In der Szyperska-Straße in Poznań steht ein einzigartiges, im preußischen Stil gehaltenes Herrenhaus aus Verblendziegeln, das an das 18. Jahrhundert erinnert. Jahrhundert erinnert. Dieses vergessene architektonische Kleinod befindet sich zusammen mit dem benachbarten ehemaligen Papiermühlengebäude heute in der Obhut der Universität der Künste in Poznań (UAP). Während das Papiermühlengebäude kürzlich einer umfassenden Renovierung unterzogen wurde (leider nicht ohne einen schlechten Aufbau), wartet das Herrenhaus noch immer auf seinen Einsatz. Es ist geplant, dass das Denkmal sein früheres Aussehen wiedererlangt und ein integraler Bestandteil des Universitätskomplexes wird, und zwar dank der Kreativität und der Vision der Künstler.
Dworek przy Szyperskiej – Geschichte
Das Herrenhaus in der Szyperska-Straße 9 ist ein Gebäude mit einer reichen Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert. Es ist ein wertvolles Beispiel für ein bürgerliches Vorstadthaus, eines der wenigen, die im Vorfeld der ehemaligen Stadtmauer von Posen erhalten geblieben sind. Seine Lage im nördlichen Teil von Garbar, in der Nähe des ehemaligen Flusshafens an der Warthe, trägt zu seinem historischen Kontext bei. Es ist erwähnenswert, dass das benachbarte Gebäude der alten Papierfabrik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut wurde und seine Geschichte mit Friedrich Barleben, dem damaligen Grundherrn der Gegend, verbunden ist.
Aktueller Zustand und Hoffnung auf Wiederbelebung
Das kleine Herrenhaus, typisch für spätbarocke Landhäuser, steht seit Jahren leer und verfällt. Der eingeschossige Fachwerkbau mit bewohnbarem Dachgeschoss und Mansarddach birgt jedoch einzigartige Elemente wie die historisch wertvollen originalen Holzarbeiten und die schönen Kachelöfen. Neben dem Gebäude sind noch Überreste des ehemaligen Gartens erhalten. Dank des Engagements der Universität der Künste in Poznan, die sich verpflichtet hat, diese wertvollen Details zu erhalten, hat das Herrenhaus glücklicherweise die Chance auf ein neues Leben.
Die Künstler werden dem Denkmal ein zweites Leben geben
Im Jahr 2022 erhielt die UAP europäische Mittel für die Sanierung des Gebäudekomplexes der ehemaligen „Trefl“-Fabrik, einschließlich des historischen Herrenhauses. Dank dieser Mittel konnte die Universität, wie Michał Pawłowski, Leiter der Investitionsabteilung der UAP, betont, die erste Phase der Investition realisieren, indem sie das Hauptgebäude der Postproduktion an die Bedürfnisse der UAP-Prototypenwerkstatt anpasste. Nun ist die Zeit für ein kleineres, aber ebenso anspruchsvolles Projekt gekommen – die Renovierung des Herrenhauses in der Szyperska-Straße 9. Michał Pawłowski verrät, dass die Universität das große Potenzial dieses Ortes erkannt hat, insbesondere seinen intimen Charakter. Es ist geplant, eine kleine Galerie einzurichten, die zu einem Treffpunkt für Kunst- und Kulturschaffende werden soll.
Dworek przy Szyperskiej: Galerie, Café und Garten
Im Erdgeschoss des renovierten Herrenhauses soll neben dem Ausstellungsraum auch ein Café mit Garten entstehen, das in unmittelbarer Nähe des Gebäudes angelegt wird. Die UAP möchte außerdem, dass die Sammlung der Universität der Künste in Poznań, die Hunderte von Werken aus der über 100-jährigen Geschichte der Universität sammelt, in der Szyperska-Straße ein Zuhause findet. All dies soll eine einzigartige Atmosphäre schaffen, in der man bei einem Kaffee oder Wein mit der Kunst kommunizieren kann.
Finanzierung und Projektdauer
Die Kosten für den Umbau, die Restaurierung und die Anpassung der Villa werden auf etwa 10 Millionen PLN geschätzt. Die UAP ist derzeit dabei, die entsprechenden Mittel zu beschaffen und einen Zuschuss beim Marschallamt zu beantragen. Die geplante Dauer des Projekts beträgt etwa 18 Monate.
Quelle: gloswielkopolski.pl, staremiasto.poznan.pl
Fotos: Tomasz Hejna LAGOMphoto
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