Warschau baut seine Fahrradinfrastruktur weiter aus. Die Stadt hat gerade eine Ausschreibung für den Bau einer neuen einspurigen Straße entlang der Solidarności-Allee und der Leszno-Straße veröffentlicht. Der neue, mehr als einen Kilometer lange Radweg wird die bestehenden Wege an der Jana-Pawła-II-Allee und der Okopowa-Straße miteinander verbinden und einen zusammenhängenden Fahrradkorridor schaffen. Interessierte Auftragnehmer können bis zum 7. März Angebote einreichen.
Die Investition umfasst einen asphaltierten Radweg von 2,5 Metern Breite (3 Meter an Kreuzungen). Der Weg wird über die Anliegerstraße in der Nähe des Gebäudes Nr. 84 geführt, die ebenfalls erneuert wird. So können Radfahrer bequem von Bemowo in Richtung Jana-Pawła-II-Allee fahren und sich entlang der Górczewska-, Leszno- und Solidarności-Allee bewegen. Die neue Infrastruktur wird auch einen bequemen Zugang zum Bezirksamt Wola und zur nahe gelegenen Station des Warschauer öffentlichen Fahrrads – Veturilo – ermöglichen. Das Projekt umfasst den Bau von Fahrradübergängen und Verbindungsstücken an der Kreuzung mit der Żelazna-Straße, was den Verkehr in alle Richtungen verbessern wird. Außerdem werden der Fußgängerüberweg und der Fahrradüberweg im Bereich des Kardinal-Wyszyńskiego-Platzes erhöht, was die Sicherheit der Nutzer erheblich verbessern wird. Die Investition wird auch 25 neue Fahrradständer umfassen.
Die nördliche Fahrbahn der Solidarności-Allee in Richtung Bemowo wird ebenfalls einer Umgestaltung unterzogen. Die Anzahl der Fahrspuren wird von drei auf zwei reduziert, und die Parkplätze werden von den Bürgersteigen auf die bestehende dritte Fahrspur verlegt. Im Einbahnstraßenabschnitt der Leszno-Straße hingegen wird der Autoverkehr auf die bisher nicht benutzungspflichtige Fläche umgeleitet, während auf der derzeitigen Fahrbahn ein Fahrradstreifen angelegt wird. Auf diese Weise können die Grünflächen, einschließlich wertvoller Bäume, erhalten werden. Darüber hinaus ist geplant, die Straßenbahn- und Bushaltestellen an der Solidarności-Allee auf die westliche Seite der Kreuzung mit der Żelazna-Straße zu verlegen, wodurch sich die Fahrstrecke für die Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs verkürzt.
Warschau wird immer grüner – im Rahmen dieser Investition werden 59 Bäume gepflanzt, darunter Ulmen, Erlen, Kirschbäume und Kastanien. Die Fläche der Sträucher und Stauden wird fast 14.000 Quadratmeter betragen, und es werden unter anderem Arboris, Rosen, Astern, Salbei und Tulpen gepflanzt. Die neue Route ist nur der Anfang. Schließlich soll der Radweg entlang der Solidarności-Allee nach Osten bis zum Bankowy-Platz verlängert werden, und auch die Kreuzungen mit der Jana-Pawła-II-Allee und der Andersa-Straße werden modernisiert. Außerdem bereitet die Stadt den Bau eines Radwegs auf der Ostseite der Jana Pawła II Avenue vom UN-Kreisverkehr bis zur Solidarności Avenue vor – auch mit finanzieller Unterstützung der EU.
Der Auftragnehmer hat ab der Unterzeichnung des Vertrags acht Monate Zeit, um die Investition abzuschließen. Das Projekt wurde von der EU im Rahmen des Programms „Europäische Fonds für Masowien 2021-2027“ gefördert.
Der neue Radweg – vor und nach dem Bau
Quelle: Amt für Straßenwesen Warschau
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