Die Krakauer U-Bahn ist ein Projekt, das jahrelang nur als Traum betrachtet wurde. Mehrere Behörden haben die Pläne zum Bau einer U-Bahn in Krakau immer wieder verschoben. Alles deutet darauf hin, dass verbindliche Entscheidungen getroffen wurden, um Krakau zur zweiten Stadt in Polen zu machen, die ein eigenes Metrosystem hat. Obwohl System vielleicht ein zu großes Wort ist. Vorerst ist der erste Abschnitt geplant, der den östlichen und den westlichen Teil der malopolnischen Hauptstadt verbinden soll, indem er das historische Zentrum durchschneidet und es mit den wichtigsten Umsteigeknotenpunkten verbindet. Der Abschnitt soll 6 km lang sein, und die Kosten werden auf 3 Mrd. PLN geschätzt.
Metro in Krakau – 6 Kilometer auf der Ost-West-Linie
Das Rathaus hat die für die Erteilung eines Umweltbescheids erforderlichen Unterlagen bei der Berufungskommission der Kommunalverwaltung eingereicht. Das Kollegium braucht einige Monate, um sie vorzubereiten. Dies wird den Weg für die Ausschreibung der Planungs- und Bauarbeiten ebnen.
– Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Bau einer U-Bahn in Krakau. Die Vorbereitung einer Umweltentscheidung ist die wichtigste und zeitaufwändigste Phase bei der Vorbereitung einer solchen Investition“, so Bürgermeister Aleksander Miszalski. Bis Ende nächsten Jahres will die Stadt einen Auftragnehmer für die Planung des ersten, 6 Kilometer langen Abschnitts der ersten U-Bahnlinie auf der Ost-West-Strecke auswählen. Den Annahmen zufolge werden die Kosten für den Bau aus dem Staatshaushalt, aus EU-Mitteln und von der Stadt getragen.
Erste U-Bahn-Linie in Krakau
Die erste Etappe wird den Abschnitt von der Kreuzung der Reymonta- und Piastowska-Straße bis zur Straßenbahnlinie KST IV (Meissnera- Mistrzejowice-Straße) umfassen, die derzeit im Bereich des Młyńskie-Kreisels gebaut wird. Die wichtigsten Umsteigepunkte werden drei Stationen im Stadtzentrum sein: in der Nähe des Hauptbahnhofs, des Bagatela-Theaters und des Mogilskie-Kreisels.
– Die geschätzten Kosten für die Realisierung dieses Abschnitts belaufen sich auf rund 3 Mrd. PLN. Zweitens werden wir uns auf die östlichen und westlichen Abschnitte konzentrieren. Sie werden von einem privaten Partner im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft realisiert“, sagt Stanisław Mazur, der stellvertretende Bürgermeister, der für die Vorbereitung des Baus der U-Bahn in Krakau zuständig ist.
Mehr als 26 Kilometer U-Bahn in Krakau
Nach Angaben der Stadt beträgt die Länge der zweiten und dritten Etappe der ersten U-Bahn-Linie etwa 20 Kilometer. Die geschätzten Kosten für die Realisierung dieser Etappen belaufen sich auf etwa 10 Mrd. PLN. Krakau geht davon aus, dass sie im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (nach dem Verfahren des wettbewerblichen Dialogs) realisiert werden könnten. Krakau schätzt, dass der Bau der etwa 26 km langen Strecke etwa 13 Mrd. PLN kosten wird. Hinzu kommt das rollende Material für 1,5 Mrd. PLN
Rat ernannt, Büro im Büro ab Montag
Zur Erinnerung: Im September ernannte Bürgermeister Aleksander Miszalski einen wissenschaftlich-technischen Rat für den Bau der U-Bahn. Der 20-köpfige Rat wird eine Schlüsselrolle bei der Entscheidungsfindung im Zusammenhang mit der Planung und dem Bau des unterirdischen Verkehrssystems spielen.
In dieser Woche nimmt ein auf die U-Bahn spezialisiertes Büro in der Abteilung für Strategie, Planung und Investitionsüberwachung der Stadtverwaltung seine Arbeit auf, das ausschließlich für die Vorbereitung der wichtigsten Investition für Krakau in den kommenden Jahren zuständig sein wird.
Wie geht es weiter mit der Pre-Metro in Krakau?
Wir erinnern uns, dass Krakau derzeit die so genannte PREMETRO baut, eine Straßenbahnlinie, die teilweise unterirdisch verlaufen wird. Die Fertigstellung der Vormetro ist für 2025 geplant. Während der Planungsarbeiten war die Rede davon, breitere Tunnel zu graben, damit in Zukunft auch U-Bahn-Züge auf der Grundfläche der Premetro verkehren können. Zurzeit sieht das Projekt keinen Umbau der Vorortbahn vor. Mehr zu diesem Thema haben wir HIER geschrieben !
quelle: UM Kraków / www.krakow.pl
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