Mit einer Holzfassade. Einfamilienhaus in Krakau

Das Haus befindet sich in einer grünen Ecke von Krakau. Sein Design wurde vom Studio TXMA entworfen. Das Gebäude zeichnet sich durch seine Holzfassade aus, die mit der Zeit ihre Farbe ändern wird.

Das Gebäude wurde im Stadtteil Krowodrza errichtet. Der Architekt Tomasz Mielczyński entwarf einen modernen Baukörper, der sanft auf die traditionelle Architektur anspielt. Letzteres wurde durch die Verwendung von Fassadenelementen aus Holz erreicht, das vor Ort beschafft wurde. Obwohl das Grundstück, auf dem das Haus errichtet wurde, an andere Häuser angrenzt, verleiht das Vorhandensein eines Pferdegestüts dem Gebäude eine einzigartige, idyllische Ausstrahlung.

Beim Entwurf des Hauses musste der Architekt mit einem sehr schmalen Grundstück arbeiten. Die Form des Gebäudes wurde auch von den Bestimmungen des Bebauungsplans beeinflusst, der nicht nur die zulässigen Abmessungen des Gebäudes, sondern auch die Firstrichtung, die Winkel und die Proportionen des Daches festlegt. Um das Gebäude mit diesen Vorschriften in Einklang zu bringen, schlug der Planer ein Walmdach vor. Eine weitere Herausforderung waren die Erwartungen der Investoren, die zwei Parkplätze und einen Garten haben wollten.

Bei den Bauherren handelt es sich um ein Ehepaar, aber im Inneren wurden zusätzliche Räume geschaffen, die von anderen Familienmitgliedern genutzt werden können, die zu Besuch kommen. Um ein optimales Raumangebot zu gewährleisten, wurden im Dachgeschoss drei Schlafzimmer, zwei Ankleideräume und ein Badezimmer eingerichtet. Der Wohnbereich im Erdgeschoss hingegen besteht aus einer Küche, einem Esszimmer und einem Wohnzimmer. Ein Atelier, ein Erholungs- und Wellnessraum sowie ein Technikraum vervollständigen die Räumlichkeiten. Insgesamt hat das Haus eine Größe von 180 Quadratmetern.

Tomasz Mielczynski gibt zu, dass er mit dem entstandenen Kontrast zwischen der traditionellen Holzschindeldacheindeckung und -fassade und der modernen Rhombus-Lamellenverkleidung zufrieden ist. Dem Architekten ist es gelungen, die Elemente der Lüftungs-, Heizungs- und Regenwasserableitungstechnik in die Architektur zu integrieren. Diese Elemente sind unsichtbar, im Dach verborgen.

Woher kam die Idee, Schindeln zu verwenden? Der Architekt entschied sich dafür bei einem Besuch in der nahe gelegenen Benediktinerabtei in Tyniec. Seine Vorliebe für den skandinavischen Designansatz, bei dem die Texturen und Farben natürlicher Elemente eine wichtige Rolle spielen, spielte ebenfalls eine Rolle bei der Inspiration.

entwurf: TXMA – Tomasz aleXander Mielczyński Architekt(www.txma.pl)

entwurfsteam: arch. Tomasz Mielczyński – Chefdesigner, arch. Aleksandra Szyszka

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