.
Revolutionäre Veränderungen fanden im Inneren statt. Der Architekt entschied sich, einen Teil der Wände abzureißen und so eine neue funktionale Aufteilung zu schaffen. Der Innenraum ist hell, offen und geräumig geworden, und durch große Fensterflächen kann man den Blick auf das nahe gelegene Grün genießen.
Der Charakter der Innenräume sollte sich auf die Ästhetik der vergangenen kommunistischen Ära beziehen. Eswurden viele Elemente verwendet, die auf die charakteristische Einrichtung von damals anspielen: Parkette, die im sogenannten Fischgrätenmuster verlegt sind, Vorhänge, zeitgenössische Verkleidungen – Latten und ergänzende Stahlelemente, Tapeten, Lampen und Blumenbeete „, fasst Architekt Marcin Szymański zusammen.
entwurf: ArchiBot – Architekt Marcin Szymański(www.archibot.pl)
fotos: Piotr Sobczak (https://sobczakpiotr.pl)
Wohnungseinrichtung: Aleksandra Garbela (insta: oghs_wroclaw)
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