Polen-Pavillon auf der Expo 2025 Osaka, Kansai. Hier sind die endgültigen Visualisierungen!

Der Bau des Pavillons wird bald beginnen. Der polnische Pavillon auf der Expo 2025 wurde von Alicja Kubicka und Borja Martínez vom Architekturbüro Interplay entworfen. Jetzt wurde der Vertrag für den Bau des Pavillons unterzeichnet. Wie wird er aussehen? Die Designer haben über das Gebäude gesprochen.

In weniger als 300 Tagen beginnt die Weltausstellung 2025 in Osaka, Kansai in Japan. Es handelt sich um die weltweit größte Veranstaltung, bei der die einzelnen Länder für ihre Kultur, Geschichte und ihren Tourismus werben und wirtschaftliche Kontakte knüpfen. Für die Teilnahme Polens an der Expo ist die Polnische Investitions- und Handelsagentur zuständig, deren Aufsicht das Ministerium für Entwicklung und Technologie innehat.

Der polnische Pavillon auf der Expo 2025 wird eine Fläche von fast 1.000 Quadratmetern haben. Sein Design basiert auf der Verwendung von Holz, das den Block eng umschließt. Die so vorgeschlagene Form soll die Assoziation einer sich ausbreitenden Welle von Kreativität und Innovation unter den Polen hervorrufen.

Der Pavillon wird von einem Konsortium aus Nagashima Co., Ltd, JSC Corporation, FINASI SPI JV TURNKEY PROJECTS CONTRACTING – FZCO gebaut.

Der Bau des polnischen Pavillons ist eine vorrangige Aufgabe und das wichtigste Element im Zusammenhang mit der Teilnahme Polens an der Weltausstellung Expo 2025 in Osaka, Kansai. Trotz der Herausforderungen im Zusammenhang mit der Auswahl des Auftragnehmers hat das PAIH alle Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass der polnische Pavillon wie geplant, fristgerecht und innerhalb des vom Ministerrat genehmigten Budgets fertiggestellt wird „, betont Magdalena Skarżyńska, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des PAIH.

Ein Schlüsselelement der polnischen Präsentation in Japan wird das Programm des Pavillons sein. Einzelheiten zu dem, was in dem Gebäude stattfinden wird, werden bald bekannt gegeben.

Wir haben die Architekten gefragt, woher die Idee für die spiralförmige Form des Gebäudes stammt? Alicja Kubicka und Borja Martínez beantworteten die Fragen.

Wir wussten von Anfang an, dass die äußere Form des Pavillons originell und originell sein musste, um die Besucher dazu zu bewegen, dieses besondere Gebäude unter den vielen ungewöhnlichen Bauten zu besuchen. Die privilegierte Lage des Pavillons – in einer exponierten Ecke – ermöglichte es uns außerdem, ein attraktives Design zu entwerfen, das aus verschiedenen Blickwinkeln und in Bewegung betrachtet werden kann und nicht nur aus einer statischen Hauptansicht. Ausgangspunkt war der Konzertsaal: Die Japaner lieben Chopin, und Konzerte, die seinen Werken gewidmet sind, werden einen der Höhepunkte des Programms bilden. Wir haben ihn an einem zentralen Ort platziert. Dann haben wir versucht, einen fließenden Rundgang zu schaffen und alle anderen Funktionen so zu organisieren, dass sie sich um das geometrische Herz des Pavillons drehen. Dieser Schritt symbolisiert nicht nur die Bedeutung der Kultur, die uns von anderen unterscheidet, sondern lädt die Besucher mit den offenen und konzentrischen Armen der Spirale auch dazu ein, die Zone der „polnischen Galaxie“ zu betreten.

Woraus wird die Fassade bestehen? Sie haben ihr eine skulpturale Form gegeben.

Die Fassade wird aus sich wiederholenden Holzmodulen bestehen. Bei der Entwicklung des Projekts selbst wurden sie zur Maßeinheit für unsere architektonische Arbeit, als wir mit den Proportionen der Wände experimentierten: „zwei Module höher, ein Modul niedriger“. Sie fassen die natürliche Logik dieses Projekts zusammen und ermöglichen es uns, sie lesbar zu machen. Darüber hinaus ist die Qualität des japanischen Holzhandwerks weltbekannt. Sou Fujimotos Entwurf des großen Rings verwendet eine der effektivsten und erkennbarsten traditionellen Verbindungen in seinen Strukturen: „nuki“. Der Bau des polnischen Pavillons in Osaka bietet daher die Möglichkeit, von diesem unschätzbaren lokalen Know-how zu profitieren und der japanischen Kultur einen respektvollen Tribut zu zollen.

Werden diese Holzelemente aus Polen mitgebracht werden?

Das Holz wird aus Japan stammen. Wir versuchen, uns bei unseren Projekten auf lokale Materialien zu verlassen, da dies eine viel nachhaltigere Lösung ist.

Wie haben Sie die Inneneinrichtung gestaltet? Was werden die Besucher sehen, wenn sie durch die Halle gehen?

Wir haben uns darauf konzentriert, dass der Raum die Besucher auf intuitive Weise leitet, dass die Architektur den Weg weist. Von der Eingangshalle aus gelangt der Besucher in den ersten Stock, wo er eine Reihe von Ausstellungsräumen vorfindet. Nach der Erkundung können sie bereits im Erdgeschoss in den Konzertsaal und den Shop gehen. Der Pavillon wird auch über einen Restaurantbereich, Büros und Sitzungsräume verfügen, die für die Organisation von Veranstaltungen auf der Expo unerlässlich sind. Wir glauben, dass sowohl der Inhalt der Ausstellung als auch ihre Gestaltung sehr interessant sein werden. Die Bühnenbildner haben eine großartige Arbeit geleistet, die sich perfekt in den Geist des Pavillons einfügt.

Was war für Sie die größte Herausforderung bei diesem Projekt?

Eine gemeinsame Herausforderung für alle Beteiligten ist, dass die Expo auf der künstlichen Insel Yumeshima stattfindet, was die geotechnischen Bedingungen sehr komplex macht. Darüber hinaus hat Japan saisonal mit den Auswirkungen starker Taifune zu kämpfen und liegt in einer Zone, in der Erdbeben eine echte Bedrohung für die Gebäude darstellen. Die Entwicklung einer leichten, temporären Struktur, die alle lokalen Normen erfüllt, war eine große Herausforderung. Die Expo in Osaka ist außerdem für alle Länder äußerst kompliziert, da sich die vorherige Expo in Dubai um 1,5 Jahre verzögerte, was die Zeit für die Entwicklung des Designs und die Durchführung aller Verfahren für die Veranstaltung erheblich verkürzte.

Nichtsdestotrotz bewegt sich das Pavillonprojekt in die richtige Richtung, und wir arbeiten mit unseren lokalen Partnern hart daran, diese spannende Aufgabe zu bewältigen.

Die letzte Ausgabe der Weltausstellung fand in Dubai statt. Der polnische Pavillon war dort recht erfolgreich. Er wurde als der schönste Pavillon ausgezeichnet. Mehr über diese Auszeichnung haben wir HIER geschrieben.

quelle: PAIH, redaktionelle Materialien

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