Revolution im Bahnhof von Legnica. Halle mit Bahnsteigen nach dem Umbau

Auf diesen Anblick haben die Einwohner jahrelang gewartet. Reisende, die den Bahnhof von Legnica benutzen, können endlich die renovierte Halle und die Bahnsteige genießen.

Der Bahnhof in Legnica ist der zweitgrößte in Niederschlesien. Er wird nur noch von Wrocław übertroffen. Bis vor kurzem war die Bahnsteighalle schmutzig und baufällig, und die Qualität der Bahnsteige ließ zu wünschen übrig. PKP PLK hat eine Investition in Höhe von 60 Mio. PLN getätigt, mit der die Infrastruktur renoviert und behindertengerecht gestaltet wurde.

Die Bahnhofshalle in Legnica ist beeindruckend. Es handelt sich um eine Stahlkonstruktion mit einer Spannweite von rund 46 Metern. Ihre Form erinnert an die Hamburger Bahnhofshalle. Heute ist sie eine von drei historischen Bahnsteighallen in Polen. Nur Wrocław Główny und Bytom haben ähnliche Hallen. Die Halle wurde 1987 in das Register der historischen Denkmäler eingetragen.

Die Halle ist größer als ein Fußballfeld. Insgesamt ist die Halle 120 m lang, 60 m breit und 20 m hoch. Während der Arbeiten wurde die Struktur sandgestrahlt und mit einem Korrosionsschutzanstrich versehen. Wichtig war, dass die beiden ehemaligen verglasten Fenster im Dach wiederhergestellt werden konnten. Die Oberlichter lassen nun mehr Tageslicht auf die Bahnsteige fallen. Auch an der Unterführung wurden Änderungen vorgenommen. Die Eisenbahner haben den Fußboden und die Keramikfliesen an den Wänden erneuert. Neue Beleuchtung und Informationsvitrinen wurden installiert.

Die Halle vor der Renovierung:

Halle im Jahr 2009, gemeinfrei

Die Eisenbahner gaben bekannt, dass der Bahnsteig Nummer 4 am 9. Juni für den Betrieb freigegeben wurde, so dass die Reisenden die Anlage nun voll nutzen können. Neu an den Bahnsteigen sind vier Aufzüge. Die Bahnsteige 3 und 4, die umgebaut wurden, sind nun höher, was das Ein- und Aussteigen erleichtert. Die Bahnsteige haben auch eine neue Beleuchtung erhalten.

Im Bahnhof Legnica wurden die Arbeiten unter der strengen Aufsicht des Denkmalschutzbeauftragten durchgeführt. Dabei wurde nicht nur die Art der Materialien festgelegt, sondern auch die Art und Weise, wie sie eingebaut werden sollten. Die Originalfarben der Hallenelemente wurden überprüft. Der außergewöhnliche Charakter des Bahnhofs wird auch durch die renovierten Wasserkräne und ehemaligen Verkehrsdienststellen unterstrichen. Der historische Charakter der Anlage, das Fehlen einer vollständigen Dokumentation und die Notwendigkeit, die Struktur zu verstärken, erforderten zusätzliche Maßnahmen in zeitlicher, inhaltlicher und finanzieller Hinsicht, heißt es in einer Mitteilung von PKP PLK.

Das Projekt zum Wiederaufbau der Plattformen und der Halle wurde aus dem Staatshaushalt finanziert.

quelle: PKP PLK

zeitgenössische Fotos: M. Pabiańska

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Bahnsteige im Jahr 2020:

Foto von Kamil Czaiński, wikimedia.org, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bahnsteighalle NACH der Rekonstruktion:

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