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Mit Respekt vor der Natur. Forstbotanischer Garten in Gdynia

Das Projekt des Studios Gierbienis Poklewski, das Lehrgebäude des Botanischen Gartens im Marszewo-Wald in Gdynia, ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. Die Architekten haben sich für moderne Lösungen entschieden, die es in öffentlichen Einrichtungen noch nie gegeben hat. Die Ausstattung des Gebäudes, einschließlich der Toilettenanlagen, für die unter anderem Geberit verantwortlich war, musste den hohen Erwartungen des Investors entsprechen.

Das Gebäude wurde in einer ungewöhnlichen Kulisse errichtet – auf einer Lichtung, versteckt in den Wäldern des Dreistädter Landschaftsparks. Der hier gelegene Botanische Waldgarten Marszewo wird jährlich von mehr als 30.000 Menschen besucht. Daher wurde es notwendig, seine Einrichtungen zu erweitern. Dank einer architektonischen Neugestaltung dient er nun neben seiner Funktion als Garten auch als Bildungszentrum für die Danziger Forstverwaltung. In der Praxis wird er sowohl von Förstern als auch von organisierten Kinder- und Jugendgruppen genutzt, die die Geheimnisse der Flora und Fauna des Waldes kennen lernen wollen. Der Garten ist auch für Einzelbesucher zugänglich.

Eine Scheune, die Freude macht

Das Gebäude, das sich auf das archetypische Konzept von Scheunen bezieht, ist von einem Zaun umgeben, der zwei intime Innenhöfe schafft. Dadurch erinnert es täuschend echt an eine alte Siedlung mit einer zeitgenössischen Interpretation eines hölzernen Walls.

Der Entwurf des Gebäudes sieht eine flexible Nutzung des Raums vor. In der Mitte des Gebäudes befindet sich ein Ausstellungssaal, der für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden kann. Im Dachgeschoss hingegen wurde eine Mitarbeiterzone geschaffen – ein hoher offener Büroraum mit einem durch Wände abgetrennten Sozialbereich und einem Besprechungsraum in einem Glasraum.

Der offene Charakter des Innenraums erweitert die Möglichkeiten, verschiedene Zielgruppen anzusprechen – nicht nur Kinder und Jugendliche, die zu pädagogischen Aktivitäten hierher kommen, oder Besucher des Gartens. Interessanterweise ist das Gebäude selbst – durch seine Konstruktion und die verwendeten Materialien – zu einem Element der Bildungsaktivitäten geworden, das das Potenzial und die Vielfalt der Verwendung von Holz in der Architektur demonstriert.

Brettsperrholz-Technologie (CLT)

Das Gebäude wurde in großflächig vorgefertigter Brettsperrholzbauweise (CLT) errichtet. Es ist das erste Mal, dass diese Art von Technologie in einem öffentlichen Gebäude in Polen vollständig zum Einsatz kommt. Die Produkte und Konstruktionslösungen aus Holz sind umweltfreundlich, während die CLT-Technologie selbst eine ausgezeichnete Haltbarkeit sowie hervorragende akustische und energiesparende Eigenschaften garantiert.

Die Innenräume wurden in einem industriellen Stil gestaltet. Die Strukturelemente und Holzpaneele liegen frei, ohne zusätzliche Veredelung. Auch die Möbel und die Ausstattung sind aus Holz gefertigt. Die Vielzahl der verwendeten Holzelemente vermittelt einen Eindruck von Natürlichkeit und unterstreicht den umweltfreundlichen Charakter des Gebäudes, der ein Gefühl von Komfort und Sicherheit vermittelt. Der Anblick, die Textur und der Geruch von Holz wirken sich positiv auf die Wahrnehmung des Innenraums aus und beeinflussen die Sinne der Nutzer des Gebäudes.

Die natürliche Wärme des im Inneren des Gebäudes verwendeten Holzes kontrastiert mit der schwarzen Verkleidung der Fassade. Die Oberfläche der Bretter wurde absichtlich mit der alten japanischen Technik Shou Sugi Ban verkohlt. Diese ungewöhnliche Veredelungsmethode geht auf die Tradition der Region zurück, in der die Bauern das Holz auf diese ursprüngliche und natürliche Weise vor Witterungseinflüssen, UV-Strahlen und Schädlingen schützten und so seinem Verfall entgegenwirkten. Wie bei der Verwendung der CLT-Technologie handelt es sich um die erste Realisierung eines öffentlichen Gebäudes mit einer solchen Fassade in Polen.

Aufmerksamkeit für den Komfort von Mitarbeitern und Besuchern

Der Entwurf des Bildungsgebäudes im Botanischen Garten des Marszewo-Waldes berücksichtigt den Komfort und die Sicherheit seiner Nutzung auf vielen Ebenen. Dies gilt sowohl für die Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch für die der Besucher des Zentrums. Deshalb befinden sich im Erdgeschoss öffentliche Toiletten, darunter eine Toilette für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, eine Herrentoilette und eine Damentoilette. Die Architekten entschieden sich für die bewährten Produkte von Geberit. Dazu gehörten Waschbecken und Schüsseln aus der Selnova-Serie sowie Urinale aus der Selnova Felix-Serie und Waschbecken und Schüsseln aus der Selnova Comfort-Serie. Alle verwendeten Produkte sind speziell für öffentliche Einrichtungen bestimmt. Außerdem ist ein Wickeltisch vorhanden, sowie entsprechende Haltegriffe und ein Kippspiegel. In der ersten Etage hingegen befindet sich eine Personaltoilette – mit Waschbecken, Schüssel und Duschkabine.

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Bereits bei der Ausarbeitung des Entwurfskonzepts wies der Investor auf die Notwendigkeit hin, den Zugang zu den sanitären Einrichtungen zu verbessern und dabei auch die Bedürfnisse der Besucher des botanischen Gartens zu berücksichtigen, die das Hauptgebäude nicht nutzen werden oder das Gebäude geschlossen sein wird. Daher wurde eine kleine öffentliche Einrichtung geschaffen, die als Außentoilette dient. In Form und Ästhetik harmoniert sie mit der Architektur des Hauptgebäudes. Im Inneren befinden sich drei Toiletten – für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, für Männer und Frauen – mit einer Auswahl an analogen Geberit Keramikprodukten wie im Hauptgebäude, jedoch mit einer anderen Oberfläche. Sowohl die Armaturen als auch die Toiletten mit Wasserspülung ermöglichen Wassereinsparungen, was perfekt zum ökologischen und pädagogischen Charakter des Gebäudes passt.

Die Gestaltung des Bildungsgebäudes des Botanischen Gartens im Marszewo-Wald entspricht dem aktuellen Trend zur Biophilie, der darauf abzielt, die Beziehung zwischen Natur und Mensch zu stärken. Gleichzeitig ist es mit den Grundsätzen der nachhaltigen Entwicklung vertraut, die sich in der Nutzung des lokalen Erbes ausdrückt – sowohl in Bezug auf kulturelle als auch auf natürliche Werte. Der lokale Bezug wird hier nicht nur durch den Standort des Projekts, sondern auch durch den Bezug auf die Tradition der Holzarchitektur und ihre typischen Formen betont.

quelle: Geberit Pressematerialien (www.geberit.pl)

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